Österreicher-Duell in Leipzig unter Polizeischutz

BELGRAD. Beim Auswärtsspiel von Roter Stern Belgrad werden heute Ausschreitungen befürchtet.
Sportlich betrachtet kann Red Bull Leipzig dem heutigen Champions-League-Heimspiel gegen Roter Stern Belgrad recht entspannt entgegensehen. Die Sachsen liegen in Gruppe G jeweils zwei Punkte vor den Young Boys Bern und den Serben an zweiter Stelle, mit einem Sieg wäre man dem Achtelfinale schon relativ nahe. Sorgen machen sich viele Beobachter um die aufgeheizte Atmosphäre rund um dieses Spiel. Die Gäste werden von 2500 Fans begleitet, davon stuft die deutsche Polizei nach Medienangaben 600 als "gewaltsuchend" und 1000 als "gewaltbereit" ein. Die Sicherheitsmaßnahmen seien "grundsätzlich erhöht", bestätigte eine Polizeisprecherin. Neben der Reiterstaffel werde heute auch ein Hubschrauber im Einsatz sein.
In Leipzig steigt ein Österreicher-Duell zwischen Xaver Schlager, Nicolas Seiwald und Christoph Baumgartner auf der Leipziger und Aleksandar Dragovic auf der Belgrader Seite. Schlager wurde am Wochenende aus Gründen der Belastungssteuerung geschont, ist aber wieder einsatzbereit. "Die vergangenen Wochen waren schon sehr anstrengend. Mein Körper war daher am Limit. Die Pause hat mir sehr gut getan und war sehr wichtig für mich. Jetzt kann ich wieder angreifen", sagte der Sankt Valentiner, der Respekt vor den Serben zeigte. "Sie leben für diese Spiele und gehen daher immer über die 100 Prozent." Leipzig-Trainer Marco Rose hat aus seiner Salzburger Zeit ebenfalls bereits Erfahrungen mit Roter Stern gesammelt. "In Salzburg war es fast ein Auswärtsspiel. Ich glaube, dass hier auch viele serbische Fans sein werden, die ihre Mannschaft mit allem unterstützen", sagte Rose. Auch die Ersatzbank Belgrads sei "sehr aktiv" während des Spiels. "Es ist Leidenschaft, aber auch wir können das", betonte Rose.
Dortmund muss liefern
Borussia Dortmund ist zwar in der Bundesliga wieder zurück auf Kurs, in der Champions League steht man aber noch immer in der Bringschuld. Nach bisher nur einem Punkt aus zwei Spielen ist die Mannschaft mit ÖFB-Teamspieler Marcel Sabitzer heute in Newcastle (21 Uhr/live Servus TV) zum Siegen verdammt.
Der Aufwärtstrend mit zuletzt fünf Liga-Erfolgen macht Mut für die schwere Aufgabe. "Wir haben uns ein bisschen Futter angefressen", sagte Sebastian Kehl. Der Sportdirektor erwartet ein leidenschaftliches Duell mit reichlich Lärm von den Tribünen und viel Leidenschaft auf dem Platz: "Es wird richtig abgehen." Was im St. James’ Park möglich ist, hat Newcastle zuletzt beim 4:1-Sieg gegen Paris Saint Germain eindrucksvoll vorgezeigt.
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