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"Hoffentlich habe ich nicht recht"

Von Christoph Zöpfl, 17. April 2020, 00:04 Uhr
Andreas Berger
Bild: Red Bull

ALTMÜNSTER. Für Event-Profi Andreas Berger sind größere Veranstaltungen heuer undenkbar.

Als Veranstalter der von ihm selbst erfundenen Red-Bull-400-Serie hat es Andreas Berger im Vorjahr auf 170.000 Flugmeilen gebracht. Heuer wurde der 58-jährige Event-Profi wie so viele andere Kollegen aus der Branche vom Coronavirus "gegroundet". Damit, dass er angesichts der jüngsten Lockerungen der Einschränkungen im Sportbereich bald wieder durchstarten können wird, rechnet der Ex-Sprinter nicht. "Heuer wird es weder in Österreich noch anderswo größere Veranstaltungen geben", stellt Berger eine düstere Prognose. Zweckoptimistischer Nachsatz: "Hoffentlich habe ich damit nicht recht."

Die Red-Bull-400-Serie des Altmünsterers hat seit der Gründung im Jahr 2011 ordentlich Fahrt aufgenommen. Heuer waren 19 Rennen vorgesehen, bei denen die Teilnehmer im Laufschritt Sprungschanzen vom Auslauf hinauf zum Schanzenturm bewältigen. Die Eventserie ist global breit aufgestellt. Saisonstart wäre in Kasachstan gewesen, nach Stopps in den USA, Kanada und Europa hätte das Finale im japanischen Sapporo stattfinden sollen. "Aktuell haben wir einige Bewerbe nach hinten verschoben, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass wir heuer ein Rennen veranstalten können", sagt Berger, der auch als Organisator des Traunsee-Halbmarathons auf Zeit spielt.

Der am 21. Juni geplante Volkslauf wurde zunächst einmal auf Herbst verschoben, aber auch hier ist die Durchführbarkeit fraglich. Dass der heimische Profi-Fußball eine Extrawurst bekam und am Montag den Trainingsbetrieb aufnimmt, kann Berger nicht ganz nachvollziehen. "Der Fußball ist schizophren. Ein Sport, bei dem Körperkontakt unvermeidbar ist, soll stattfinden, woanders gibt es drastische Maßnahmen. Das verstehe ich nicht."

Auch wenn aus dem früheren Vielflieger inzwischen ein ambitionierter Gärtner und Koch (Berger hat als Jugendlicher eine Kochlehre abgeschlossen) geworden ist, die Ideen-Werkstatt im Kopf ist nicht geschlossen. Auf seiner neuen Online-Plattform move-at-home.at möchte Berger die Menschen zu mehr Bewegung anstiften. Und für den gestoppten Unterhaus-Fußball hätte er auch eine kreative Lösung. Elfmeterschießen statt Spiele über 90 Minuten – so könnte man die Ligen doch noch ohne Risiko zu Ende spielen.

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Christoph Zöpfl
Leiter Sportredaktion
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3  Kommentare
3  Kommentare
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FakeNewsLeser (2.157 Kommentare)
am 17.04.2020 09:58

Frage an die Redaktion oder sonstwen, wie sollen Laufveranstaltungen wie Halbmarathons oder Marathons in Zukunft möglich sein, wenn man Abstand halten muss?

Wie ja in der PK von Kogler zukunde getan, bei sportlichem Laufen, 10-20 Meter, oder am besten versetzt? Wie soll das funktionieren?

Müssen dann alle Starter vom Ziel bis zum Ende die 10-20 Meter zum Vorläuer einhalten, und müssen Nummern gezogen werden, wenn man den Vorläufer überholen möchte, damit seitlich versetzt beim Überholen genügend Abstand ist weil so breit können keine Straßen sein bei ein paar Tausend Teilnehmern?
Oder wird in Zukunft auf riesigen Wüstenflächen gelaufen wo ein paar Dutzend oder Hundert nebeneinander Platz haben, getreu dem Motto nur die Härtesten kommen durch?

Denke "Sportveranstaltungen" wo man daran verdient, dass die Sportler ein mittlerweile recht hohes Startgeld hergeben, um Sport" betreiben" zu können, überholen sich auch irgendwann selbst, außer für die Selbstdarsteller und Facebook Sportler

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 17.04.2020 08:42

Braucht kein Mensch und damit völlig unnötig! Solche und ähnliche "Gaudiveranstaltungen" sollten auch in Zukunft nicht genehmigt werden!

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metschertom (8.067 Kommentare)
am 17.04.2020 06:18

Was den Fußball angeht muss ich ihm absolut Recht geben. Kampfsportarten beispielsweise sind verboten aber Fußball wurde eingeschränkt erlaubt - das ist mehr als Schizophren. Aber man sieht wieder einmal was Geld alles bewerkstelligen kann.

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