U-Ausschuss: Grüne Empörung nur aus Tirol

WIEN. Der irrtümlich an die Neos weitergeleitete Entwurf für einen Untersuchungsausschuss, in dem die ÖVP auch den grünen Regierungspartner ins Visier nehmen wollte, hat bemerkenswerte Reaktionen ausgelöst.
Während man in der Opposition von Koalitionsbruch und notwendigen Neuwahlen sprach, übten sich die Grünen einmal mehr in Zurückhaltung.
Regierungsmitglieder von Vizekanzler Werner Kogler abwärts wollten den schwarzen Plan auch am Dienstag nicht kommentieren. Womit es an Grünen-Generalsekretärin Olga Voglauer blieb, sich "erstaunt" über die Gedanken in der Kanzlerpartei zu zeigen, anstatt "sich um seriöse Arbeit zu kümmern". Letzteres würde sich aber die Bevölkerung erwarten, so Voglauer, die sich von der ÖVP nach einer "sicherlich turbulenten Woche" die Rückkehr zur Konstruktivität erwartet.
Harschere Worte fand nur der Tiroler Grünen-Chef Gebi Mair, der die ÖVP "auf dem falschen Dampfer" wähnte. Mair sprach von "feuchten Träumen einiger Funktionäre, die von der Parteispitze schon wieder zurückgepfiffen worden sind".

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