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Mineralwasserabfüller Güssinger ist insolvent

19. Dezember 2019, 12:45 Uhr
Insolvenz insolvent konkurs
(Symbolbild) Bild: Colourbox.de

Die burgenländische Güssinger Beverages & Mineralwater GmbH stellte heute in Eisenstadt den Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverantwortung.

GERERSDORF. Die Passiva belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro. Wie Creditreform berichtet, sind vom Insolvenzverfahren 100 Gläubiger und 17 Arbeitnehmer betroffen.  Demnach dürften die Insolvenzursachen im veralteten Maschinenpark und in angeblichen Fehlkalkulationen beim Hauptkunden Hofer liegen.

Güssinger kam heuer aber auch wegen eines Eigentümerstreits in die Schlagzeilen. Es dürften nämlich Unstimmigkeiten unter russischen, ukrainischen und bulgarischen Investoren über die Eigentümerschaft von Wasserrechten und Liegenschaften ausgebrochen sein. Medienberichten zufolge könnte auch der damalige FPÖ-Klubobmann der Wiener Freiheitlichen, Johann Gudenus, in die Causa involviert sein, was dieser jedoch dementierte.

Der Diskonthändler Hofer, mit dem Güssinger rund 80 Prozent des Umsatzes erzielte, zog jedenfalls im Sommer die Reißleine und listete das Güssinger Mineralwasser aus. Auch das Firmenbuchgericht lehnte den von den bulgarischen Investoren vorgeschlagenen Geschäftsführer ab. Seitdem leitet Anatolii Boikiv die Geschäfte. Die Liste Jetzt hatte auch den Verdacht geäußert, dass Boikiv ein Strohmann des Ex-FPÖ-Abgeordneten Thomas Schellenbacher gewesen sein könnte, um für den ukrainischen Oligarchen Viktor Babuschchak in Österreich Geld zu waschen. Diese Vorwürfe wies Boikiv zurück.

Laut Information der Creditreform soll das Unternehmen in redimensionierter Form fortgeführt werden. Zuvor soll es aber geschlossen werden, um den Investitionsstau zu beseitigen und den Maschinenpark zu erneuern. Den Gläubigern werde eine Quote von 20 Prozent binnen zwei Jahren angeboten. 

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7  Kommentare
7  Kommentare
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Fragender (19.972 Kommentare)
am 19.12.2019 21:52

Der eine Hofer - der erfolgreiche aus Sattledt - wusste also schon vor dem weit weniger erfolgreichen Hofer aus Pinkafeld, dass die bei Güssinger involvierten "Geschäftsmänner" nicht ganz sauber sind...

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gent (3.909 Kommentare)
am 19.12.2019 14:10

Der Pilz hat also wieder mal jemanden ungerechtfertigt angepatzt.

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Fragender (19.972 Kommentare)
am 19.12.2019 21:41

Was KONKRET stimmt Ihrer Meinung nach nicht?

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 19.12.2019 14:07

Einerseits ist schade darum. Vor 50 Jahren war Güssinger ein bedeutendes Österreichisches Mineralwasser, das mir aber nicht geschmeckt hat. Damals habe ich nur Zuckerwasser (Limonade) getrunken.
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Heute trinke ich das longlife. Es hat sehr gute Mineralstoffe - Kalzium und Magnesium als Hydrogenkarbonat. Es wird gut beworben, der Eigentümer Starzinger finanziert seine Geschäfte vorwiegend mit Eigenkapital und aus dem Gewinn seiner Geschäftstätigkeit. Das schützt vor Ukrainischen Oligarchen und Bulgarischen Mitgliedern einer Gesellschaft. Da hat auch der Gudenus nichts zu melden.

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bionda38 (9 Kommentare)
am 19.12.2019 13:59

Die Mitarbeiter werden Weihnachten zum "Hofa-Preis" feiern - ???

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 19.12.2019 14:13

Da wenden sich sogar die Hofer Manager ab, wenn da Oligarchen und die Bosse aus Bulgarien werken.
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Vor Jahren sind der Baumax, eine österreichische Baufirma und der Scharinger mit dem Rapsanbau in den Ländern am Schwarzen Meer gescheitert. Diese Manager und Eigentümer haben die dortigen Sitten und Gebräuche nicht bedacht. Es war ihnen wohl bekannt, aber sie haben geglaubt, sie hätten es unter Kontrolle.
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Heute kommen die Leute aus dem Südbalkan als Manager und Investoren zu uns, ich fasse es nicht.

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( Kommentare)
am 19.12.2019 13:46

Naja, ist halt die neue, staatstragende Partei ein bisserl drinnen involviert mit den Oligarchen. Das hat ja nur der Strache und der Gudenus gewusst. Alle andern blauen waschen sich die Hände in Unschuld. Der Burgenländer Hofer hat auch nichts gewußt davon.

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