Weniger Nachdenken ist die Devise
Golfer Matthias Schwab bangt um seinen Startplatz auf der PGA-Tour
SCHLADMING. Die besten 125 Golfer der PGA-Rangliste haben ihre Tourkarte für das nächste Jahr sicher – Matthias Schwab liegt derzeit an 149. Stelle. "Es haben sich technische Unsauberkeiten eingeschlichen, die habe ich etwas zu spät bemerkt", sagt der steirische Golf-Profi, der bei 31 Saisonturnieren 17 Mal den Cut verpasste. Bis Mitte September die Herbstserie der PGA-Tour beginnt, erholt sich der 28-Jährige in seiner steirischen Heimat. Um seine Technik wieder aufzupolieren, hat Schwab zu Trainer Mark McCann gewechselt.
"Keep it simple, ist die Devise, weniger nachdenken und mehr nach Gefühl schwingen", umreißt Schwab die Marschroute. Sein offenkundig größtes Problem waren die langen Schläge. "Ich habe die Bälle viel schlechter getroffen, zum Teil richtig scheiße. Und das war eigentlich immer meine Stärke, ein verlässliches langes Spiel."
Dafür braucht es aber Geduld. Helfen soll dabei der Heimaturlaub, wo Schwab die Tour ein wenig aus dem Kopf bekommen will. "Es ist gescheiter, jetzt einmal ein bisserl Abstand zu gewinnen und den Kopf freizukriegen, dass ich dann wieder frisch bin für den Herbst." Meistens kehre bei ihm schon nach einer Woche Pause die Lust aufs Golfen zurück. "Auf diesen Zeitpunkt warte ich", sagt Schwab.