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Die Blauen siegen in Oberösterreich mit noch größerem Vorsprung

29. September 2024, 22:52 Uhr
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Die Grünen analysieren die Wahl Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. FPÖ verdoppelt sich in Oberösterreich beinahe und erreicht mehr als 30 Prozent ÖVP fällt auf ein historisches Tief, SP hält sich knapp über 20 Prozent

Im oberösterreichischen Wahlzentrum im Linzer Ursulinenhof sind lange vor der ersten Hochrechnung etliche freiheitliche Funktionäre versammelt, von den anderen Parteien sind keine Vertreter da. Wahlsprengel-Ergebnisse werden erfreut ausgetauscht. Mit jedem Ergebnis steigt die Stimmung.

Längst haben die voraussichtlichen Zahlen die Runde gemacht: Kurz vor 17 Uhr wird noch die Choreografie für den Jubel durchbesprochen. Während man auf die ersten Zahlen für den Bund noch wartet, wird wenige Sekunden nach 17 Uhr eine Hochrechnung für Oberösterreich auf einem Bildschirm gezeigt. Jubel brandet auf, Kickl- und blaue Danke-Taferl werden geschwenkt.

Zwischen Jubel und Stille

Am Ende ist das Ergebnis in Oberösterreich mit seiner schwarz-blauen Landesregierung noch eindeutiger als im Bund: Da schafft die FPÖ sogar mehr als 30 Prozent und verdoppelt ihren Prozentanteil beinahe. Die ÖVP verliert zweistellig und landet bei gut 26 Prozent. Die SPÖ bleibt hauchdünn über der 20-Prozent-Marke. Neos und Grüne bleiben hinter den Bundesergebnissen, die Pinken überholen die Grünen auch hier.

Ortswechsel: In der Parteizentralen der ÖVP im Heinrich-Gleißner-Haus herrschte am späten Nachmittag Grabesstille bei der ersten Hochrechnung. Die Mienen waren stoisch, zum Teil stand den Funktionären die Erschütterung ins Gesicht geschrieben. Bis zuletzt war die schwarze Hoffnung groß, die Trendwende doch noch zu schaffen. Als der blaue Balken gestern in die Höhe ging, wurde es kurz laut – nicht aus Begeisterung, versteht sich. "Wir brauchen uns nichts vorwerfen lassen, wir haben wacker gekämpft um eine Aufholjagd", ergriff wenig später Landesparteisekretär Florian Hiegelsberger das Wort. Die Funktionäre seien gelaufen, die Partei habe alles in die Waagschale geworfen – leider habe es am Schluss nicht gereicht. Diese Wahl habe aber auch gezeigt, dass die Parteistrukturen funktionierten. Nun gelte es, den Blick Richtung Landtagswahl 2027 zu richten ("wir werden nicht nachlassen"), Oberösterreich sei ein ÖVP-Land.

In der SPÖ-Landeszentrale an der Landstraße ist es ähnlich. Stoisch blicken die oberösterreichische Spitzenkandidatin Eva-Maria Holzleitner und Landesgeschäftsführer Florian Koppler auf den Bildschirm. Für nahezu zehn Minuten spricht hier niemand ein Wort. Landesparteichef Michael Lindner ist nicht zu sehen, als die erste Hochrechnung erscheint. Zugesagte Interviews werden abgesagt – "er muss sich erst sammeln", sagt eine Funktionärin.

Ausgelassene Stimmung und Erleichterung währenddessen bei den Neos in der Rudigierstraße. Der Rosé – passend zur Parteifarbe – wird ausgeschenkt. Mit Landesgeschäftsführer Johannes Egger bejubelt die Spitzenkandidatin Karin Doppelbauer das Ergebnis. Einer fehlt: Landessprecher Felix Eypeltauer ist krankheitsbedingt zu Hause geblieben.

Vier zu Eins: Die Schwarzen halten das Mühlviertel

In Linz und Umgebung ging das Duell um Platz eins knapp an die FPÖ (26,3 Prozent ), dahinter lag die SPÖ mit 26,2 Prozent. Die ÖVP wurde Dritter mit 21 Prozent (Stand 21.45 Uhr).

Im Hausruckviertel ging der erste Platz mit 32,7 Prozent an die Freiheitlichen. Dahinter landete die ÖVP (26,3 Prozent), die SPÖ kam mit 19,1 Prozent auf Platz drei.

Im Innviertel sicherten sich die Blauen mit 37 Prozent ebenfalls Platz eins. Platz zwei ging an die ÖVP (30 Prozent). Dritter ist die SPÖ mit 14,1 Prozent.

Im Traunviertel wurde die FPÖ Erster (30,6 Prozent), die ÖVP wurde Zweiter (24,9 Prozent), die SPÖ landete am dritten Platz (22,2 Prozent).

Im Mühlviertel ist das Bild ein anderes: Hier hat die ÖVP mit 30,8 Prozent die Nase knapp vorn. Die Freiheitlichen kommen auf 28,8 Prozent, die Sozialdemokraten auf 18,4 Prozent.

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38  Kommentare
38  Kommentare
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rubicon (618 Kommentare)
am 01.10.2024 09:26

Die ÖVP wurde abgestraft, weil sie uns eine Regierung mit den Grünen angetan hat. Hoffe, die ÖVP hat daraus gelernt und tut uns jetzt nicht das Gleiche mit der SPÖ an. Dann folgt die weitere Strafe in 5 Jahren...

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Coolrunnings (2.621 Kommentare)
am 01.10.2024 06:53

Die GrünInnen scheinen ja direkt froh zu sein nicht unter 5% abgerutscht zu sein... oder wie kann man das Foto sonst deuten?

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vinzenz2015 (48.410 Kommentare)
am 30.09.2024 16:24

Das hat der Stelzer davon, dass er mit der fp kuschelt!
Hätt er mit den Grünen prorzt , hätte der Haimbua nicht so leichtes Spiel!!

Faule Schlagseite nach rechts bringt der vaupee gar nichts!!

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spoe (15.160 Kommentare)
am 30.09.2024 19:28

Den Proporz in OÖ nicht kapiert?

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Coolrunnings (2.621 Kommentare)
am 01.10.2024 06:47

Offensichtlich nicht....ist aber normal beim Vinzi

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Flachmann (7.569 Kommentare)
am 01.10.2024 17:24

Wie auch .

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Melinac (3.280 Kommentare)
am 30.09.2024 15:22

Weil die anderen Parteien zuwenig auf die Anliegen, Probleme der Bürger hörten!
Von der hohen Teuerung, Asylprobleme, Schul und Kindergartenprobleme, Corona Maßnahmen und vieles mehr!

Ein altes Sprichwort heißt nicht umsonst, der ZAHLTAG ,geht auf der Straße!🙊🙊

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Zaungast_17 (26.661 Kommentare)
am 30.09.2024 12:55

Fragt euch ganz einfach mal warum!

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magrupertritirc (471 Kommentare)
am 30.09.2024 11:37

die kommentare der verlierer (und deren professionellen poster) sind amüsant und entlarvend zugleich. nur die ungebildeten und blöden gewinnen wahlen, die kassandrarufe der gscheitn (linken) hört niemand mehr. gut so- auf in eine neue zukunft!!!

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Damax (527 Kommentare)
am 30.09.2024 12:24

Das werden wir ja noch sehen, ob sich eine Regierungsbeteiligung überhaupt bildet.

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kuehles (228 Kommentare)
am 30.09.2024 10:49

das wurmmittel hat doch geholfen. Schande über Österreich

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Gugelbua (32.813 Kommentare)
am 30.09.2024 11:00

ich glaub kaum das sich viel ändert und wenn es kommt ja wieder eine Wahl😉

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reibungslos (15.096 Kommentare)
am 30.09.2024 19:11

Es könnte aber lange dauern, bis wieder gemäßigte Kräfte ans Ruder kommen. Wir sind jetzt 50 Jahre lang linke Erlösungsversuche gewöhnt. Jetzt könnten uns viele Jahre rechte Erlösungsversuche ins Haus stehen.

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harie (290 Kommentare)
am 30.09.2024 10:42

Auch wenn jetzt in den Talk-Runden immer wieder behauptet wurde, dass Corona und die von der Regierung erlassenen Beschneidungen der Grund- und Freiheitsrechte speziell für Ungeimpfte keinen Einfluss auf die Wahl hatten wurde jetzt eines Besseren belehrt! Speziell der Lockdown für Ungeimpfte und die Kurzzeit-Impfpflicht wurde mit einer speziellen Häme präsentiert. Zudem wurden die Stadtkassen für Kurz's Testweltmeister geleert. Der Migrationswahnsinn tat ein Übriges. So gesehen war dieses Ergebnis die Folge einer überheblichen Ignoranz der 4 restlichen Parlamentsparteien die sich primär als Wahlziel setzten, einen Kanzler Kickl verhindern zu wollen. Mit diesem Ergebnis eine Regierung ohne Kickl anzustreben wird ein Himmelfahrtskommando speziell, wenn es auf eine Dreier-Koalition hinausläuft.

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supercat (5.855 Kommentare)
am 30.09.2024 10:48

d.h nichts wird sich in der Zukunft verändern....

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Melinac (3.280 Kommentare)
am 30.09.2024 15:24

Das wird nich eine " schwere Geburt"!!

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Melinac (3.280 Kommentare)
am 30.09.2024 15:25

Sorry , noch!

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felixh (5.008 Kommentare)
am 30.09.2024 10:18

wenn man immer gegen sein Volk regiert

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benzinverweigerer (14.721 Kommentare)
am 30.09.2024 09:14

Wenn der Corona-Kanzler mitsamt den Corona-Wahnsinnsmaßnahmen-Befürwortern jetzt nicht abdeckt, weiß ich nicht mehr weiter im Land.
Man erinnere sich an die Edstadler Sprüche, die bis hin zur Aberkennung der Staatsbürgerschaft und Ausweisung von "Ungeimpften" gingen.

Zitat:
Mit der Einführung der Impfpflicht ist es eigentlich rechtswidrig, in Österreich zu wohnen und nicht geimpft zu sein. Und daran können sich auch andere Konsequenzen knüpfen.

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benzinverweigerer (14.721 Kommentare)
am 30.09.2024 09:15

Abdankt, Korrektur von der Samsung KI ist der Graus...

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helmutspeil (354 Kommentare)
am 30.09.2024 08:25

Stelzer hat seinen Einfluss im Bund nicht genützt und ein Asylquartier nach dem anderen in OÖ ermöglicht ,dafür gab es die Rechnung

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mei_meinung (2.273 Kommentare)
am 30.09.2024 08:18

Zumindest das Mühlviertel ist noch nicht komplett verblödet.

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benzinverweigerer (14.721 Kommentare)
am 30.09.2024 09:15

Doch.
Nur sinds dort die meisten dummen Bauern.

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menschlich (590 Kommentare)
am 30.09.2024 16:51

Anscheinend sind die eben auf keine "Rattenfänger" hineingefallen.

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Flachmann (7.569 Kommentare)
am 01.10.2024 17:27

Und die Förderung!

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teja (6.114 Kommentare)
am 30.09.2024 14:18

Drei von vier Bezirke haben eine blaue Mehrheit.

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Coolrunnings (2.621 Kommentare)
am 01.10.2024 06:49

Weil ?

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Fafnir (495 Kommentare)
am 30.09.2024 08:09

Das mir dann keiner sagt, ich habs net gwusst!

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oblio (25.146 Kommentare)
am 30.09.2024 06:29

Man darf die Pisa-Studie nicht vergessen,
bei diesem Wahlerfolg einer Partei!
Es drohen jetzt wieder die täglichen Einzelfälle!

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schmied24 (83 Kommentare)
am 30.09.2024 07:57

Das Glück der FPÖ ist das mangelnde Langzeitgedächtnis der Wähler. Alles was länger als 2 Jahre zurückliegt (Ibiza, etc.) ist schon vergessen.

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kmal (1.532 Kommentare)
am 30.09.2024 08:20

Das Glück der FPÖ liegt eher an dem Bildungsniveau der Wähler, die Analyse wer wen gewählt hat zeigt das deutlich.

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jowie (229 Kommentare)
am 30.09.2024 11:22

👍

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Melinac (3.280 Kommentare)
am 30.09.2024 15:29

Das hat überhaupt nichts mit Bildungsniveau zu tun!😄 Im Gegenteil, die Leute von heute wissen mehr als Sie glauben!
Ist nicht mehr wie früher, dass zu allem JA UND AMEN gesagt wurde!

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helmutspeil (354 Kommentare)
am 30.09.2024 08:27

Glück hat nur der Tüchtige

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jowie (229 Kommentare)
am 30.09.2024 11:24

frei nach....wo war meine Leistung ?.….

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teja (6.114 Kommentare)
am 30.09.2024 09:35

Das ist nicht Glück es ist die schwäche der anderen.

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jowie (229 Kommentare)
am 30.09.2024 11:21

es ist eine Frage der verfügbaren Gehirnzellen

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camouflage (1.458 Kommentare)
am 30.09.2024 13:12

bei dir sind nicht sehr viele vorhanden, wie man sieht.

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