Kritik: OMV will in der Adria Öl fördern
WIEN. Schon wieder Ärger für den österreichischen Energiekonzern OMV. Kaum dass die Führungsdiskussion beendet ist, tauchen Probleme mit Umweltschützern auf.
Mit einer Aktion vor der OMV-Zentrale in Wien protestierte die Umweltorganisation Global 2000 heute gegen Ölbohrungen an der kroatischen Küste. „Die OMV will in einem der beliebtesten Urlaubsländer nach Öl bohren“, sagt Johannes Wahlmüller von global 2000. Das bedeute Gefahr für Natur, Tourismus und Fischerei. Nur sechs Kilometer vor kroatischen Inseln und zehn Kilometer vor der Küste würden Ölplattformen errichtet. Dazu käme umfassende Infrastruktur mit Pipelines und Öltankern.
Die OMV hat am 2. Jänner von der kroatischen Regierung sieben Lizenzen für Bohrungen erhalten, unter anderem vor Dubrovnik. Im Juni sollen die Verträge endgültig unter Dach und Fach gebracht werden, so Global 2000. Protest gebe es auch aus Italien.