England - Dänemark 2:1 n.V.
LONDON. Wembley-Krimi, zweiter Akt: Harry Kane traf in der 104. Minute zum 2:1 gegen Dänemark. Am Sonntag wartet Italien.
Auch dieses zweite Semifinale vor 65.000 Fans im Londoner Wembley-Stadion war nichts für schwache Nerven und mit Überstunden garniert. England zog mit einem 2:1-(1:1, 1:1)-Sieg nach Verlängerung über Dänemark zum ersten Mal in ein EURO-Endspiel ein. Am Sonntag kommt es zum Showdown gegen die Italiener, die Spanien im Elfmeterschießen bezwungen hatten.
Die Vorentscheidung zu Gunsten der Briten fiel in der 104. Minute aus einem nicht unumstrittenen Penalty, den Harry Kane – nunmehr vierfacher EURO-Torschütze – im Nachschuss zum 2:1 verwandelte. Den ersten Versuch hatte Torhüter Kasper Schmeichel pariert. Die Vorgeschichte zu diesem Strafstoß war ein leichter Kontakt von Joakim Maehle mit dem heranstürmenden Raheem Sterling gewesen.
Schiedsrichter Danny Makkelie zeigte sofort auf den Punkt, der Video Assistant Referee bestätigte diese Entscheidung, weil sie eben nur hart, aber nicht komplett falsch war. Trotzdem ist das unfassbar bitter für die aufopferungsvoll kämpfenden Dänen, denen am Ende die Kraft ausging.
Es bleibt so oder so ein fahler Beigeschmack – auch wegen dieser Menschenansammlung in der "Kathedrale des Fußballs" (O-Ton Pele) trotz grassierender Delta-Variante des Coronavirus oder aufgrund unüberhörbarer Pfiffe beim Abspielen der dänischen Hymne.
Wie "Fair Play" funktioniert, zeigte Englands Kapitän Kane, der seinem Gegenüber Simon Kjaer vor dem Anpfiff ein gerahmtes Trikot mit der Nummer 10 samt Unterschriften überreichte. Dieser Zehner steht für Christian Eriksen, der im ersten Gruppenspiel der Dänen gegen Finnland kollabiert war.
Torsperre geknackt
Gestern traten die von 8000 Anhängern unterstützten Dänen auch ohne ihren Regisseur forsch in Erscheinung. Aus einer kompakten Defensive versuchten sie ihre Spitzen immer wieder mit langen Pässen in Stellung zu bringen. Das bereitete den Engländern Probleme.
Beim "K.-o.-Match dahoam" war der Druck groß, detto der Respekt vor dem Kontrahenten, der im Oktober 2020 das Wembley als 1:0-Sieger verlassen hatte. Der Sehnsucht nach dem ersten großen Finale für die "Three Lions" seit dem WM-Titel 1966 wurde akustisch Nachdruck verliehen. Neil Diamonds "Sweet Caroline" war das Warmup für das anschließende Spektakel auf dem Rasen.
Englands Coach Gareth Southgate gefällt vor allem die Passage "Good times never seemed so good" – weil es sich einfach großartig anfühlte, in einem Semifinale zu stehen. An ein mögliches Scheitern verschwendete er da noch keine Gedanken, aber die Partie lief nicht ganz so, wie sie sollte. Dänemark war das erste Glanzlicht vorbehalten. Ein brillanter, aber nicht unhaltbarer Freistoß von Mikkel Damsgaard flog zum 0:1 (30.) ins Netz, Englands Goalie Jordan Pickford war nach 691-minütiger Torsperre und zum ersten Mal bei dieser EURO bezwungen.
Schockstarre? Keine Spur. Kane schickte Bukayo Saka auf die Reise, den Querpass beförderte der dänische Abwehrchef Kjaer vor dem einschussbereiten Sterling über die Linie – 1:1 (39.). Das elfte Eigentor in diesem Turnier fiel in die Kategorie "unvermeidbar".
"England wird richtig gut sein müssen, um uns schlagen zu können", hatte Dänemarks Trainer Kasper Hjulmand vor dem Match angekündigt. Es war kein leeres Versprechen. Seine dynamischen Burschen verlangten dem erklärten Favoriten, der zuvor 14 seiner 16 Länderspiele im Wembley bei einem Torverhältnis von 44:4 für sich entschieden hatte, alles ab.
Dass es trotzdem nicht für das erste EM-Finale seit dem Coup von 1992 reichte, lag nicht an Schmeichel, der stark gegen Harry Maguire (55.) und Kane (94.) hielt. England erhöhte die Schlagzahl, bei den Dänen schwanden die Kräfte, Schlüsselspieler wie Thomas Delaney und Andreas Christensen mussten angeschlagen raus. England zapfte "Gold-Reserven" auf der Bank an, allen voran Jack Grealish und Phil Foden. Das fruchtete. (alex)
Italien - Spanien 4:2 i.E.
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Das Freistosstor der Dänen war auch irregulär. Die Mauer der Dänen hätte so nicht stehen dürfen. Der Elfmeter der Briten war grenzwertig, das Foul vorher an Kane hätte man aber geben können. Also ausgleichende Gerechtigkeit. England hat sich den Sieg
hochverdient, die Mannschaft war besser und wesentlich konditionsstärker.
Der ELFER für England hätte nicht gegeben werden dürfen!:
https://www.msn.com/de-at/sport/nachrichten/zwei-b%C3%A4lle-england-elfer-h%C3%A4tte-nicht-z%C3%A4hlen-d%C3%BCrfen/ar-AALTyXM?ocid=msedgntp
Hier wurde mit zweierlei Maß gemessen. Etwas danach war auch ein zweiter Fußball im Spiel und hier wurde aber abgepfiffen!!!
Ein zweiter Fußball hat im Spielfeld nichts zu suchen. Der VAR hätte einschreiten müssen!!!
Sehr gutes Spiel gestern!
Schön zum Zusehen, wie beide Mannschaften bis zum Letzten gekämpft haben!
So ist Fußball für den Zuseher interessant und es war auch für den Zuseher die Spannung im Spiel regelrecht zum Spüren!
Sehr gut, hoffentlich geht es in dieser Qualität!
Sind die Dänen nicht auch durch einen geschenkten Eckball weiter gekommen?
Ja der Elfmeter war eine harte Entscheidung, aber mit Sicherheit KEINE Fehlentscheidung. Solche harten Elfmeter hat es immer schon gegeben und es werden auch mit Sicherheit in Zukunft wieder solch harte Entscheidungen getroffen.
Der zu ahndende Foul-Kontakt war da. den man pfeifen KANN, aber wie gesagt eine sehr harte Entscheidung
England ist dennoch HOCH VERDIENT im Finale!
so ein witzelfer..wofür gibt es diesen var ... england verdient weiter aber der schiri +VAR Kolleg gehört eigentlich gesperrt
Mal darf der VAR nicht eingreifen, mal will er nicht.
Ein anderes mal entscheidet der VAR falsch.
dieses Konstrukt ist krachend gescheitert.
Es sei denn, er wurde geschaffen, um Spiele gezielt von außen zu beeinflussen.
einmal mehr wurde der Beweis eindrucksvoll geliefert:
Der VAR ist Mist.
... so ein mist.
haben sie überhaupt ahnung von fussball oder schrauben sie nur ihre beitragszahl nach oben?
heute hat der Better... gewürfelt dass er überall hinschreibt dass der VAR ein Mist ist.
Verdient ins Finale gekommen, umstrittener Elfer hin oder her. Das 1:0 war obgleich Zusatzmauer mehr als umstritten und es hätte durchaus einen weiteren Elfer für Kane geben müssen, somit passt es allen allem.
Wird gegen Italien ein spannendes Endspiel werden 😁
Heimvorteil hin oder her....
Finalist numero 1: Italien als spielerisch unterlegenes Team nach Elfmeterschiessen.
Finalist numero 2: England durch ein Eigentor und einen Elfer, den eine Auswärtsmannschaft nie geschenkt bekäme.
Das Finale zweier "Glückspilze". Ob aber ein verdienter Europameister???
Welche EM hast du denn geschaut bitte? Der verdiente Europameister kann nur einer der beiden sein, auch wenn beide durchaus Schwächen gezeigt haben. Aber insgesamt trotzdem die beiden stärksten Mannschaften im Turnier und das einzig "richtige" Finale.
Ist halt alles sehr subjektiv.
Ich hätte die Italiener keinesfalls als spielerisch unterlegene Mannschaft gesehen, das Hin- und Hergeschubse des Balles um den Mittelkreis drückt nicht unbedingt eine Überlegenheit der Spanier aus, solange sie nicht auch mal gefährliche Aktionen setzen.
Der Elfmeter für die Engländer war auch mehr als fragwürdig.
Allerdings auch die Situation um den Freistoß für die Dänen, deren "Zusatzmauer" vor den Engländern offensichtlich auch nicht wirklich regelkonform war.
Meine Meinung.
gibt er den eindeutigeren elfer in der 75., foul an kane, ist der zirkus in der regulären spielzeit vorbei. die show wurde nur prolongiert. dänen stehend k.o., das war dann doch absehbar.
unabhängig davon, war die schiedsrichterleistung in dem spiel sehr fragwürdig. egal.
forza italia
Über die gesamte EM gesehen ein verdientes Finale!
Das vorgezogene Finale der beiden besten Mannschaften sahen wir am Dienstag.
Aber ich freue mich auf das Finale, wo die Italiener wieder ganz anders auftreten werden als im Semi. Die Engländer liegen den Azzurris sicher besser als Spanier.n
Hast Du da ein anderes Spiel gesehen. Italien sicher glücklich im Finale, aber England?
Ich glaube, da hast Augenkrebs gehabt...
Kann mich über den fragwürdigen Elfer gar nicht so aufregen. Sonst wären am Schluss etwa, die gestrigen klar unterlegenen Dänen, bei einem Elferschießen ins Finale gekommen. Wenn man nach zirka 70 Minuten jedwede Angriffsaktionen einstellt hat man im Endspiel nichts verloren.
England hat zwar verdient gewonnen, weil sie mM ihren Qualitätsüberschuss auf den Rasen brachten.
Trotzdem haben sie einen geschenkten Elfmeter gebraucht. Der VAR ist komplett für die Würste. Gestern Spanien benachteiligt, heute die Dänen. Hauptsache die Kassa klingelt für die UEFA-Bonzen.
@SZNABUCCO: Was sagst du dann zum geschenkten Eckball für die Dänen gegen Tschechien, der zum 1:0 führte?
Es wäre mehr als ungerecht gewesen, wenn sich die Dänen ins Elfmeterschießen gewurschtelt hätten und dieses dann gewinnen.
Wer über 70 Prozent des Spiels nur dem Ball hinterherläuft und absolut unterlegen ist, hat sich den Aufstieg NICHT verdient.
GRATULATION den BRITEN!
Europa 04,
bitte lesen sie meine Wortmeldung nochmal. Kleine Hilfe.
England verdienter Sieger, VAR nutzlos.