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Nächste Baustelle bei Signa: Bröckelt nun auch Benkos Immobilienreich?

Von nachrichten.at/apa, 31. Oktober 2023, 16:09 Uhr
Der Tiroler Investor Rene Benko
Der Tiroler Investor Rene Benko Bild: HANS KLAUS TECHT (APA)

WIEN./STUTTGART. Die Probleme der Signa-Gruppe des Tiroler Immobilien-Investors Rene Benko reißen nicht ab.

Nach dem Insolvenzantrag des Sporthändlers Signa Sports United beginnt nun laut Medienberichten offenbar das Immobilienreich des Selfmade-Milliardärs zu bröckeln. Einige Immobilienprojekte in Deutschland – etwa der Hamburger Elbtower – wurden zumindest vorübergehend eingestellt, wie aus Zeitungsberichten hervorgeht. Signa reagierte bisher nicht auf Anfragen.

Planungstopp in Stuttgart

Jüngste Baustelle – im wahrsten Sinne des Wortes – ist die Sportarena in der Stuttgarter Königstraße. Laut Stuttgarter Zeitung (Montagausgabe) erhielt das planende Büro Steidle Architekten aus München die Ansage, die zur Hälfte fertiggestellte Werkplanung für den Holzhybrid-Neubau zu unterbrechen. Das Millionenprojekt der Signa Retail sah 2.300 Quadratmeter für den Handel und 5.000 Quadratmeter Büroflächen vor. Signa hatte Anfang des Jahres bereits mitgeteilt, dass die deutsche Kaufhauskette Edeka Südwest dort auf 1.500 Quadratmeter einen Vollsortimenter betreiben werde.

Signa besitzt in Stuttgart noch eine Immobilie der Galeria Kaufhof mit einem Parkhaus. Eine weitere Immobilie mit Parkhaus ist laut der Zeitung vor wenigen Monaten um 58,5 Millionen Euro an die Stadt verkauft worden. Es wurde bereits vor einiger Zeit auch der Verkauf des neuen Projektes an die Münchener Dibag AG kolportiert, aber bisher nicht bestätigt. Man sei grundsätzlich an Immobilien in Stuttgart in guter Lage interessiert, zitierte die Zeitung die Stellungnahme der Dibag AG.

Bauarbeiten beim Elbtower eingestellt

Bereits am Freitag vergangener Woche wurde bekannt, dass die Bauarbeiten beim Elbtower in der Hamburger HafenCity vorerst eingestellt wurden. Die Baufirma Lupp habe die Bauarbeiten am Hochhaus mit einer geplanten Höhe von 245 Meter wurden bei etwa 100 Meter eingestellt, berichteten das "Hamburger Abendblatt" und die "Bild". Der Bauherr Signa Prime Selection habe nicht rechtzeitig gezahlt, so die Tageszeitungen. Die monatlichen Baukosten für den 1 Milliarde Euro teuren Bau werden mit 25 Millionen Euro angegeben.

Die Rohbaufirma hoffe jedoch auf eine baldige Fortsetzung der Bautätigkeit. Man sei sowohl mit Signa als auch mit der Commerzbank-Tochter Commerz Real Gespräche. Aber auch der Logistik-Unternehmer Klaus-Michael Kühne, der neben der Commerz Real mit 20 Prozent an dem Projekt beteiligt ist, wird als potenzieller Käufer und Retter des Projektes gehandelt. Die Hamburger Bau-Senatorin Karen Pein (SPD) drohte laut "bild.de" Benko damit, den Elbtower abzureißen, wenn der ihn nicht zügig weiterbaut.

Im Grundstückskaufvertrag seien zunächst Vertragsstrafen und im weiteren Verlauf Wiederkaufrechte für Hamburg für das Grundstück sowie "umfangreiche Eintrittsrechte in die bestehenden Planungs- und Bauverträge" vereinbart. Da ein Verkauf oder eine Fertigstellung durch die Stadt unrealistisch seien, bleibe im Falle eines Falles nur der Abriss, merkte die Zeitung in ihrer Online-Ausgabe an.

Allerdings hat Signa laut Medienberichten nicht nur Probleme beim Prestigeobjekt in der HafenCity: So verkaufe Signa weiters das Flüggerhaus am Rödlingsmarkt und stoppe den Bau der Gänsemarktpassage. Zum Flüggerhaus erklärte Christian Roggenbuck, Geschäftsführer des Bauunternehmens Max Hoffmann gegenüber dem "Abendblatt": "Wir haben Ende vergangenen Woche die Arbeiten eingestellt, weil noch Zahlungen der Signa ausstehen. Solange wir das Geld nicht bekommen haben, werden wir dort nicht weiter arbeiten". Bei der Gänsemarktpassage werde jedoch die Unterbrechung der Bautätigkeit mit fehlenden Büromietern begründet.

Keine Probleme in Wien

Besser sieht es derzeit offenbar beim Wiener Luxus-Kaufhaus Lamarr von Signa in der Mariahilfer Straße aus. So sei der Rohbau zu 99 Prozent fertig, teilte die Habau mit. Es gebe auch keine Probleme. Weitere Unternehmen, die mit dem Ausbau des Gebäudes befasst sind, hätten nach Eigenangaben ebenfalls keine Reibungspunkte mit Signa.

Keine Schwierigkeiten soll es laut Medienberichten in der Schweiz geben, wo Signa gemeinsam mit der thailändischen Central Group vor vier Jahren die Warenhauskette Globus um rund 1 Milliarde Franken (1,05 Milliarden Euro) übernommen hat. Wobei das Konsortium laut "Die Presse" auch zwei Edel-Liegenschaften übernommen hat. Beide seien mit Kreditschulden belastet. Die rund 172 Millionen Franken sollen nach der geplanten Eröffnung 2026 fällig sein.

Ebenfalls nach Plan soll es offenbar beim geplanten Shopping Center Waltherpark in Bozen laufen: Auf einer Fläche von 31.000 Quadratmeter sollen 90 Geschäfte angesiedelt werden. Bereits im August teilte Signa Italien-Präsident Heinz Peter Hager mit, dass es für 60 Prozent der Geschäftsfläche unterzeichnete Mietverträge gebe.

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30  Kommentare
30  Kommentare
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herst (12.838 Kommentare)
am 01.11.2023 10:34

Entwickelt sich Benkos Immobilienreich zu einem Benko ist Immobilienarm?

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dalli18 (2.871 Kommentare)
am 01.11.2023 16:02

Er arbeitet mit relativ viel Fremdkapital - also relativ riskant. In den letzten Jahren waren die Zinsen extrem niedrig (meiner Meinung zu niedrig) - jetzt sind sie deutlich höher. Da muss aber jetzt Benko damit klar kommen - wenn nicht dann wird er die eine oder andere Firma in den Konkurs schicken müssen.

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betterthantherest (35.438 Kommentare)
am 01.11.2023 10:32

Wo bleibt die türkis-Grüne Rettungsaktion dieses systemkritischen Unternehmens.

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herst (12.838 Kommentare)
am 01.11.2023 10:22

Der Basti und der René werden sich schon gegenseitig trösten und Halt geben.
Die Justiz und vor allem alle anderen sind schuld an der Misere der beiden.

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GunterKoeberl-Marthyn (18.080 Kommentare)
am 01.11.2023 09:56

Viele Arbeitsplätze hängen da an den richtigen Entscheidungen und die Zeit ist nicht so einfach! Wir erkennen im Rückblick selber auch unsere Fehler, die wir nach der Erfahrung im Rückblick anders gemacht hätten. Wenn das Wörtchen "wenn" nicht wär! Reno Benko ist ein Österreicher und da zählt für mich der Patriotismus und ich wünsche ihm einen guten Ausgang, der auch für uns gut wäre und schließe mich der Neidgesellschaft nicht an! Ob man mit ganz redlichen Mitteln an so eine Wirtschaftsspitze gelangen kann, ist eine andere Frage!

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Natscho (5.132 Kommentare)
am 01.11.2023 10:13

Zwischen Neid und Verachtung für Korruption und ÖVP-Freunderlwirtschaft ist aber schon noch a bissi a Unterschied, gell?

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betterthantherest (35.438 Kommentare)
am 01.11.2023 10:29

Darf man solche Typen von Unternehmern Oligarch nennen?

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betterthantherest (35.438 Kommentare)
am 01.11.2023 09:54

Der türkise Vorzeigeunternehmer ist ein Erbauer von Luftschlössern?

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StefanieSuper (5.290 Kommentare)
am 01.11.2023 09:47

Wie gewonnen - so zerronnen!!

Luftschlösser sind unbewohnbar! Jeder Bergsteiger weiß, nach oben gehen ist sehr mühsam und dauert, wenn man oben und übermütig ist, dann geht es sehr schnell bergab. Zuerst geht alles leicht, weil jeder bei entsprechenden Gewinnaussichten mit tun will, aber wenn es nach unten geht, will keiner dabei gewesen sein. Und so wird sehr schnell aus einem "Aufsteiger" ein Bankrotteur. Schade nur um die gestundeten Steuer, die sind endgültig verloren. Nichts gewesen außer Spesen.

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teja (5.994 Kommentare)
am 01.11.2023 08:36

Basti wird schon richten.

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roeserl (1.315 Kommentare)
am 01.11.2023 07:50

Seine Unterstützungsmilllardäre aus DE und Gusi werdens schon richten,ein bisschen Kleingeld zuschiessen und vom Staat den Verlust lukrieren. Was ,wo kamen die Covidgelder hin ? StA ,bitte eruriren ,wenn es euch überhaupt möglich ist und ihr die Fähigkeit besitzt......

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pennystock (99 Kommentare)
am 01.11.2023 06:09

Natürlich wird das Imperium zusammenbrechen, dieses ist nur darauf ausgelegt, für Herrn Benko den größtmöglichen Profit abzuwerfen. Er ziehst das Geld raus und den Rest lässt er in Insolvenz gehen. Dieses Spiel spielen leider viele Geschäftsleute, die wenigsten aber in dieser Größenordnung.

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HumanBeing (1.896 Kommentare)
am 31.10.2023 21:42

Ich habe eine Vision. Der Rene Benko geht komplett pleite, sitzt als Sozialfall gemeinsam mit dem Sozialfall HC Strache auf einer Bank im Park, und die beiden teilen sich brüderlich einen Doppler.

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supercat (5.652 Kommentare)
am 01.11.2023 10:56

das wird nicht passieren, Benko hat sein Privatvermögen gesichert.

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linz2050 (6.837 Kommentare)
am 31.10.2023 21:35

Da ist ja der Verdacht nahe dass er ohne politische Unterstützung von den türkisen Familie nie so groß geworden wäre.

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kave84 (3.048 Kommentare)
am 31.10.2023 21:24

Um den Benko würde ich mir keine Sorgen mehr machen, der ist clever und hat seine Schäfchen längst ins Trockene gebracht.
Nun verlegt er seine gewinnbringenden Unternehmen angeblich nach Spanien.

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supercat (5.652 Kommentare)
am 01.11.2023 10:57

Clever sein wird durch Gier außer Kraft gesetzt

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tituspullo (1.652 Kommentare)
am 31.10.2023 21:16

Gut so. Nur bitte weitermachen ! 👇👇👇Bis die Bude zur Gänze zammenbricht ! Endlich aufwachen ! Arbeiten gehen ! Luxus ade ! Die Jongleure gehören in Zirkus, nicht in Wirtschaft, mit Vernichtung tausender Arbeitsplätze ! 🤮🤮🤮🤮🤮🤮

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PanchoVilla (60 Kommentare)
am 02.11.2023 07:36

Der wird ganz sicher nicht arbeiten gehen. Was könnte der denn auch außer betrügen?

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MySigma (2.482 Kommentare)
am 31.10.2023 20:58

Ich höre Herrn Benko schon... Basti.... Bastiiiii.... Bastiiiiiiiiiiiii.... Hilfe

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2020Hallo (4.519 Kommentare)
am 31.10.2023 20:47

<<<<<<bleibe im Falle eines Falles nur der Abriss>>>>

Wer soll das dann Blechen? 🤣😂🤣🙈

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teja (5.994 Kommentare)
am 01.11.2023 08:36

Der Steuerzahler.

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PanchoVilla (60 Kommentare)
am 01.11.2023 09:05

Na, der Staat (Steuerzahler), wer sonst?

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ZeMcGyver (21 Kommentare)
am 31.10.2023 19:00

Beko war das nicht der Kakao früher.

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nichtschonwieder (8.990 Kommentare)
am 31.10.2023 17:21

Ob Benko selbst noch den Durchblick hat?

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2020Hallo (4.519 Kommentare)
am 31.10.2023 18:55

BENKO das erinnert mich an die Kindheit! 🥛🥛

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tituspullo (1.652 Kommentare)
am 01.11.2023 20:44

Auch der beste Durchblick kann nicht mit die Entwicklung des Immobilienmarktes und die Zinspolitik der Banken mithalten. Der Schaumschläger, der Luftschlösser baut, wird sich zur eine Seifenblase entwickeln , bzw. hat er sich bereits. Solche skrupellose Elemente, ohne jeglichen Moral, nur von Gier besessen, haben keine Zukunft. Das ist erfahrungsgemäß so. Und der RB wird es auch nicht ändern können 😎😎😎

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Muenchner1972 (845 Kommentare)
am 31.10.2023 17:09

Ausgezeichnet das die Deutschen Projekte gestoppt worden sind oder mussten. Die Deutschen Schaumschläger teilen immer gerne mit, was für tolle Kerle sie sind. Darauf sind schon viele Geschäftemacher herein gefallen. Schade ist es nur um den Leiner in Oberösterreich!

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2020Hallo (4.519 Kommentare)
am 31.10.2023 16:31

Wie bei den Aktienmärkten rauf und runter……🙈🙈🙈

Nun muss halt der Eigentümer einige zig Millionen nachschicken- net nur rausnehmen wenn es gut geht….! 👎👎👎👎🤔

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kirchham (2.377 Kommentare)
am 31.10.2023 16:30

Sollte ich jetzt Mitleid haben?
Mal überlegen was er mit Lainer und Kika gemacht hat.
Na ja ich denke das er kein Arbeitslosengeld beantragen muss da Kurz hat sicher einen Job für ihn.

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