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Mehr als 3.500 Österreicher aus dem Ausland zurückgeholt

Von nachrichten.at/apa, 22. März 2020, 11:00 Uhr
Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) Bild: (APA/HELMUT FOHRINGER)

WIEN. Livestream: Pressekonferenz mit Außenminister Alexander Schallenberg und Austrian Airlines-CEO Alexis von Hoensbroech mit Informationen über den aktuellen Stand der Rückholaktion von österreichischen Reisenden aus dem Ausland.

Mehr als 3.500 Österreicher zurückgeholt

Mehr als 3.500 Österreicher sind seit Beginn der Coronakrise aus dem Ausland zurückgeholt worden. Das sagte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) dem "Kurier" (Sonntag-Ausgabe). "Insgesamt haben 14 österreichische Flüge - das heißt Flüge des Außenministeriums in Kooperation mit Austrian Airlines, Lauda Motion und Level - stattgefunden und einer in Kooperation mit der EU."

Viele weitere österreichische Reisende würden "in den kommenden Tagen und Wochen" nach Hause gebracht werden, ergänzte Schallenberg. Erneut appellierte der Außenminister, dass sich alle registrieren. Und er mahnte zur Eile. "Jeden Tag werden Grenzen dichtgemacht, Flughäfen und Fluglinien stellen ihren Betrieb ein. Es ist kein Verlass, dass kommende Woche aus gewissen Destinationen noch Linienflüge in Europa ankommen." Er habe "den Eindruck, dass sich nicht alle des Ernstes der Lage bewusst sind", sagte Schallenberg. Es gebe Touristen, die "gar noch ein paar Tage am Strand bleiben oder eine Trekking-Tour machen" wollen.

"Alle gehen an ihre Belastungsgrenze"

"Der gesamte Planet wurde vom österreichischen Außenministerium bereits am 12. 3. als hohes Sicherheitsrisiko eingestuft." Wie lange die Reisewarnung gelten werde, könne er nicht beantworten. Schallenberg sagte: "So lange sie notwendig ist." Trotzdem gebe es bei einer Rückholaktion "immer" einen Selbstbehalt. Schallenberg: "Das ist geltende Politik und selbstverständlich. Bei einem Marrakesch-Flug hat der Selbstbehalt 200 Euro betragen, bei Kapstadt 600 Euro."

Schallenberg räumte außerdem Anlaufschwierigkeiten bei der Hotline des Außenministeriums ein. Aber jetzt funktioniere das System. "Wir haben 240 Personen, die rund um die Uhr an der Hotline arbeiten, 120 davon hat dankenswerterweise Verteidigungsministerin Klaudia Tanner zur Verfügung gestellt. Jeder, der im Außenministerium nicht mit der Rückholaktion beschäftigt ist oder zu einer Risikogruppe gehört, sitzt am Telefon. Alle gehen bis an ihre Belastungsgrenze", berichtete Schallenberg. Sein Haus sei darüber hinaus in ständigem Austausch mit den Nachbarländern Österreichs, um den Güter- und Pendelverkehr weiter zu ermöglichen.

250.000 Euro für den Iran

Zu den unterschiedlichen Ansätzen der verschiedenen Länder im Kampf gegen die Ausbreitung des Virus sagte Schallenberg: Jeder Staat entscheide für sich selbst, zumal es keine vereinheitlichte Gesundheitspolitik auf EU-Ebene gebe. "Aber jedes Land, das davon ausgeht, dass das Gewitter vorüberzieht und es nicht vom Coronavirus betroffen ist, begeht einen tödlichen Fehler. Bei der internationalen Vernetztheit und Mobilität kann niemand glauben, als gallisches Dorf außen vor zu bleiben." Die Verwendung von Begriffen wie Krieg, wie es etwa Frankreichs Präsident Emmanuel Macron oder US-Präsident Donald Trump gemacht haben, findet Schallenberg allerdings "nicht passend".

"Bei der besonderen Verfasstheit" von Österreich dürfe darüber hinaus nicht vergessen werden, dass es Staaten gebe, denen es noch schlechter gehe, sagte Schallenberg. "Österreich hat 250.000 Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds für den Iran zur Verfügung gestellt", berichtete der Außenminister, der selbst Ende Februar in Teheran zu Besuch war. Sein iranischer Amtskollege Mohammad Javad Zarif habe ihm in der Zwischenzeit in mehreren Telefonaten versichert, dass er gesund sei, so Schallenberg.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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scharfer (5.103 Kommentare)
am 22.03.2020 13:33

eine pressekonferenz ohne kurz? was ist da passiert?

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Betroffener127 (3.704 Kommentare)
am 22.03.2020 12:24

Für die, welche es bis jetzt nicht begreifen wollen und sich somit selbst verschuldet in diese Lage manövrieren, sollte der Selbstbehalt bei 100% liegen.

Wie kommt der Steuerzahler dazu, solchen Ignoranten auch noch Zuschüsse beizusteuern ?

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 22.03.2020 08:49

Sollens doch dort bleiben, wens wollen .

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 22.03.2020 08:16

Ich denke, "Quarantäne" wird von vielen Politikern falsch verstanden! Quarantäne heißt doch abriegeln, trennen, und was machen wir, Urlauber werden schnell aus Ansteckungsgebieten ohne Tests nach hause geschickt! Die tragen sehr zur Verbreiterung der Krankheit bei. Und zu den Tiroler Entscheidungen, die waren nur noch lachhaft traurig! Zeigen von Inkompetenz, Gier und Hörigkeit gegenüber der Seilbahn Wirtschaft. Erst als die Entschädigungen gepasst haben, waren diese bereit den betrieb einzustellen! aber nicht sofort, nein, das Wochenend Geschäft mußte natürlich noch in die Kassa!

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betterthantherest (34.128 Kommentare)
am 21.03.2020 21:11

In AUT kommen die Rückkehrer in Quarantäne.

In DEU laufen sie zu zehntausenden frei herum.... keine Kontrolle bei der Einreise, nichts ... .
Unglaublich, wie fahrlässig unsere Nachbarn mit der Gefahr umgehen.

Es ist richtig, dass die Grenzen zu Deutschland geschlossen wurden.

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sagenhaft (2.118 Kommentare)
am 21.03.2020 23:16

Ich bin am Montag in Oesterreich eingereist, keine Kontrolle

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( Kommentare)
am 22.03.2020 09:23

Sagenhaft. Denke jeder Mensch soll selber so vernünftig sein, daß er eigene massnahmen trifft. Und sich aus eigener Verantwortung in carantaene begibt, ohne daß ihm jemand es sagen muss. Oder zumindest sofort testen laesst. Handschuhe sollte man im freien von Haus aus tragen. In oestereich herrscht sowieso ausgangssperre,mit Ausnahme. (Spazierengehen und Einkaufen.

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ZeuschnerJoachim (343 Kommentare)
am 22.03.2020 12:16

@Betterthanterest! Sie haben Recht. Wenn man bedenkt wie rasch die österreichischen Maßnahmen parlamentarisch abgesegnet wurden ist die deutsche Herumeierei mit Hinweis auf Föderalismus und "Beobachtung" der Bevölkerungsverhaltensweise ,damit verbunden unnötige Zeitverzögerung ein Schuss ins Knie. Saarland und Bayern haben da schon einen wertvollen Vorsprung. Hosenanzugsmutti wird immer invalider.

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kritikerix (4.497 Kommentare)
am 21.03.2020 20:57

jo eh, die sollen auch die Chance auf Corona haben ☺

früher san ma krank in d'Arbeit gangen, heut bleim ma g'sund daham - a geile Zeit in der wir leben☺

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( Kommentare)
am 21.03.2020 21:24

Sie hatten vermutlich früher kein Hirn und haben es bis dato nicht.
Dummköpfe, wie Sie es sind, sollte man nicht frei laufen lassen.

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kritikerix (4.497 Kommentare)
am 21.03.2020 21:57

jo mei, so hot a jeder seine Probleme: amoi gibt da Traktor ka Muich, daun springt de Kuah wieda net an ...

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( Kommentare)
am 21.03.2020 22:03

Es wäre schon hilfreich, wenn bei manchen das Hirn anspringen würde.

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