Meister Salzburg holte sich mit 3:2-Sieg in Linz zwei Matchpucks
LINZ. Nach der 2:3-Heimniederlage in Spiel 4 stehen die Steinbach Black Wings in der Viertelfinalserie mit dem Rücken zur Wand.
Samstagabend, ausverkauftes Haus und beste Stimmung - alles war vor Spiel 4 angerichtet für einen Eishockey-Leckerbissen zwischen den Black Wings und Meister Salzburg. Doch die Linzer starteten denkbar schlecht in die Partie. Einige der Fans hatten ihre Plätze noch nicht eingenommen, da stand es schon 1:0 für die Gäste. Rasmus Tirronen servierte bei einem Ausflug hinter das Tor einem Salzburger die Scheibe direkt auf's Schlägerblatt - 0:1 nach acht gespielten Sekunden durch Lucas Thaler. Das bis dahin schnellste Tor der Salzburger Vereinsgeschichte wurde übrigens auch in Linz erzielt - Raphael Herburger traf am 3. November 2019 gegen die Black Wings nach gespielten 11 Sekunden.
"Ich bin stolz auf die Art und Weise, wie die Mannschaft diesen Rückschlag weggesteckt hat", sollte Trainer Philipp Lukas später sagen. Denn Emilio Romig brachte die Linzer nach einem schnellen Vorstoß über die rechte Seite mit einem platzierten Schuss neben die Stange zurück ins Spiel. 117 Sekunden waren da gespielt.
Knott wurde zur tragischen Figur
Nach nur 5:05 Minuten wurde Zweitliniencenter Graham Knott wegen Haltens auf die Strafbank gesetzt. Und 16 Sekunden, bevor die Strafe unbeschadet überstanden gewesen wäre, zappelte die Scheibe ein weiteres Mal hinter Rasmus Tirronen im Netz: Brodie Stuart lenkte einen Schuss von Chay Genoway unhaltbar ab.
Bildergalerie: 2:3 - Black Wings unterlagen Salzburg in Spiel 4
Galerie ansehenDas zweite Drittel startete wie das erste - mit einem Paukenschlag. Emilio Romig bediente Graham Knott, der flach ins Tor traf - wie schon im ersten Abschnitt nach nur acht gespielten Sekunden. Der anschließende Torjubel symbolisierte, welche Last dem Kanadier da von den Schultern gefallen war.
Doch wie im ersten Abschnitt musste Knott nach einem Stockcheck nach 26 Minuten und 23 Sekunden in die Kühlbox. Die Linzer, in Unterzahl diesmal etwas indisponiert, mussten elf Sekunden später den nächsten Gegentreffer hinnehmen. Drake Rymsha erzielte das Powerplay-Goal nach gutem Pass von Thomas Raffl. Es sollte das Game-Winning-Goal gewesen sein.
Von da an hatten die Linzer qualitativ und quantitativ die besseren Möglichkeiten, brachten die Scheibe aber bis zur Schlusssirene nicht über die Linie. Damit hat Salzburg am Montag (19.30 Uhr, live auf Puls 24 und im OÖN-Liveticker) die Chance auf den Aufstieg ins Halbfinale. Die Black Wings dürfen ab sofort kein Spiel mehr verlieren.
8:2 – Wings gaben Rote Laterne beeindruckend ab
Black Wings: Dritte Niederlage, vierter Verletzter, zwei Hoffnungsschimmer
0:2 - Black Wings konnten sich in Graz nicht belohnen
4:2 - Linz nun auch auswärts in Bruneck erfolgreich
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