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Umfragen: Klare Mehrheit unterstützt die Sanktionen gegen Russland

Von OÖN, 04. März 2022, 00:04 Uhr
Umfragen: Klare Mehrheit unterstützt die Sanktionen gegen Russland
Die Österreicher sind laut Umfragen deutlich für eine Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge in Österreich. Bild: APA/AFP/ATTILA KISBENEDEK

WIEN. Ein großer Teil der Österreicher befürchtet aber eine Ausweitung des Krieges

Viele Österreicher fürchten, dass sich der Krieg Russlands gegen die Ukraine noch ausweitet, möglicherweise sogar auf andere Länder. Gleichzeitig stehen die Österreicher klar hinter den Sanktionen gegen Russland.

So könnte man die wichtigsten Ergebnisse dreier unabhängig voneinander durchgeführter Umfragen über die Einstellung der Österreicher zum Angriff Russlands auf die Ukraine zusammenfassen. Die Forschungsinstitute Gallup, Market und TQS haben jeweils rund 1000 Menschen dazu befragt.

Je nach Studie befürchten 42 bis 63 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher eine Ausweitung des Krieges auf andere Länder. Laut market-Umfrage haben auch 29 Prozent Angst vor dem Einsatz von Atomwaffen.

Gegenüber dem Gallup-Institut gaben dies sogar 51 Prozent der Befragten an. Unter den Studienteilnehmern des TQS-Instituts halten 42 Prozent eine Aggression oder Vergeltungsschläge auf westliche Ziele für eher oder sehr wahrscheinlich.

Gleichzeitig schätzen jedoch 74 Prozent das Risiko für die persönliche Sicherheit als eher oder sehr gering ein.

Wirtschaftliche Auswirkungen

Eine klare Mehrheit geht jedenfalls von wirtschaftlichen Schwierigkeiten aufgrund des Konfliktes aus. 63 Prozent erwarten laut Market durch den Krieg eine schwere Wirtschaftskrise in Europa, 51 Prozent rechnen mit einem Zusammenbruch der Öl- und Gasversorgung aus Russland. Unter den Gallup-Teilnehmern rechnen zudem 83 Prozent mit steigenden Energiekosten, 79 Prozent mit einer Verteuerung von Lebensmitteln. Drei Viertel sorgen sich vor möglichen Energieengpässen.

Trotz der möglichen wirtschaftlichen Folgen unterstützt eine klare Mehrheit die westlichen Sanktionen gegen Russland: Drei Viertel der vom TQS-Institut Befragten sind dieser Meinung. In der Gallup-Umfrage sind es 71 Prozent. Allerdings stimmen hier nur 61 Prozent der Aussage zu, dass auch Österreich sich an diesen Sanktionen beteiligen soll.

Große Unterschiede gibt es je nach parteipolitischer Zugehörigkeit. Anhänger der Grünen befürworten eine österreichische Teilnahme an den Sanktionen mit 91 Prozent am deutlichsten. Einzig unter den Anhängern von FPÖ und MFG ist eine Mehrheit (63 Prozent) gegen eine Beteiligung.

Ein gutes Fünftel der Österreicher würde nach der Umfrage des Market-Instituts eine EU-Aufnahme der Ukraine via Eilverfahren unterstützen, eine knappe Mehrheit ist dagegen. In der TQS-Umfrage ist das Kräfteverhältnis mit 46 zu 41 Prozent ausgeglichener. Einen Beitritt Österreichs zur NATO lehnen hier 76 Prozent ab (bei 18-prozentiger Befürwortung). Ähnlich äußerten sich die Teilnehmer der Gallup-Studie.

Ja zur Flüchtlingsaufnahme

Aus den Umfragen geht zudem hervor, dass sich eine Mehrheit der Österreicher für die Aufnahme von ukrainischen Flüchtlingen ausspricht (78 Prozent TQS, 81 Prozent Gallup). Allerdings wünscht sich auch eine Mehrheit, dass es hier Obergrenzen gibt, beziehungsweise dass es zu keiner uneingeschränkten Aufnahme kommt.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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kave84 (3.048 Kommentare)
am 04.03.2022 18:12

Ich hoffe RU gewinnt sehr bald den Krieg gegen die Ukraine, damit das Sterben der Menschen endlich ein Ende findet. Und hoffe, dass RU anschließend mit Sanktionen niedergerungen wird, dass sie die Ukraine gerne wieder selbständig werden lassen. Vielleicht kommt dann bald ein Präsident mit gesundem Verstand nach.

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nichtschonwieder (8.245 Kommentare)
am 04.03.2022 18:51

So wie der greise Kriegstreiber Biden nach Trump?

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CedricEroll (10.996 Kommentare)
am 04.03.2022 18:11

"Einzig unter den Anhängern von FPÖ und MFG ist eine Mehrheit (63 Prozent) gegen eine Beteiligung." Einmal Hochverräter, immer Hochverräter.

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nichtschonwieder (8.245 Kommentare)
am 04.03.2022 10:47

Warum nicht gleich auch Georgien und die Türkei in die EU?
Gehts noch?
Nur weil die mit der Mitleidsmasche daherkommen?

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LASimon (11.221 Kommentare)
am 04.03.2022 11:14

(1) Georgien hat einen Aufnahmeantrag gestellt. Die Republik Moldau wird folgen. Das immerhin hat Putin schon erreicht. Ob das in seiner Absicht lag, weiss ich natürlich nicht.
(2) Es gibt in den EU-Regeln kein "Eilverfahren" zur Aufnahme neuer Mitglieder. Eine eilige Aufnahme wäre auch nicht zum Vorteil der Ukraine oder Georgiens, denn dann würde deren lokale Wirtschaft durch Importe aus den "alten" EU-Staaten schwer geschädigt.

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powy01 (1.081 Kommentare)
am 04.03.2022 09:10

Sanktionen JA.
Aber während in Ö sehr viele Firmen darunter leiden, gibt es aus den US angeblich nur Sanktionen gegen HiTech Lieferungen nach RU und Beschlagnahme von RU Vermögen.
Und das Öl nach US aus RU fließt in Strömen.
Dumme EU ler. Wenn es eskaliert, wo wird das sein.
Ich wiederhole : Wie sagte Friedman der US Geostratege : Hetzt die DT gegen die RU, dass sich ihr Blut vermenge, dies wäre von Vorteil für die US.

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