Ein Verhältnis mit Ablaufdatum
LINZ. Sportler-Liebe: Steg-Volleyballerin Niles und Black-Wings-Stürmer Hickmott bekommt man nur im Doppelpack. Wie lange bleiben sie in Linz?
Für die Volleyballerinnen von Askö Linz-Steg sei Jessica Niles ein "Glücksfall". So drückt es zumindest Teammanager Andreas Andretsch aus, wenn er von der kanadischen Nationalteam-Libera spricht, die im Sommer von Liga-Konkurrent Klagenfurt zu den Oberösterreicherinnen stieß. Unverhofft, weil ihr Eishockey spielender Lebensgefährte vom Villacher SV zu den Black Wings Linz wechselte und die 25-Jährige die Verschiebung des Lebensmittelpunkts mitmachen wollte.
So sehr sich Steg über den "Glücksfall" auch freut, ist dieser mit einem Ablaufdatum versehen. Schließlich liegt es nahe, dass Niles bei einem weiteren Wechsel Hickmotts wieder weg ist. Letzterer hat bei den Black Wings wohl nur für ein Jahr unterschrieben. Damit nicht genug, ist der 28-Jährige in der noch jungen Saison bisher vieles schuldig geblieben. Nach sechs Partien hat er noch keinen Scorerpunkt auf dem Konto. "Wir hoffen, dass Jordan endlich zu treffen beginnt", sagt Steg-Trainer Roland Schwab, der die Entwicklung Hickmotts fast zwangsläufig verfolgt.
Schwabs Auftrag an Manager Andretsch lautet deshalb: "Wir müssen Jessica ein derart lukratives Angebot machen, dass sie bei einem Abgang von Jordan hier bleiben will." Ein recht ambitioniertes Vorhaben. Punkten wollen die Linzerinnen dabei vor allem mit ihrem professionellen Umfeld. Die neun Trainings pro Woche plus der Kader mit fünf österreichischen Nationalteamspielerinnen und vier Legionärinnen biete laut Schwab beste sportliche Bedingungen.
Um nicht langfristig auf Niles angewiesen zu sein, wird Junioren-Teamspielerin Lisa-Marie Hager weiter aufgebaut. "Sie macht ihre Sache bisher ausgezeichnet", ist Schwab überzeugt. Die 21-Jährige bekommt auch beim Heimauftakt am Samstag (18.30 Uhr) im Linze Georg-von-Peuerbach-Gymnasium gegen Sokol/Post ihre Chance, da Niles noch bei der WM in Japan im Einsatz ist.
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