Hamilton-Sieg dank Stallorder
SOTSCHI. Formel 1: Der Brite führt in der WM bereits 50 Punkte vor Ferrari-Pilot Vettel.
Spannung sieht anders aus. Lewis Hamilton hat auch den Grand Prix von Russland gewonnen und den nächsten Schritt zum fünften Titelgewinn in der Formel 1 gemacht. Der englische Mercedes-Pilot siegte in Sotschi vor seinem Teamkollegen Valtteri Bottas sowie Sebastian Vettel. Der deutsche Ferrari-Star hat damit fünf Rennen vor Schluss schon 50 Punkte Rückstand und kann die WM nicht mehr aus eigener Kraft für sich entscheiden.
Hamiltons achter Saisonsieg bzw. sein insgesamt 70. Erfolg war nicht ganz astrein, sondern Resultat einer offensichtlichen Mercedes-Stallorder. Als Bottas, der als Führender Hamilton vorbeiwinken hatte müssen, im Finish bei der Box nachfragte, wie denn der Grand Prix in Sotschi zu Ende zu fahren sei, bekam der Finne die ernüchternde Nachricht: "Die Positionen bleiben, wie sie sind. Wir reden nach dem Rennen ..."
"Wir hatten diesen Plan"
Das ist auch passiert. Wie sah Hamilton die Situation? "Es war ein schwieriger Tag. Valtteri hat einen fantastischen Job gemacht und dem Team ein tolles Wochenende beschert. Ich verstehe, wie hart es für ihn ist. Aber er hat eben keine WM-Chance mehr", sagte der 33-jährige Seriensieger.
Seinem Kollegen Bottas stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben, der Finne hielt sich aber verbal zurück: "Für mich persönlich war es nicht so gut wie für das Team. Ich kämpfe nicht mehr um die WM, also hatten wir diesen Plan." Ferraris Position im Titelrennen hat sich dadurch weiter verschlechtert. "Hamilton und Bottas haben vorne gut gemeinsam gearbeitet. Am Schluss war unser Speed ähnlich", sagte Vettel.
Mann des Rennens war Red-Bull-Pilot Max Verstappen, der sich im Vergleich zur Startaufstellung (19.) gleich um 14 Plätze verbesserte. Der Niederländer wurde Fünfter.
Das ist kein Rennfahren mehr. Bei der DTM kann jeder Fahrer gewinnen, dass ist Rennsport.
Wo ist das Problem? Einmal darf auch mal geholfen werden. Und dass Hamilton den Sack früher zumachen wollte, ist auch nur zu verstehen, bzw. das Team.
Einmal ist keinmal....
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