"Den Frosch im Hals einfach weghusten"
LINZ. Tipps für Schlagfertigkeit im Bewerbungsgespräch.
Wer kennt das nicht? Man geht zum Vorstellungsgespräch, und schon werden die Hände schweißnass, es schnürt einem die Kehle zu, und spontane Antworten sind nicht mehr möglich. Expertin Petra Stökl gab beim Karriereforum Tipps für Schlagfertigkeit und Rhetorik. "Wer schon einen Frosch im Hals hat, macht ihn durch Räuspern nur viel größer", sagt die Wifi-Trainerin. Besser sei es, den Frosch "wegzuhusten" und vorher genügend zu trinken, am besten warm und ohne Kohlensäure.
Ebenfalls ein bekanntes Horror-Szenario: Man bekommt eine Frage gestellt, auf die man nicht sofort eine Antwort weiß. "Wiederholen Sie die Frage. Das schenkt Ihnen Zeit", rät Stökl. Man könne auch den Ball retour spielen, wie: "Das ist eine interessante Frage, wie kommen Sie darauf?" Aber Achtung: "Viele zukünftige Vorgesetzte versuchen bewusst, Sie zu provozieren, damit Sie Ihre Schwächen zeigen. Daher: Auf fachliche Fragen müssen Sie gut vorbereitet sein. So gut kann man rhetorisch gar nicht sein, dass man fehlendes Know-how perfekt überspielen kann", sagt Stökl.
Besonders schwierig sei es, wenn Fragen einen persönlich und emotional treffen. "Da kann es schon mal passieren, dass einem im wahrsten Sinne des Wortes das Gesicht runterfällt." Gerade die Körpersprache sei schwer zu kontrollieren. Aber: "Man kann hier an sich arbeiten, das Frage-Antwort-Spiel mit dem Partner oder den Eltern trainieren." (ee)
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