Wawra darf bis Sommer bei Blau-Weiß Linz bleiben
LINZ. Tino Wawra bleibt bis Sommer Sportchef bei Fußball-Zweitligist FC Blau-Weiß Linz.
Am heutigen Dienstag trafen sich Blau-Weiß-Linz-Sportchef Tino Wawra und Geschäftsführer Christoph Peschek zum ersten Gespräch, nachdem bekannt wurde, dass der 43-Jährige im Sommer zu Liga-Rivale SKN St. Pölten wechseln wird. Das Ergebnis: Eine vorzeitige Vertragsauflösung ist vom Tisch, Wawra und Blau-Weiß werden die Zusammenarbeit bis zum Sommer fortsetzen.
Lediglich der Aufgabenbereich hat sich geändert: Für die Kaderplanung wird der Linzer Sportchef nicht mehr zuständig sein. Diese Agenden übernehmen vorerst Peschek und BW-Trainer Gerald Scheiblehner, bis ein Nachfolger gefunden werden konnte. Das Tagesgeschäft wird Wawra indes weiter ausführen. „Im Mittelpunkt steht für uns der sportliche Erfolg, das Erreichen unserer großen Ziele Meistertitel und Aufstieg in die Bundesliga. Dazu benötigt es den absoluten Fokus – daher bestmögliche Rahmenbedingungen mit so viel Normalität und Ruhe wie möglich für die Kampfmannschaft. Wir haben uns im heutigen Gespräch sehr intensiv mit der aktuellen Situation auseinandergesetzt und sind zum gemeinsamen Entschluss gekommen, dass Sportdirektor Tino Wawra seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag bis dahin erfüllen wird. Wir haben das wechselseitige Vertrauen, dass alle Beteiligten mit ihrer gesamten Expertise und Energie zur Realisierung der großen Ziele beitragen werden,“ gibt Geschäftsführer Christoph Peschek nach dem heutigen Treffen mit Sportdirektor Tino Wawra bekannt.
„Tino hat uns mit voller Überzeugung versichert, dass er alles für den Erfolg von Blau-Weiß Linz in dieser Saison weiterhin geben wird und er mit seiner ganzen Kraft für den angepeilten historischen Erfolg mithilft. Alle Vorarbeiten bezüglich Kaderplanung der neuen Saison wurden heute an den Verein übergeben und er wird diese nicht mehr umsetzen. Es ist ebenso besprochen, dass er das operative Tagesgeschäft weiterhin erledigen wird und für eine ordentliche Übergabe an seinen Nachfolger zur Verfügung steht."
Die Suche nach einem neuen Sportchef ist längst angelaufen: "Diesbezüglich finden gegenwärtig zahlreiche Gespräche statt und die bereits erstellte ‚Longlist‘ wird in weiterer Folge zu einer ‚Shortlist‘, um dann nach den finalen Gesprächen eine Entscheidung zu treffen. Wichtig ist aber der Grundsatz Qualität vor Geschwindigkeit“, so Peschek abschließend.
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Für wenn drückt Wawra jetzt die Daumen, für Blau Weiß oder für St. Pölten? Wenn St. Pölten aufsteigt, wäre das ja sehr gut für ihn im Herbst.
Das ist schon eine eigentlich unvereinbare Position für ihn.
Das ist logisch nachvollziehbar, darum wundert mich die jetzige "Doppelfunktion".
Es deutet auf Orientierungslosigkeit bei BW hin. Eine normale Firma wurde sowas nie machen, wer kundigt und zur Konkurrenz geht, da wird auf die Minute der Schreibtischgeräumt und der Mitarbeiter freigestellt.
ich hoffe es schaut nur nach Orientierungslosigkeit aus und vertraue hier auf die Worte von Hrn. Peschek: „Qualität vor Geschwindigkeit“!!!
ich denke, für wen Wawra die Daumen drückt sollte ziemlich egal sein.
die bessere Mannschaft wird am Ende das Rennen machen.
ich als BlauWeißer hoffe natürlich, dass wir es sind.
Bezahlter Arbeitnehmer (also Diener seines Herrn) bist/warst du aber nie?
Sobald man die Firma wechselt, sinkt die Motivation fur den alten AG sehr. Deswegen wird ja typischerweise freigestellt im guten Einvernehmen.
sie wissen aber schon, dass Hr. Wawra nicht mehr aktiv am Feld steht und Fußball spielt - oder?
Achja deswegen spielen auch Spieler nicht mehr, auch wenn sie einen neuen Vertrag haben. Wenn man erwachsen genug ist, gibt man auch in der alten Firma noch sein Bestes, wer da nachlässt hat in der zukünftigen Arbeit auch nix verloren.
Es zeigt von seiner Qualität und Professionalität, dass Peschek und der ganze Vorstand ihm noch voll und ganz vertrauen.
Dem Luger-Haider-Verein laufen die besten Leute weg. Was sind die wahren Hintergründe, wenn doch jetzt ein schmuckes, attraktives Stadion zur Verfügung gestellt wird?
Weil man sich als logisch denkender Mensch so eine Möglichkeit nicht entgehen lässt. Immerhin hat St. Pölten eine Kooperation mit Wolfsburg.
Ich verstehe den Wawra absolut, aber BW reagiert sehr seltsam.
In St. Pölten hat er mit seinen 43 Jahren irgendeine Perspektive, in Linz wurde er beruflich versumpfen
Eher verschlümpfen