Forschung als Treiber
Die Zukunft des MAN Werks habe ihm "so manche schlaflose Nacht bereitet", sagte Landeshauptmann Thomas Stelzer gestern. Die mit Siegfried Wolf gefundene Lösung weise nach vorn. Die Politik könne nur helfen, Innovation und Forschung anzutreiben. Das werde in der angekündigten Forschungsgesellschaft in Kooperation mit Wolfs WSA erfolgen.
Wie berichtet, sollen in dieser Gesellschaft 150 ehemalige MAN-Beschäftigte einen Job bekommen. Bis diese Forschungsgesellschaft allerdings starten könne, werde es noch dauern, sagte Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner. Dazu müssten Forschungsprojekte definiert werden und die EU muss die Förderfähigkeit bestätigen. Erst Ende 2022, Anfang 2023 werde es mit konkreten Projekten losgehen können. Weitere interessierte Firmen gäbe es.
Eine Standortstudie, die die Business Upper Austria mit drei wissenschaftlichen Partnern im Vorjahr durchgeführt hat, bestätigt einmal mehr die Bedeutung der Automotiven Branche für Oberösterreich: 280 Firmen in Oberösterreich würden mit mehr als 31.000 Beschäftigten eine Wertschöpfung von 3,6 Milliarden Euro erzielen. Mit den indirekten Effekten hängen mehr als 86.000 Jobs an der Branche. Umso wichtiger sei es, mit Leuchtturmprojekten, Förderausschreibungen und Kooperationen entlang der Wertschöpfungsketten den Wandel in der Branche zu begleiten.