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AUA-Betriebsversammlung : Welche 92 Flüge heute gestrichen werden

Von nachrichten.at/apa, 04. April 2024, 09:53 Uhr
AUA
AUA-Maschinen bleiben auf dem Boden.  Bild: (APA/AUSTRIAN AIRLINES)

WIEN. Im Streit um einen neuen Kollektivvertrag für das AUA-Bordpersonal bleiben Geschäftsführung und Belegschaft auf Kollisionskurs.

Nach dem 36-stündigen Streik in der vergangenen Woche fallen heute (Donnerstag) wegen einer Betriebsversammlung neuerlich 92 Flüge aus, 8.000 Passagiere sind betroffen. Die Gewerkschaft vida schließt auch weitere Streiks nicht aus - nächste Woche soll weiterverhandelt werden.

Der KV-Streit zieht sich nun schon seit Wochen, 17 Verhandlungsrunden haben keine Einigung gebracht. Hunderte Flüge konnten nicht stattfinden, Zehntausende Fluggäste kamen laut AUA nicht wie geplant an ihr Ziel.

Langstreckenflüge entfallen keine

Nach AUA-Angaben sollen aber alle Langstreckenflüge heute durchgeführt werden. Man werde es auch schaffen, 80 Flüge während der Betriebsversammlung durchzuführen, sagte AUA-Sprecherin Sophie Matkovits im Ö1-"Morgenjournal". Den durch die bisherigen Betriebsversammlungen und den Streik verursachten finanziellen Schaden bezifferte sie mit 24 Mio. Euro. Der Schaden durch die heutige Betriebsversammlung werde bis zu 4 Mio. Euro ausmachen.

Die Gewerkschaft kritisiert, dass das Lohnniveau bei der AUA um 40 Prozent niedriger sei als bei der Muttergesellschaft Lufthansa und fordert eine Angleichung. "Offensichtlich hat man leider die Gewinne der AUA schon nach Deutschland transferiert", sagte Vida-Chef Roman Hebenstreit im "Morgenjournal". Der in den Medien kolportierte Gewinn des Lufthansakonzerns in Höhe von 2,7 Mrd. Euro "reicht anscheinend dafür, dass man fette Dividenden bezahlt an die Aktionäre und auch die Manager letztendlich ihre Bonis kriegen", formulierte der Gewerkschafter. Die AUA dürfe nicht "zum Schlusslicht des Konzerns verkommen".

"Hätten ein Minus gemacht"

Die AUA-Geschäftsführung bleibt ebenfalls hart. "Würde man der Gewerkschaft einfach nachgeben, dann wären 60 Prozent unserer Strecken negativ", so Matkovits. "Wir hätten mit dem Paket der Gewerkschaft tatsächlich auch im letzten Jahr, und das war ein gutes Jahr für Austrian Airlines, ein Minus gemacht."

Günther Ofner, Vorstand des Wiener Flughafens und Obmann der Luftfahrt-Branche in der Wirtschaftskammer (WKÖ), wirft der Gewerkschaft vor, mit ihren Forderungen die gesamte Luftfahrtbranche in Österreich zu gefährden. "Die von vida und AUA-Bordbetriebsrat provozierten Flugausfälle sind eine Kundenvertreibungsaktion und spielen vor allem der AUA-Konkurrenz in die Hände", formulierte Ofner am Donnerstag in einer Aussendung. "Sie gefährden nicht nur tausende Arbeitsplätze in der AUA, sondern in der gesamten Luftfahrtbranche und letztendlich auch am Flughafen und in den Zulieferbetrieben, die alle rücksichtlos in Geiselhaft genommen werden."

In den Verhandlungen habe die Arbeitnehmerseite die Frage der anstehenden Inflationsabgeltung unzulässigerweise mit einer massiven Änderung der Gehaltsstruktur verquickt, was zu unleistbaren Belastungen führen würde, argumentiert Ofner. "Die geforderte Strukturanpassung aber ist ohne Zerstörung des eigenen Unternehmens AUA nicht machbar."

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9  Kommentare
9  Kommentare
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transalp (10.547 Kommentare)
am 04.04.2024 13:08

Es wurde schon häufig berichtet, in verschiedensten (auch seriöse) Medien, dass sich der LH-Markt bzw. der deutsche Markt nicht 1:1 mit der AUA bzw. dem österr. Markt vergleichen lässt!
Ja, sogar innerhalb Deutschlands gibt es Unterschiede.
Das dürften diese Gewerkschaften wohl (bewußt?) ignorieren...

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transalp (10.547 Kommentare)
am 04.04.2024 13:11

.... Wenn es so weiter geht, hier und -siehe auch Deutschland- Flug und Bahn- - könnte es mal soweit kommen, dass sich die Gewerkschaften den Ast, auf dem sie sitzen, selbst absägen!
Denn:
Wenn manche Forderungen zu unverschämt werden, und laufend der normale Betrieb gestört wird, kann mal das ganze Konstrukt zerstört werden!
Und dann?
Dann gibt's nix mehr!
Dann gibt's nichts mehr zum Verhandeln da es keine Gewerkschaften mehr gibt!
Abgeschafft!

Achtung:
Genau da geht's hin, wenn immer wieder der Bogen mit stets weiteren Forderungen und erpresserischen Methoden zu weit überspannt wird!!!
Auf Kosten der Passagiere die nix dafür können....

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transalp (10.547 Kommentare)
am 04.04.2024 12:24

Die OÖN schreibt wieder mal Schmarrn:
Im Titel des Artikels steht
"Welche 92 Flüge heute gestrichen werden".
Und- wo, bitte, sind diese Flüge im Artikel zu finden?
Nirgends!
Außer dem Hinweis dass keine Langstrecken betroffen sind!
Ach herrje, OÖN:
Korrigiert das und schreibt nächstes mal ordentlicher!

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kehr-vert (280 Kommentare)
am 04.04.2024 11:19

Nie wieder AUA oder LH, hatte die letzten Jahre nur schlechte Erfahrungen mit diesen Fluglinien. Lieber dann die vielgeschmähte Ryanair !

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hasta (2.864 Kommentare)
am 04.04.2024 10:59

Was will man von einem Eisenbahner als Gewerkschafter erwarten. Dieser Herr hat bisher sehr wenig oder gar nichts gearbeitet und schon gar keine betriebswirtschaftlichen Kenntnisse.
Die Tätigkeit bei der Gewerkschaft kann man nicht wirklich als Arbeit bezeichnen, höchstens als Betätigung.

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westham18 (4.832 Kommentare)
am 04.04.2024 10:55

Weiter so! 🤦‍♂️ und dann nicht wundern, wenn die Lufthansa nicht mehr mitspielt, den Geldhahn zudreht und die ohnehin gut bezahlten Austrian—Leute dank deren absurden Gewerkschaftsforderungen ohne Job dastehen, da es dann diese — zumeist — negativ bilanzierende Airline nicht mehr gibt....🤦‍♂️👎🤦‍♂️

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PhSe (121 Kommentare)
am 04.04.2024 10:52

Wenn die weiterhin so streiken, bin ich das letzte mal mit AUA geflogen und werde zukünftig nur mehr mit verlässlichen Fluglinien wie Ryanair fliegen
Die Fluglinie existiert eh nur mehr, weil der Staat in der Vergangenheit Milliarden hineingepumpt hat

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nichtschonwieder (8.990 Kommentare)
am 04.04.2024 10:51

Die Gewerkschwafler vergessen, dass das Lohnniveau in D selbst im Westen und Osten unterschiedlich ist und im allgemeinen höher als in Ö.
Also was wollen die.....

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Philanthrop_1 (310 Kommentare)
am 04.04.2024 10:03

Der AUA-Betriebsrat betreibt unternehmerisches Harakiri?

Ständige Betriebsversammlungen sind ein arbeitsrechtliches Anrecht.
Aber es besteht keine Verpflichtung, das eigene Unternehmen damit zu erpressen, schädigen oder überhaupt kaputt zu machen.

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