Nachhaltigkeitsmaßnahmen: Wie Betriebe vom Einsatz profitieren
Gut fürs Image, finanzielle Darstellung aber oft noch nicht messbar.
Die wirtschaftliche Lage hat sich in den vergangenen Monaten zugespitzt. Dessen ungeachtet haben die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz für die Unternehmen an Bedeutung gewonnen: Das ist das zentrale Ergebnis einer internationalen Studie des Beratungsunternehmens Deloitte. 2000 Führungskräfte wurden dafür global befragt. "Führungskräfte sehen im Klimawandel einen zentralen Faktor für die Ausrichtung ihrer Unternehmensstrategie, noch vor Innovations- oder Personalthemen. Das zeigt sich auch in konkreten Handlungen. 75 Prozent der Befragten haben vergangenes Jahr ihre Investitionen im Bereich Nachhaltigkeit erhöht, davon fast 20 Prozent sogar erheblich", sagt Harald Breit, Geschäftsführer von Deloitte Österreich.
Die gesetzten Maßnahmen sind unterschiedlich: Rund 60 Prozent verwenden nachhaltige Materialien oder nützen Energie effizient. Rund die Hälfte der Unternehmen schult Mitarbeitende zum Thema Klimawandel oder entwickelt klimafreundliche Produkte und Dienstleistungen.
Kunden wollen Taten sehen
Das Engagement ist häufig auf die gestiegenen Anforderungen der unterschiedlichen Interessengruppen zurückzuführen: Rund zwei Drittel sagten, dass Management und Mitarbeitende, aber auch Regulierungsbehörden, Kunden und die Zivilgesellschaft eine Auseinandersetzung mit dem Klimawandel einfordern würden.
Maßnahmen im Bereich Nachhaltigkeit wirken sich laut Studie positiv auf das Image, die Kundenzufriedenheit und das Wohlbefinden der Belegschaft aus. Schwierigkeiten gebe es noch bei der Bewertung der längerfristigen finanziellen Vorteile.