Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Pikante Konstellation: Judoka Wachid Borchashvili rutscht aus den direkten Olympia-Startplätzen

Von Reinhold Pühringer, 28. Mai 2024, 16:53 Uhr
GEPA-20240521-101-125-0092
Wachid Borchashvili Bild: gepa

Obwohl sich der Familienrat schon auf Wachid Borchashvili als Olympiastarter festgelegt hat, fiel dieser nach der Judo-WM aus den direkten Startplätzen für Paris. Dennoch kann der Plan aufgehen.

Das Update der Olympia-Qualifikationslisten am Dienstag brachte eine Überraschung: Wachid Borchashvili liegt in der Klasse bis 81 Kilogramm als 19. einen Platz hinter den direkten Qualifikationsplätzen für die Sommerspiele in Paris. Sehr wohl drinnen liegt sein Bruder Shamil Borchashvili (9.).

Zuletzt hatte sich ja der Familienrat der Borchashvilis schon auf Wachid als Olympiastarter geeinigt (die OÖN berichteten). 

Mehr zum Thema
JUDO: UPPER AUSTRIA JUDO GRAND PRIX: BORCHASHVILI (AUT)
OÖNplus Mehr Sport

Shamil Borchashvili: "Die Entscheidung ist gefallen: Wachid wird Österreich bei Olympia vertreten"

Nicht Shamil Borchashvili, sondern sein Bruder fährt nach Paris: Das beschloss der Familienrat und stellt sich damit gegen den Plan des Judo-Verbands

War das zu voreilig? Nicht unbedingt. Nominiert Österreich Shamil Borchashvili nicht für die Spiele, würde Wachid nämlich nachrücken. 

Eine pikante Konstellation, war vor der WM doch vom ÖJV zu hören gewesen, dass man eigentlich Shamil als aussichtsreicher einstuft und deswegen präferiert. Das Vorpreschen der Brüder mit der Letztentscheidung in den OÖN hatte Unverständnis beim Verband ausgelöst.

Auf Kurs einer erstmaligen Quali im Mixed-Team

Neben der Entscheidung bis 81 Kilogramm haben sich Michaela Polleres (bis 70), Ljubjana Piovesana (bis 63) und Aaron Fara (bis 100) in ihren Gewichtsklassen direkt für Einzelstarts qualifiziert.

Darüber hinaus darf Katharina Tanzer (bis 48) mit einem europäischen Quotenplatz und Judo Austria mit einem einen zusätzlichen Startplatz in der Kategorie bis 73 Kilo und dem damit einhergehenden Mixed-Team-Fixplatz rechnen. Letzterer würde sich zwischen Ottensheimer Samuel Gaßner und dem Niederösterreicher Lukas Reiter entscheiden.

"Wenn es tatsächlich dabei bleibt, gehören wir im Judo unter mehr als 100 teilnehmenden Nationen zu den Top-17, die für den Mixed-Team-Bewerb startberechtigt sind. Das hätten wir vor drei Jahren in Tokio noch nicht zu träumen gewagt. Wir haben ein sehr starkes Team - mit Michaela Polleres an der Spitze, die bis 70 kg als Nummer drei gesetzt sein wird", zeigt sich ÖJV-Sportdirektor Markus Moser sichtlich erfreut. 

Die Olympia-Qualifikationsphase endet erst am 24. Juni. Insgesamt fünf World-Tour-Bewerbe, darunter der Grand-Prix von Madrid, stehen in den nächsten Wochen noch aus. Aber zu signifikanten Veränderungen im Olympia-Ranking sollte es in der Schlussphase eigentlich nicht mehr kommen. Die Anzahl der zu vergebenden Punkte ist vergleichsweise gering. D.h. die neueste Olympia-Rangliste kann als Maßstab für die Startplätze herangezogen werden. 

Mehr zum Thema
OLYMPICS - EG Krakow-Malopolska 2023
Mehr Sport

Drei Jahre Durststrecke sind genug für Judo-Hoffnung Samuel Gaßner

Ottensheimer Samuel Gaßner gilt für Heim-Grand-Prix als eine der Hoffnungen aus der zweiten Reihe

Dieser Artikel auf den Punkt gebracht:

  • Judoka Wachid Borchashvili ist nach der WM aus den direkten Olympia-Qualifikatonsplätzen gerutscht. Als 19. liegt ist der 25-jährige Marchtrenker erster Ersatzmann der Klasse bis 81 Kilogramm. Sehr wohl innerhalb der Quote liegt sein Bruder Shamil als Neunter.
  • Zuletzt hatten die Brüder den Familienbeschluss bereits in den OÖN vermeldet, dass Wachid zu Olympia fahren werde, Shamil verzichtet. Das kann nach wie vor aufgehen: Entsendet Österreich nicht Shamil zu den Sommerspielen nach Paris, würde Wachid nachrücken.
  • Darüber hinaus stehen die Chancen gut, dass sich Österreichs Judoka erstmals im Mixed-Teambewerb qualifiziert. Gelingt das, könnte bi 73 Kilo mit dem Ottensheimer Samuel Gaßner unter Umständen ein weiterer Oberösterreicher zum Zug kommen. 
mehr aus Mehr Sport

Endstation Sehnsucht: Österreich ist bei der Heim-EM ausgeschieden

Das sind Oberösterreichs Sportler des Jahres: Die Bilder des Abends

Nach Crash mit Autotür - "Es wird ein langer Weg zurück"

Egle-Geschwister holten in Igls Weltcup-Heimsiege

Autor
Reinhold Pühringer
Redakteur Sport
Reinhold Pühringer
Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

4  Kommentare
4  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
DLiner (1.219 Kommentare)
am 29.05.2024 12:31

Seit wann entscheidet eigentlich der ehrwürdige Tschetschenen-Familienrat, wer zu den olympischen Spielen fahren darf?

lädt ...
melden
antworten
Chenaira (3 Kommentare)
am 29.05.2024 17:36

Genau, das ist die Frage? Hier darf man gespannt sein!

lädt ...
melden
antworten
numquamretro (1.594 Kommentare)
am 28.05.2024 20:27

Hoffentlich zeigt der ÖJV Eier.

lädt ...
melden
antworten
Chenaira (3 Kommentare)
am 29.05.2024 17:40

Und hoffentlich lässt sich der ÖJV nicht, wie schon oft, an der Nase herum führen!!!!

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen