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Sie sind Österreichs "Golden Girls"

Von Alexander Zambarloukos, 11. Juni 2024, 23:32 Uhr

Magische EM-Momente: Wenige Stunden nach Synchronschwimmerin Vasiliki Alexandri in Belgrad war auch Speerwerferin Victoria Hudson in Rom unschlagbar gut

Österreichs Leichtathletik jubelt über eine Sternstunde in Rom. Speerwerferin Victoria Hudson wurde ihrer Co-Favoritenrolle gerecht und krönte sich zur dritten rot-weiß-roten Europameisterin in der Geschichte. Die 28-Jährige hievte sich auf eine Ebene mit Liese Prokop (1969 im Fünfkampf) und Ilona Gusenbauer (1971 im Hochsprung).

"Es ist unglaublich", sagte Hudson, die in der Stunde des Triumphes die Hände vor dem Gesicht zusammenschlug und Freudentränen vergoss. Um 22.47 Uhr war Gold fixiert, obwohl die Sportlerin aus Hainburg an der Donau noch einen sechsten Wurf – quasi als Bonus – im Talon hatte. Keine der Konkurrentinnen kam an Hudsons Auftakt nach Maß heran.

Bereits ihr erster Versuch "segelte" auf 64,62 Meter. Früh war klar, dass die HLSZ-Sportlerin – Tochter eines Briten und einer Österreicherin – Magisches vollbringen würde. Die Rivalinnen scheiterten der Reihe nach an dieser Duftmarke. Silber ging an die Serbin Adriana Vilagos (64,42 m), Bronze an die Norwegerin Marie-Therese Obst (63,50 m).

Victoria Hudson ist Speerwurf-Europameisterin.  Bild: gepa

Hudson war zu später Stunde hellwach, obwohl sie normalerweise eher früh zu Bett geht. "Ich werde geistig und körperlich voll da sein", hatte sie ihrer Familie (darunter die über 80-jährigen Großeltern, die aus Großbritannien angereist waren) und Freunden versprochen. Worten folgten Taten. Sehr zur Freude von Coach Gregor Högler, der seinem Schützling Edelmetall zugetraut hatte.

Dass es am Ende Gold wurde, ist phänomenal. "Ein, zwei Prozent entscheiden über den Sieg. Wir arbeiten mental jeden Tag daran, was wir uns zutrauen, was wir abliefern können und was wir abliefern werden", erläuterte Högler.

Das Ergebnis ist das Optimum – auch für den Trainer, der Lukas Weißhaidinger ebenfalls unter seinen Fittichen hat. Der Innviertler holte zuvor EM-Silber im Diskuswurf. Viel mehr geht nicht.

"Ein Traum ist wahr geworden"

Rund vier Stunden vor Hudson hatte Synchronschwimmerin Vasiliki Alexandri ihren großen Auftritt in Belgrad. Die 27-jährige Solistin war im Finale der Technik-Kür eine Klasse für sich. Auf dem Weg zu ihrem Premieren-EM-Gold distanzierte Österreichs Top-Athletin mit 260,5967 Punkten die Deutsche Klara Bleyer (242,9617) und die Niederländerin Marloes Steenbeek (240,4816) deutlich.

"Für mich ist ein Traum wahr geworden", jubelte Vasiliki, die im Vorjahr bei der WM in Fukuoka zwei Mal Silber erobert hatte. Heuer waren die Welttitelkämpfe in Katar nicht nach Wunsch verlaufen, zwei sechste Ränge entsprachen nicht den hochgesteckten Erwartungen. "Ich habe danach mit einer Art Depression kämpfen müssen. Jetzt fühle ich mich wie gesegnet – nach allem, was in den vergangenen vier Monaten war", sagte die Europameisterin.

Synchronschwimmerin Vasiliki Alexandri war eine Klasse für sich.  Bild: gepa

In Gedanken ist sie bei ihren Schwestern, die wegen eines grippalen Infekts von Eirini-Marini Alexandri auf ein Antreten im Duett verzichten mussten: "Ich widme ihnen und auch meiner Mutter diese Medaille", betonte Vasiliki, die im Sport-Center Milan Gale Muskatirovic noch die Chance auf das Double hat. Am Donnerstag geht das Finale der Freien Kür über die Bühne. Als Vorkampf-Beste hat sich der "Goldfisch" schon einmal in Position gebracht.

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Autor
Alexander Zambarloukos
Redakteur Sport
Alexander Zambarloukos
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1  Kommentar
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leser (2.246 Kommentare)
am 12.06.2024 08:36

Gratulation den Goldenen!
Was ist eigentlich Synchronschwimmen?
Nachdem Vasiliki Alexandri solo angetreten ist, kann es nicht die Synchronität mit ihrer Schwester sein. Womit also dann?

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