Lob für den LASK-Torhüter: "Lawal spielt eine herausragende Saison"
LINZ. Der ÖFB-Teamtorhüter blieb für den LASK in seiner ersten Bundesliga-Saison als Stammtorhüter in den ersten 24 Runden zwölf Mal ohne Gegentor.
Viel war beim LASK über die Torflaute und die fehlende Qualität in der Offensive geredet worden. Die durchwegs starken Leistungen der Defensive wurden entwertet, weil daraus keine Siege entstanden. Beim 1:0 gegen Klagenfurt half Verteidiger Felix Luckeneder als Torschütze aus, davor hatte Torhüter Tobias Lawal die Chance auf den ersten Frühjahrssieg festgehalten.
"Die Leistungen, die die Defensiven bringen, sind herausragend. Und Tobi spielt eine herausragende Saison", sagte Trainer Thomas Sageder nach dem zwölften Spiel ohne Gegentor in der 24. Bundesliga-Runde, diesmal mit Philipp Ziereis als überragendem Abwehrchef, weil Andres Andrade auf der linken Seite aushalf.
Für Klagenfurts Coach Peter Pacult war Lawal der Matchwinner für den LASK, als er die Chance von Sinan Karweina entschärfte. "Ich kenn ihn schon aus der Zeit, in der er bei den Amateuren gespielt hat", erzählte der Trainer-Routinier. Pacult hält viel vom 23-Jährigen, "von der Ausstrahlung her und von dem, was er kann. Ich denke, dass er in Zukunft für das Team ein Thema sein wird." Als Nummer drei in Österreichs Nationalmannschaft muss sich Lawal aktuell hinter Alexander Schlager und Patrick Pentz anstellen.
Eine Kopfsache
Die Probleme beim LASK liegen jedenfalls auf der anderen Spielfeldhälfte. Unzählige Sicherheitszuspiele, Fehlpässe und viele falsche Entscheidungen zeigten gegen Klagenfurt die Verunsicherung, die sich im Frühjahr mit jedem sieglosen Spiel weiter aufgebaut hatte. Sageder: "Man hat gesehen, wie viel Druck sich die Spieler selbst machen und wie viel der Kopf im Fußball ausmacht." Denn unmittelbar nach dem befreienden 1:0 war für ein paar Minuten so etwas wie spielerische Leichtigkeit zu erkennen. Sageder: "Ich hoffe, es hilft. Ich bin so glücklich, dass wir gewonnen haben. Wir haben trotzdem wieder Chancen gehabt, die wir auf dem Niveau, auf dem wir uns bewegen wollen, verwerten müssen. Es geht nicht, dass wir solche Chancen über einen längeren Zeitraum liegen lassen."
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