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Deutsche Bank verschärft Sparkurs

Von OÖN, 28. Oktober 2016, 00:04 Uhr
Deutsche Bank stimmt ihre 100.000 Mitarbeiter auf härteren Sparkurs ein
Konzernchef John Cryan will die großen Rechtsstreitigkeiten bis Anfang 2017 erledigt haben. Bild: APA/EPA/BORIS ROESSLER

FRANKFURT. Nach Turbulenzen zogen Kunden 17 Milliarden Euro ab, trotzdem erzielte die Bank einen Quartalsgewinn

Der Ruf von Deutschlands größtem Kreditinstitut hat gelitten – vor allem bei vermögenden Kunden und Geschäftspartnern. Das gab Deutsche-Bank-Vorstandschef John Cryan bei der Präsentation der Quartalszahlen zu.

Der britische Manager geht nun in die Offensive. Bis Mitte März sollen die großen Rechtsstreitigkeiten wie der Konflikt um Hypothekengeschäfte in den USA und der Geldwäsche-Skandal in Russland erledigt werden, um sie noch 2016 verbuchen zu können. Dieses ist für Cryan ohnehin ein Sanierungsjahr.

Außerdem wird der Sparkurs verschärft. In einem Brief an die 100.000 Mitarbeiter schrieb der Chef, dass das Umfeld noch einmal schwieriger geworden sei: "Wir werden deshalb unseren Umbau beschleunigen und noch verstärken müssen." Im Aufsichtsrat, dem der gebürtige Linzer Paul Achleitner vorsitzt, werden laut Insidern bereits Szenarien wie die Vollintegration der Postbank diskutiert.

Investoren sehen das vorsichtig positiv. "Wenn die größten Rechtsstreitigkeiten bis Anfang 2017 geklärt sind und es eine überzeugende Nachjustierung der Strategie gibt, dann könnte der Bank auch eine weitere große Kapitalerhöhung gelingen", sagte einer der zehn größten Aktionäre.

 

„Das Umfeld ist noch einmal schwieriger geworden. Wir werden unseren Umbau beschleunigen und verstärken müssen.“ John Cryan, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank in einem Brief an die Belegschaft

 

Überraschendes Ergebnis im dritten Quartal

1. Ergebnis: Trotz der Turbulenzen wegen einer möglichen 14-Milliarden-Dollar-Strafe in den USA schrieb die Deutsche Bank im dritten Quartal 278 Millionen Euro Nettogewinn. Analysten hatten 600 Millionen Verlust erwartet. Gut lief etwa der Wertpapierhandel.

2. Kapitalabfluss: Kunden in der privaten Vermögensverwaltung haben neun Milliarden Euro abgezogen. Im institutionellen Fondsgeschäft waren es acht Milliarden. Somit sind rund 1,5 Prozent von 1,1 Billionen Euro verwalteten Kundenvermögen abgeflossen.

3. Jobabbau: Beim aktuellen Sparpaket werden 9000 Stellen gestrichen. Weitere 10.000 Jobs könnten noch wegfallen.

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1  Kommentar
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alteraloisl (2.658 Kommentare)
am 28.10.2016 08:05

Es wäre interessant, welch enorme Beträge für die Privilegien der Bank Mitarbeiter zurückgestellt bzw. ausgelagert wurden. Die Banken gelten ja auch zu den geschützten Werkstätten.

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