Preisvergleich: Welche Heizung ist am billigsten?
WIEN. Alle Jahre wieder vor der Heizsaison werden die Heizkosten verglichen. Welche Brennstoffe, welche Heizsysteme sind am billigsten?
Laut Österreichischer Energieagentur kommt es am billigsten, in einem top-wärmegedämmten Haus mit einer Gaszentralheizung zu heizen.
Betrachtet man die Heizkosten in Kombination mit den CO2-Emissionen, schneiden Scheitholzzentralheizungen, Pelletszentralheizungen und Wärmepumpen-Heizsysteme am besten ab. Eine Scheitholzzentralheizung kommt in diesem standardisierten Vergleich auf jährliche Kosten von 2133 Euro und eine CO2-Emission von 172 Kilogramm. Dies ist auch mit Abstand der niedrigste Ausstoß von Kohlendioxid.
Bei den reinen Verbrauchskosten schneiden Wärmepumpenlösungen am besten ab. Allerdings sind bei den Wärmepumpen mit Tiefenbohrung die Investitionskosten am höchsten. Am niedrigsten sind die Investitionskosten bei den elektrischen Direktheizungen. Diese schneiden dafür bei den Vollkosten am schlechtesten ab. Sie kommt in einem nicht sanierten Haus auf fast 6000 Euro pro Jahr. Auch die Ölzentralheizung schneidet nicht besonders gut ab.
Für den Heizkostenvergleich wurde ein Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von 130 Quadratmetern herangezogen, einmal in der unsanierten Version mit einem Wärmebedarf von 170 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr und einmal in der sanierten Version mit nur noch 70 Kilowattstunden.
Grafik: Heizkosten im Vergleich
Was wird verglichen
Vollkosten: Die Österreichische Energieagentur hat die Vollkosten verglichen. Dazu zählen die Preise für den jeweiligen Brennstoff, aber auch die Anschaffungskosten für das Heizsystem und die Wartungskosten. Daneben wurde aber auch der CO2-Ausstoß unter die Lupe genommen. Die Energieagentur ist nationales Kompetenzzentrum.