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Land- und Forstwirte kämpfen mit Klimakrise

Von OÖN, 08. Mai 2020, 00:04 Uhr
Land- und Forstwirte kämpfen mit Klimakrise
Sägeindustrie will mehr Holz aus heimischen Wäldern verarbeiten. Bild: Alexander Schwarzl

WIEN. Corona: Umsatzeinbußen und längere Lieferzeiten

Die heimische Land- und Forstwirtschaft hat mit mehreren Problemen zu kämpfen. Einerseits machen der Branche die Wetterextreme zu schaffen: "Der Wald verdurstet und verhungert", sagt Felix Montecuccoli. Der Präsident der Land- und Forstbetriebe Österreich informierte gestern gemeinsam mit Vizepräsident Zeno Piatti-Fünfkirchen bei der Online-Jahrespressekonferenz über die aktuellen Entwicklungen. 18,9 Millionen Festmeter Holz wurden 2019 in Österreich geerntet (2018: 19,2 Millionen Festmeter). 0,9 Millionen Festmeter gingen in den Export, 11,1 Millionen Festmeter Rohholz wurden importiert.

Bei der Schadholzmenge verzeichneten die Forstwirte mit 11,7 Millionen Festmetern einen Negativrekord. Dabei wurden 4,9 Millionen Festmeter vorrangig durch den Borkenkäfer verursacht. 6,8 Millionen Festmeter sind auf Sturm- und Schneeschäden zurückzuführen.

Auch für heuer erwartet die Land- und Forstwirtschaft ein "massives Borkenkäferjahr". Der Holzpreis entwickle sich nach unten. Die Forstbetriebe fordern daher Unterstützung: Ein Fonds in Höhe von einer Milliarde Euro für drei Jahre und eine europäische Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Schädlingen seien wichtig. Die Ankündigung der Sägeindustrie, bis Ende Mai 200.000 zusätzliche Festmeter Holz aus heimischen Wäldern abzuholen, statt dieses zu importieren (die OÖN haben berichtet), sei ein wichtiges Zeichen. Zu diesem Zweck hat sich Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger diese Woche in Grein mit oberösterreichischen Forstwirten getroffen.

Gastronomie: Ausfall schmerzt

Die Klimakrise stellt auch die Landwirte vor Probleme: Von den 150 Millionen Euro Schaden, die 2019 angefallen sind, seien mehr als 100 Millionen Euro durch Hitze und schlechte Niederschlagsverteilung verursacht worden.

Dazu kommt nun die Coronakrise: Die landwirtschaftlichen Betriebe würden die Handelshemmnisse und die Grenzschließungen stark spüren. Bei Saatgut und Düngemittel hätten sich die Lieferzeiten verlängert. Gerade von der Gastronomie abhängige Landwirte würden mit Umsatzeinbußen kämpfen.

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16  Kommentare
16  Kommentare
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teja (5.868 Kommentare)
am 10.05.2020 12:11

das übliche gejammere und gesudere.

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kana (1.785 Kommentare)
am 08.05.2020 23:28

Wen interessieren die Waldschäden? Wichtig ist dass wieder 100 tausende Motorräder im Renntempo unterwegs sind, die Polizei gut schläft, die x tausend Flugzeuge wieder ihr CO 2 vom Himmel werfen, die Leute am So Nachmittag im TV anderen die mit Benzinfressern im Kreis fahren zuschauen können und was noch alles...

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( Kommentare)
am 08.05.2020 18:16

Das glaube ich, dass die Land- und Forstwirte mit der Klimakrise kämpfen! Sind zumindest die Landwirte zum guten Teil verantwortlich für die Umweltverdreckung.

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demeter (932 Kommentare)
am 08.05.2020 18:50

Die größte Umweltverdreckung sind Ihre naiven Kommentare.

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( Kommentare)
am 08.05.2020 21:41

So, so!

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Unterhose (2.060 Kommentare)
am 08.05.2020 18:51

Haben Sie da konkrete Hinweise?

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( Kommentare)
am 08.05.2020 21:53

- Futter für die Tiere aus Übersee, z.B. Soja. Zerstörung der Regenwälder, massiver
Einsatz von Pestiziden, die bes. die Landarbeiter schädigen.
- Antibiotika im Futter
- Einsatz von Pestiziden (Herbizide, Fungizide, Insektizide, etc.)
- Gefährdung vieler, viele Tierarten Pflanzenschutzmittel
- „Überdüngung“ der Böden. Bzw. Entsorgung der Gülle bei großen Ställen.
Verunreinigung von Grund- und Fließwasser
- Produktion von ca. einem Viertel der antropogenen, bes. schädlichen
Treibhausgasemissionen (insbes. Methan, Lachgas, etc.).

Sonst noch was?

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0-8-17 (81 Kommentare)
am 08.05.2020 21:22

Wer will den die billigen und zugleich hochwertigen Nahrungsmittel ? wen der Konsument nicht umdenkt wird die Natur weiter ausgebeutet und die nächsten Generationen müssen es ausbaden , Der ( größte ) Teil der Landwirte ( Familienbetriebe ) wollen auch nur eine lebenswerte Existenz .!!

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her (4.781 Kommentare)
am 08.05.2020 09:17

K. & K. Koalition:
Mittel aus dem Haertefallfonds,
Betriebe, die auf Basis von Verträgen Sägerundholz erzeugten, dieses aber durch die Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Covid-19 nicht mehr zur Abholung kommt

https://ooe.lko.at/h%C3%A4rtefallfonds-f%C3%BCr-land-und-forstwirtschaftliche-betriebe+2500+3207031

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 08.05.2020 09:22

die Holzlaster waren in der Krise jeden Tag in den heimischen Wäldern unterwegs ... nur vorher fanden sie keine Zeit für das heimische Holz!

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her (4.781 Kommentare)
am 08.05.2020 09:33

Bemerkenswert ist auch das der gruene Mittelstand der buchfuehrenden Betriebe (EHW150 000>) fuer die Tuerkisgruenen keine betroffenen Haertefaelle sind
&
somit keine Steuermittel erhalten.

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betterthantherest (34.042 Kommentare)
am 08.05.2020 08:13

Die Holzabnehmer haben das im Winter geschlagene Holz nicht abgeholt.
Sie haben es am Waldrand liegen gelassen. In riesigen Haufen.

Zur gleichen Zeit wurden große Mengen Holz aus CZ importiert.

So hat sie der nächsten Käfergeneration eine gute Kinderstube bereitet und riesigste Mengen weiteren Billignachschub mit Käferholz gesichert.

Diese Nichtabholung ist ein Verbrechen am Wald und an den Waldbauern.

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 08.05.2020 09:08

"Du sagst es!" ... und vor dem Käfer sind die Stämme blau geworden...

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her (4.781 Kommentare)
am 08.05.2020 09:14

< große Mengen Holz aus CZ>
Stellen Sie die Grundfreiheit des Warenhandels mit den EUropaeischen Partnern in Frage?

https://www.nachrichten.at/politik/innenpolitik/coronavirus-einigung-auf-pflege-sonderzug-aus-rumaenien;art385,3256601

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grannysmith (954 Kommentare)
am 08.05.2020 09:31

Eigentlich ist das Holz sowieso viel zu teuer . Das sollte - genauso wie Pflaster-Granit - ganz, ganz billig aus China herübergeschifft werden.
Denn: Nur, wenn wir billig einkaufen , nur dann können wir weiter im Schnäppchen-Luxus leben ...

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 08.05.2020 10:56

genau, der Käfer erledigt die Fichtenwälder ... vlt. steigen die Waldbesitzer dann auf Käfereintopf um statt dem Schweinsbratl....

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