Das Europäische Jahr der Jugend 2022
Für die Jugendkampagne der Europäischen Union stehen acht Millionen Euro bereit, in Österreich ist eine Vielzahl an Projekten geplant.
Unter dem Motto: "Für die Jugend. Mit der Jugend. Mit Ideen von der Jugend." wird das heurige Europäische Jahr der Jugend mit acht Millionen Euro Startkapital ausgestattet, um nachhaltig die Perspektiven der Jugend in sämtliche Politikfelder miteinzubeziehen.
Im Mittelpunkt
Das Jahr der Europäischen Jugend steht unter dem Zeichen von Bildung, Beschäftigung, Soziales, digitaler und grüner Wandel und mentale Gesundheit. "Gerade für junge Menschen ist die Pandemie besonders schwer. Sämtliche Einschränkungen haben junge Menschen aus Solidarität mitgetragen. Nun ist es Zeit, dass die Europäische Union junge Menschen in den Mittelpunkt stellt", sind sich Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm und Österreichs jüngster Europaabgeordneter, Alexander Bernhuber, einig. "Das Europäische Jahr der Jugend kommt wie gerufen. Es muss für junge Menschen der Startschuss für das Zurück zur Normalität und für einen Blick über den Tellerrand sein", so Claudia Plakolm, Staatssekretärin für Jugend. "Um die Themen der Jugend zu fördern, müssen junge Menschen in allen Politikbereichen mehr Mitspracherecht bekommen. Mit unserer Staatsekretärin für Jugend erfüllt Österreich eine Vorbildfunktion, um den Anliegen junger Menschen eine starke Stimme zu geben", so EU-Abgeordneter Bernhuber.
Schwerpunkte
Inhaltlich legt die EU den Fokus auf besonders relevante Bereiche für junge Menschen, nämlich Beschäftigung, Soziales, Klimawandel, geistige Gesundheit, digitale Transformation und Bildung. "Wir müssen uns um die seelischen Wunden, die die Pandemie bei jungen Menschen hinterlässt, kümmern und dürfen gleichzeitig nicht die Zukunftspers-pektive aus dem Blick verlieren", so die Jugendstaatssekretärin.
Chancen
Zukunftsperspektive bedeutet auch, wertvolle Erfahrungen im Ausland sammeln zu können: "Das Europäische Jahr der Jugend wird bestehende Programme wie Erasmus+ wesentlich stärken und mit vielen Veranstaltungen und Konferenzen einen Raum für Austausch schaffen. Gerade deshalb sollte es auch weiterhin die Möglichkeit für junge EU- Bürger geben, in Großbritannien zu studieren oder zu arbeiten. Der Austritt darf nicht dazu führen, dass junge Menschen einen Nachteil erleiden", appelliert Bernhuber. "Vor allem Jugendliche in ländlichen Regionen, Jugendliche mit einer Einschränkung oder Jugendliche, die bisher noch keinen guten Zugang zu Bildung hatten, müssen in den Fokus gerückt werden", betont Bernhuber. "Außerdem wird es eine Vielzahl von Programmen geben, die einen Raum für Austausch schaffen, Jugendteilhabe fördern und Jugendorganisationen miteinbinden. Das freut mich als ehemaligen Obmann der Landjugend Österreich, der größten Jugendorganisationen im ländlichen Raum, natürlich besonders. Die Impulse aus diesem Programm werden dauerhaft dazu führen, dass die Jugend in der EU-Gesetzgebung nicht nur stärker berücksichtigt wird, sondern auch aktiv mitreden und mitgestalten kann. Jugendpolitik ist eine Investition in die Zukunft", sagt Bernhuber.