Saison für Goggia nach Sturz samt Schienbeinbruch beendet
MAILAND. Im alpinen Ski-Weltcup gibt es den nächsten prominenten Ausfall.
Die italienische Abfahrts-Dominatorin Sofia Goggia hat sich bei einem Trainingssturz schwer verletzt und fällt für den Rest der Saison aus. Die 31-Jährige hat sich laut italienischem Skiverband FISI bei dem Unfall auf einer Piste in Ponte di Legno im Norden des Landes das Schienbein und den Schienbeinknöchel gebrochen. Goggia wurde noch am Nachmittag in einem Krankenhaus in Mailand operiert.
Der Eingriff verlief gemäß einer später verfassten Mitteilung erfolgreich. Goggia wurde demnach eine Platte eingesetzt, die mit sieben Schrauben fixiert wurde. Sie werde nun rund 40 Tage pausieren müssen. "Eine weitere Verletzung, die meinen Anlauf auf den nächsten Abfahrts-Weltcup verhindert", wurde Goggia zitiert. "Aber ich werde auch diesmal wieder aufstehen."
Mit rechtem Bein gegen Tor geprallt
Goggia war beim Training in einer Rechtskurve mit ihrem rechten Bein gegen ein Tor geprallt und nach dem Sturz mit einem Hubschrauber abtransportiert worden. Die Abfahrts-Olympiasiegerin von 2018 hatte schon in der Vergangenheit häufig mit Verletzungen zu kämpfen. 2021 fiel sie wegen einer Fraktur des Schienbeinkopfes im rechten Knie aus und verpasste die Heim-WM in Cortina d'Ampezzo. Im Jahr darauf verletzte sie sich am Knie. Auch ihre linke Hand brach sie sich Ende 2022. Die kleine Kristallkugel in der Abfahrt gewann sie bereits viermal.
Zuletzt hatte es bereits zahlreiche namhafte Ausfälle im alpinen Weltcup gegeben. Für die früheren Gesamtweltcupsieger Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen, Alexis Pinturault aus Frankreich und Petra Vlhova aus der Slowakei ist die Saison wegen schwerer Verletzungen gelaufen. Die Schweizerin Corinne Suter und die Kanadierin Valerie Grenier mussten die Saison ebenfalls schon verletzt beenden. Die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin setzte nach einem Sturz ebenfalls aus, sollte nach einer Innenbandverletzung im Knie aber demnächst ihr Comeback geben. Österreich muss diesen Winter auf Nina Ortlieb verzichten.
Wieso ein Ex-Skistar zum "Ötzi" wird
Machtkampf im ÖSV: Dieses Szenario wäre für Präsidentin Stadlober ein kleines Desaster
Ski: Stadlober für drei weitere Jahre als ÖSV-Präsidentin gewählt
Alexander Kilde nach schwerer Verletzung wieder auf Ski
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.