ManCity gewann CL-Halbfinal-Offensivspektakel gegen Real Madrid
MANCHESTER. David Alaba darf weiter auf sein drittes Finale in der Fußball-Champions-League hoffen. Real Madrid musste sich am Dienstag mit dem Wiener im Halbfinal-Hinspiel bei Manchester City zwar mit 3:4 (1:2) geschlagen geben, hat aber im Rückspiel am 4. Mai noch alle Chancen.
In der packenden Partie war ManCity die dominierende Mannschaft und lag dreimal mit zwei Treffern in Führung, doch Real gelang stets der Anschluss. Alaba wurde in der Pause angeschlagen ausgetauscht. 55.000 Zuschauer im Etihad Stadium von Manchester sahen eine spielbestimmende City-Mannschaft, der ein Traumstart gelang. Kevin de Bruyne per Flugkopfball nach Flanke von Riyad Mahrez sorgte nach gut 90 Sekunden für die Führung. In der 11. Minute setzte sich Torjäger Gabriel Jesus, am Wochenende in der Liga Vierfach-Torschütze, nach einer Hereingabe im Zweikampf gegen Alaba durch und erhöhte auf 2:0.
Real war bis dahin kaum an den Ball gekommen. Die Elf von Pep Guardiola ließ Ball und Gegner laufen und kam durch Mahrez (26.) und Phil Foden (29.) zu weiteren guten Möglichkeiten. Danach stabilisierte sich aber Real in der Defensive und fand auch offensiv ins Spiel. Die erste gute Möglichkeit vergab Alaba, dessen Kopfball nach Benzema-Flanke um Zentimeter vorbei ging (30.). Kurz darauf bewies Benzema aber seine überragenden Abschlussqualitäten und verwertete eine Mendy-Flanke zum 1:2 (33.).
In der Pause musste Real-Coach Carlo Ancelotti reagieren. Alaba, der vergangene Woche im Spiel gegen Osasuna mit Adduktorenproblemen ausgewechselt worden war und für das Match fraglich war, blieb in der Kabine und musste mitansehen, wie die Engländer wieder den besseren Start hatten.
Ein Mahrez-Schuss landete an der Stange (48.), der Nachschuss von Foden wurde gerade noch abgeblockt. In der 53. Minute machte es Foden nach Fernandinho-Flanke besser und traf zum 3:1. Doch die Antwort kam postwendend durch Vinicius Junior, der aus der eigenen Hälfte losstartete und sicher abschloss (55.).
Danach ging es in hohem Tempo hin und her, aber wieder mit klaren Vorteilen für die Engländer. Verteidiger Aymeric Laporte vergab zunächst noch (68.), Bernardo Silva traf aber nach schöner Einzelleistung zum verdienten 4:2 (74.). Doch Real fand noch einmal zurück.
Nach einem Handspiel von Laporte trat Benzema zum Strafstoß an und traf in Panenka-Manier zum 3:4 (82.) - gegen Osasuna hatte er noch zwei Elfmeter vergaben. Für den 34-jährigen Franzosen war es im zehnten CL-Spiel der 14. Treffer, schon im Achtelfinale gegen PSG (3 Tore) und danach gegen Titelverteidiger Chelsea (4) war Benzema die personifizierte Lebensversicherung für Real.
Die "Citizens" blieben zwar auch im 20. Europacup-Heimspiele hintereinander unbesiegt, der Vorjahresfinalist muss aber um den neuerlichen Einzug ins Endspiel (28. Mai im Stade de France in Paris) bangen. Im zweiten spanisch-englischen Halbfinale treffen am Mittwoch (21.00) Liverpool und Villarreal aufeinandner.
Rassismusvorfall um Lamine Yamal im spanischen Clasico
UEFA will eine Milliarde Euro in Frauenfußball investieren
Der Niedergang von Manchester United
Spaniens Europameister Rodri gewann erstmals den Ballon d'Or
Interessieren Sie sich für dieses Thema?
Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.
Ist der Wieland noch immer beim LASK?
Endlich einmal ein Spiel ohne brutale Fauls, keine Rudelbildungen, einfach schön zum Anschauen. So soll ein FussballSPIEL ablaufen. Technik, offensives Spiel, viele schöne Tore. Gratulation an beide Mannschaften. Ja und Alaba ist auch nur ein Mensch, dem nicht immer alles gelingt. Trotzdem passt er gut in diese Mannschaft.
Der Alaba ist halt auch nicht das Gelbe vom Ei.