Eine Frotzelei in Las Vegas: Formel 1 setzt die Fans vor die Tür

LAS VEGAS. Nicht genug, dass das erste Training für den Großen Preis von Las Vegas wegen eines lockeren Kanaldeckels abgebrochen werden musste, schafften es die Veranstalter, die hartgesottenen Besucher auch so noch zu verärgern.
Recht viel schlechter hätte der Start in das Formel-1-Wochenende in Las Vegas aus Sicht der Veranstalter kaum beginnen können:
Erst muss das erste Training nach nur 19 Minuten abgebrochen werden, weil ein Kanaldeckel den Ferrari von Carlos Sainz beschädigt.
Dann ziehen die Veranstalter im zweiten Training auch noch den Zorn der Fans auf sich. Um alle Kanaldeckel zu prüfen und versiegeln, hatte die zweite Trainingssession nach hinten auf 2.30 Uhr Ortszeit verschoben werden müssen. Da erforderte schon viel Geduld bei den Besuchern.

Vor Beginn dieser machten die Organisatoren dann jedoch die Ansage, dass die Tribünen geräumt werden müssen. In der Glücksspielmetropole fand das erste Training demnach fast gar nicht und das zweite vor leeren Rängen statt.
Eine Frotzelei
"Aus logistischen Gründen für unsere Fans und unser Personal haben wir beschlossen, alle Fanbereiche um 1.30 Uhr zu schließen. Wir freuen uns drauf, die Fans heute im Laufe des Tages zu den spannenden FT3- und Qualifying-Sessions wieder begrüßen zu dürfen", lautete ein Statement des Veranstalters, das später gelöscht wurde.
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Der Grund könnte sein, dass schlicht die Schichten des Sicherheitspersonals endeten und deswegen die Zuschauer nach Hause geschickt werden mussten.
Für jene hartgesottenen Fans, die trotz des enttäuschenden ersten Trainings sowie der niedrigen Temperaturen so lange ausgeharrt hatten, war das freilich eine Frotzelei. Zumal etliche wegen der großen Nachfrage nur Freitagtickets ergattert hatten.
