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Tag der Tour-Dramen: Aufgabe von Pinot und Abbruch wegen Hagel

Von Dominik Feischl, 27. Juli 2019, 00:04 Uhr
Tag der Tour-Dramen: Aufgabe von Pinot und Abbruch wegen Hagel
Der Kolumbianer holte die Führung. Bild: Reuters

TIGNES. Egan Bernal schlüpfte ins Gelbe Trikot und ist nun großer Favorit auf den Gesamtsieg.

Der 26. Juli 2019 wird in die Geschichte der Tour de France eingehen. Als Tag, an dem der Kolumbianer Egan Arley Bernal Gomez vom Ineos-Team dem Franzosen Julian Alaphilippe nach 13 Tagen in Gelb das Führungstrikot abluchste. Aber vor allem als Tag, an dem ein Hagelunwetter das Peloton vor dem Schlussanstieg nach Tignes jäh stoppte.

"Die Etappe ist zu Ende. Wir können nicht weiter", schrie Tour-Boss Christian Prudhomme aus dem Rennleitungsauto den Fahrern bei der Abfahrt vom Col de l’Iseran zu – Abbruch. Während der Abfahrt vom "Dach" der diesjährigen Rundfahrt erfuhr das OK-Team vom starken Unwetter. Eine Schlammlawine und Schnee blockierten die Straße hinauf zur Skistation, an eine Weiterfahrt war nicht mehr zu denken. "Es wäre einfach zu gefährlich gewesen", sagte auch Ralph Denk, Teamchef der deutschen Bora-Equipe.

Bei Bernal, der der erste Profi aus Kolumbien sein könnte, der die Tour gewinnt, überwog die Freude. In seiner Mannschaft dagegen sah man den Abbruch mit gemischten Gefühlen. "Ich bin zufrieden, dass Egan Gelb hat. Aber wir hätten sicher noch mehr Zeit herausfahren können", sagte Ineos-Sportchef Servais Knaven. Julian Alaphilippe, dem Bernal die Führung abluchste, nahm es sportlich: "Es war ein Traum, das Gelbe Trikot zu tragen, und ich hatte es viel länger als gedacht. Ich wurde von Fahrern besiegt, die stärker sind als ich." Der Franzose ist trotzdem einer der großen Gewinner der heurigen "Grande Boucle". Der 27-Jährige überzeugte aber nicht nur auf der Straße, sondern auch mit Menschlichkeit. So schenkte er am Donnerstag im Ziel von Valloire einem frierenden Jungen sein Gelbes Trikot.

Großen Sport liefert aber auch Bernal. Der Kletterspezialist, der heuer schon Paris–Nizza und Tour de Suisse gewann, den Giro aber wegen eines Schlüsselbeinbruchs nicht bestreiten konnte, attackierte am Col de l’Iseran unwiderstehlich. Auf der Passhöhe, wo letztlich die gestrige Etappe gewertet wurde, hatte er 2:07 Minuten Vorsprung auf Alaphilippe und 55 Sekunden auf eine Gruppe um Teamkollege Geraint Thomas, Emanuel Buchmann (Bora) und Steven Kruijswijk (Jumbo).

Nicht mehr dabei war zu diesem Zeitpunkt Thibaut Pinot (Groupama). Der Gesamt-Fünfte musste wegen eines Muskelfaserrisses im linken Oberschenkel unter Tränen der Enttäuschung vorzeitig ins Betreuerauto steigen.

Heute letzte Bergetappe

Bernal nimmt die letzte Bergetappe heute, bei der zur Bergankunft in Val Thorens ein 33,4 Kilometer langer Schlussanstieg (1800 Höhenmeter) wartet, mit 48 Sekunden Vorsprung auf Alaphilippe in Angriff. "Es ist unglaublich. Als ich das Gelbe Trikot erhielt, wollte ich weinen", sagte der 22-Jährige. Heute muss er noch einmal alles geben, um es auch bis nach Paris am Sonntag tragen zu können.

106. Tour de France

 

Ein offizieller Etappensieger wurde auf der gestrigen 19. Etappe der Tour de France nicht gekürt, gewertet wurde auf der Passhöhe beim Col de l’Iseran. Im Gesamtklassement liegt der Erste am Berg, Egan Bernal, vor der heutigen finalen Bergetappe nun 48 Sekunden vor Julian Alaphilippe, 1:16 Minute vor Geraint Thomas, 1:28 vor Steven Kruijswijk und 1:55 vor Emanuel Buchmann.

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Dominik Feischl
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