Museumsquartier-Chef Strasser leitet künftig Sozialbau AG
WIEN. Christian Strasser, Leiter des Wiener Museumsquartiers, folgt mit 1. Jänner 2022 auf den einstigen SPÖ-Kulturminister Josef Ostermayer als Generaldirektor der Sozialbau AG.
Erst Ende Mai war bekanntgeworden, dass Strasser weitere fünf Jahre, bis Ende September 2026, an der Spitze des Museumsquartiers stehen soll. Daraus wird nun nichts. Das Angebot zu wechseln habe sich relativ kurzfristig ergeben, so der scheidende Geschäftsführer. Es sei für ihn immer wichtig gewesen, sinnvollen Tätigkeiten nachzugehen. Der gemeinnützige Immobilienmarkt trage in seinen Augen ganz wesentlich zur Lebensqualität der Menschen bei und sei in der aktuellen Situation gefragt, ein starkes Gegengewicht zum durch Spekulation getriebenen Immobilienmarkt zu bilden.
Der gebürtige Oberösterreicher leitete jahrelang den Posthof in Linz und verantwortete dann den Immobilienbereich der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz. 2011 wurde er zum Geschäftsführer des Museumsquartiers bestellt. Strasser sitzt derzeit bereits im Aufsichtsrat der Sozialbau AG, mit rund 53.000 Wohnungen nach eigenen Angaben Österreich größtes privates und gemeinnütziges Wohnungsunternehmen, das zum Wiener-Städtischen-Konzern zählt.
Ostermayer, der das Unternehmen seit Anfang 2018 leitet und dessen Vertrag bis Ende 2022 gelaufen wäre, wechselt in die Geschäftsführung des privaten Immobilienmaklers Imfarr Beteiligungs GmbH.
Wie passt ein gemeinnütziges Wohnungsunternehmen zur börsennotierten und gewinnorientierten Vienna Insurance Group? Abschreibposten? Mit der Option, die Gemeinnützigkeit einmal abzustreifen und weitere Immobilien lukrativer zu betreiben, wie es die Wiener Städtische ohnehin auch tut?
Auch die Neue Heimat gehört ua. zur VIG, auch sonst sind viele "Gemeinnützige" im Nahfeld/Eigentum von Banken und Versicherern (zB. WAG, OÖ Wohnbau....).
Die Gemeinnützigkeit ergibt gute Förderungen,
dafür verdienen die Führungskräfte umso mehr.
Über billig aufgekaufte und als Baugrund gewidmete Grundstücke von Gemeinden und geförderte Immobilien wird ein reger Vermögensaufbau ermöglicht.
Gibt es auch einen U-Ausschuss, wie einige Herren in die Sozialbau AG gekommen sind?
Das sind ganz traditionelle Vorgänge in Österreich, dass ausgediente Politiker dort "abgelegt" werden, egal ob schwarz, rot oder blau...
Na, eben!
Hauptsache Vorstandsgehälter.
@humpidump darum muss ja da eine gehen da die Roten in Wien Angst vor einem Ausschuss haben. Sind ja zig Millionen bei der Bank Burgenland Pleite versenkt worden.
Na hoffentlich ist dann das Immobilienangebot der Sozialbau dann nicht museal...