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Alaba: "Wir wollen das ganze Land mitziehen"

Von Harald Bartl, 12. Juni 2021, 00:04 Uhr
Alaba: "Wir wollen das ganze Land mitziehen"
Der Schmäh rennt bei Marko Arnautovic und David Alaba. Bild: APA

Österreichs Team startet am Sonntag (18 Uhr) in die EM.

Es ist das Schönste am Fußball: Ein einziges Spiel, ein Tor und 90 Spielminuten können alles verändern. Am Sonntag (18 Uhr) werden mit dem Anpfiff des schwedischen Schiedsrichters Andreas Ekberg bei Österreichs EM-Auftakt gegen Nordmazedonien in Bukarest alle Höhen und vor allem auch die Tiefen der vergangenen fünf Jahre zur Nebensache.

Es wird kein Thema mehr sein, welcher Spielstil in den vergangenen Jahren praktiziert wurde. Und auch die so enttäuschende Europameisterschaft 2016 kann mit einem einzigen Sieg vergessen gemacht werden. Dieses Spiel wird der Schlüssel für den weiteren EM-Verlauf des ÖFB-Teams sein.

Zwar war das österreichische Teamcamp bereits vor der heutigen Ankunft im EM-Austragungsort Bukarest coronabedingt so hermetisch wie noch nie zuvor abgeriegelt gewesen. Und doch dringen dann und wann Informationen heraus. Eine davon kann man glauben, weil sie nicht nur von einer, sondern von mehreren Seiten kommt: Die Stimmung und der Hunger innerhalb des Teams sind groß. Und vor allem ist die Stimmung deutlich besser und positiver als damals bei der Europameisterschaft 2016 in Frankreich, als doch eine gewisse Überheblichkeit regiert hatte.

Alaba: "Wir wollen das ganze Land mitziehen"
So jubelte Österreichs Nationalteam 2019 nach der geschafften Qualifikation für die EM, die jetzt ein Jahr verspätet beginnt. Bild: APA

Das muss für das Ergebnis des Spiels am Sonntag in Bukarest noch nichts bedeuten. Und doch ist es ein wichtiger Baustein, um es zu schaffen, die Euphorie im Land rechtzeitig zu entfachen.

Noch ist im Aufstellungspoker die eine oder andere Position offen. Die wichtigste Frage: Wie geht Teamchef Franco Foda mit der Personalie Marko Arnautovic um? Ist es im Hinblick auf das dichte Programm besser, den gefährlichsten Stürmer zu Beginn noch auf der Bank zu lassen und mit Sasa Kalajdzic zu beginnen? Das wäre zumindest auf dem Papier die logischere Variante.

Oder setzt er in diesem Spiel alles auf eine Karte, um mit Arnautovic von Beginn an Druck zu machen – und vor allem auch den Spieler bei Laune zu halten? Arnautovic ist auch innerhalb der (fast) schalldichten ÖFB-Wände gemeinsam mit David Alaba der klare Chef. Mit einem Platz auf der Ersatzbank kann sich ein Typ wie Arnautovic nur sehr schwer anfreunden. Deshalb wäre es auch keine Überraschung, wenn Arnautovic trotz der langen Verletzungspause doch von Beginn an spielen sollte. "Ich bin bereit und könnte mir auch vorstellen, gemeinsam

mit Sasa Kalajdzic zu spielen", sagte Arnautovic gestern.

Diese Option wird wohl nicht in das taktische Korsett des Teamchefs passen. Ein Fehler, der laut Arnautovic im Gegensatz zur EM 2016 nicht mehr passieren wird: "Ich denke, wir haben die Gruppe und den Gegner unterschätzt. Das Resultat war, dass wir ausgeschieden sind." Das soll diesmal nicht passieren. "Nordmazedonien ist ein gefährlicher Gegner, das ganze Land steht hinter ihnen. Wir müssen alle mit 100 Prozent hineingehen, sonst wird es ein schwieriger Abend."

Alabas Position noch offen

David Alaba gab gestern noch ein besonderes Versprechen ab. "Wir wollen das ganze Land mitziehen. Wir spüren die Unterstützung der Fans. Wir wollen sie glücklich machen und mitreißen – und das vom ersten Spiel weg." Auch Alaba sieht entscheidende Unterschiede zur EM 2016: "Wir haben einen Kader mit riesigem Potenzial, sind in der Breite noch besser als damals aufgestellt. Das müssen wir jetzt auf den Platz bringen." Offen ist noch, ob Alaba im zentralen Mittelfeld oder auf der Seite eingesetzt wird. Es wird wohl davon abhängen, ob Konrad Laimer nach langer Verletzungspause bereits einen Startplatz im Zentrum bekommt. Sollte Alaba gemeinsam mit Christoph Baumgartner auf der Seite spielen, wird wohl Valentino Lazaro das Ticket für die Ersatzbank ziehen. Ein Einsatz Alabas in der Abwehr ist hingegen auszuschließen.

Alabas Stangenschuss nach 32 Sekunden beim 0:2 zum Auftakt gegen Ungarn war vor fünf Jahren der Anfang vom Ende gewesen. "Es ist müßig, darüber nachzudenken, was passiert wäre. Im Vergleich zu damals ist es sicher angenehmer, wenn der Druck nicht so groß und die Erwartungen nicht so hoch sind."

Mit einem Sieg und drei Punkten am Sonntag ließe es sich aber auch mit der dann gestiegenen Erwartungshaltung viel leichter umgehen.

Autor
Harald Bartl
stellvertretender Ressortleiter Sport
Harald Bartl

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2  Kommentare
2  Kommentare
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teja (5.865 Kommentare)
am 18.06.2021 12:24

wo will man uns den hinziehen, in Schlamm sind wir schon.

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Orlando2312 (22.321 Kommentare)
am 12.06.2021 12:05

Ich bleibe dabei, den Foda-Hundskick, den der Teamchef spielen lässt, werde ich mir weiterhin nicht mehr antun. Hab mich viel zu oft drüber geärgert.

Da gibt es Besseres, was man tun kann.

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