Währungsfonds mahnt zur Kooperation
NUSA DUA/WASHINGTON/PEKING. IWF-Jahrestagung: Deutscher Bundesbank-Präsident leicht optimistisch.
Vor allem in Richtung USA und deren Präsident Donald Trump richtete die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, ihren Appell am Ende der Jahrestagung in Indonesien: "Lasst uns kooperieren, soviel wir können."
Lagardes Sorge galt vor allem dem Wohlstand der Menschen in Schwellen- und Entwicklungsländern im Falle einer neuen Krise. Neben dem internationalen Handel beherrschte aus europäischer Sicht die Schuldensituation in Italien die Diskussionen des IWF auf Bali.
Der IWF sieht erhebliche Abwärtsrisiken für die Weltwirtschaft. "Politische Unsicherheiten, historisch hohe Schuldenstände, steigende finanzielle Anfälligkeiten und limitierte finanzpolitische Spielräume könnten die Wachstumsperspektiven weiter untergraben", hieß es im Abschlussbericht.
Doch der deutsche Bundesbank-Präsident Jens Weidmann erkannte bei der Tagung, bei der rund 30.000 Teilnehmer aus aller Welt anwesend waren, trotz eingetrübter Konjunkturaussichten eine Aufhellung im Blick auf das Verhalten der USA.
"Ich habe zumindest im Vergleich zu unserem letzten Treffen eine gewisse Stimmungsänderung wahrgenommen", sagte Weidmann.