AUA-Betriebsrat gibt sich verhandlungsbereit
WIEN. 18 Flugausfälle und fast ein Dutzend Verspätungen waren das Resultat der Betriebsversammlung der AUA mit 750 Teilnehmern. Grund für die Betriebsversammlung war das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH), der, wie berichtet, feststellte, dass der AUA-Kollektivvertrag auch nach dem Betriebsübergang zu Tyrolean weiter nachwirkt.
Betriebsratschef Karl Minhard hob nach dem Treffen hervor, die Belegschaft sei sich bewusst, dass Einschnitte nötig sind. Man habe Verständnis, dass man dazu beitragen müsse, um der Firma aus einer wirtschaftlich schwierigen Situation zu helfen.
Derzeit gebe es laufend Gespräche zwischen Betriebsrat und AUA-Geschäftsführung. Nach dem EuGH-Urteil werde es schneller gehen, hofft Minhard. In zwei Wochen zu einem Ergebnis zu kommen, verlange aber einen "straffen Zeitplan".
Der Betriebsratschef will "Alternativszenarien vermeiden, aber nicht um jeden Preis". Einseitige Maßnahmen wie den Betriebsübergang solle es nicht mehr geben. Hintergrund: Die AUA überlegt auch "Alternativen", sollte es keine Einigung über den künftigen KV geben. Von einer Neugründung bis zur Umstellung auf eine Billigairline werden dazu verschiedenste Modelle kolportiert.