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Fellers Sohn verpasste Husarenritt seines Papas in Schladming

Von OÖN, 27. Jänner 2022, 00:04 Uhr
Von der Couch aufs Podest Bild: APA/Erwin Scheriau

SCHLADMING. Nach zehntägiger Corona-Quarantäne fuhr Tiroler Slalom-Ass beim Nightrace von Rang 28 noch auf den dritten Platz vor.

"Das war sicher eine der größten Leistungen, die ich in meiner Karriere bis jetzt erbracht habe", sagte Österreichs Ski-Ass Manuel Feller am Dienstagabend und schaute dabei dankbar in den Schladminger Nachthimmel. Beim Sieg des Deutschen Linus Straßer beim 25. Slalom-Nightrace machte der Tiroler, davor zehn Tage in Corona-Quarantäne, 25 Plätze gut und fuhr mit einem wahren Husarenritt von Rang 28 auf drei vor. Einziger Wermutstropfen für den 29-Jährigen: Sein wohl größter Fan war schon schlafen gegangen.

Sein zweijähriger Sohn Lio durfte von zu Hause erstmals seinem Papa vor dem Fernseher zuschauen. "Blöd, dass ich den ersten Durchgang versemmelt habe. Denn da hat mein Bub zugeschaut. Danach ist er ins Bett gegangen", erzählt Feller. Doch irgendwann einmal darf ihm der Tiroler sicher von seiner Heldentat erzählen.

1000 Zuschauer auf der Planai und viele mehr vor dem TV würden ihm als Zeugen dienen. Fellers Leistung war nach der Erkrankung erstaunlich. "Das war keine einfache Situation. Zuerst einmal hat es mich in den ersten beiden Tagen ziemlich erwischt. Und zehn Tage allein zu Hause in der Waagerechten zu verbringen, ist sicher keine ideale Vorbereitung", erzählt Feller, der unmittelbar nach dem Slalom von Wengen positiv getestet wurde und deshalb auch den Klassiker am Ganslernhang in Kitzbühel verpasste.

Erst am Renntag um 10 Uhr konnte Feller aus der Quarantäne gehen. Nach dem grünen Licht durch die Behörden legte Feller "noch drei Trainings-Runden" auf der Reiteralm ein, bevor er zur Planai anreiste. Es bedurfte am Ende eines wahren Kraftaktes des ehemaligen Junioren-Weltmeisters, damit neben dem ersten deutschen Schladming-Sieger Linus Straßer und dem nach einer Daumen-Operation zu Tränen gerührten Norweger Atle Lie McGrath auch die Gastgeber jubeln konnten. "Es war ein brutal zacher Tag. Es ist einfach schwierig, von der Couch auf so einen schweren Hang zu gehen. Ich bin fetzenblau", schildert Feller.

"Er ist eine Kanone. Bei ihm weißt du nie, was passiert", staunte auch ÖSV-Herrenchef Andreas Puelacher. Obwohl Lech-Sieger Christian Hirschbühl und Adrian Pertl verletzt sind, Michael Matt nach positivem Test fehlte und neben Fabio Gstrein auch Adelboden-Sieger Johannes Strolz mit Zwischenbestzeit schon in Lauf eins gescheitert war, ist Puelacher zufrieden. "Wir gehen als Mitfavoriten nach Peking, und dort kann viel passieren."

Sechster Sieger im sechsten Lauf

Straßer war der sechste Sieger im sechsten Saisonslalom. "Momentan darfst du einfach nicht zurückziehen", sagte der Deutsche, der als Halbzeit-Fünfter auch vom Ausfall der vorausliegenden Duos Kristoffer Jakobsen und Giuliano Razzoli profitierte.

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