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Gehälter: Was sich im Öffentlichen Dienst ändern soll

Von nachrichten.at/apa, 19. April 2024, 11:04 Uhr
Vizekanzler Werner Kogler (Grüne)
Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) Bild: (APA/HELMUT FOHRINGER)

WIEN. Der für den Öffentlichen Dienst zuständige Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) arbeitet an einer umfassenden Besoldungsreform.

Ziel ist eine deutliche Steigerung der Einstiegsgehälter und eine Abflachung der Gehaltskurve, wie das Kogler-Büro am Freitag bestätigte. Zuvor hatten die "Salzburger Nachrichten" über die Pläne berichtet. Derzeit laufen Gespräche mit dem Koalitionspartner ÖVP und der Gewerkschaft, hieß es. Unklar ist aber, ob sich die Reform noch vor der Wahl ausgeht.

Bis zu 9 Prozent mehr Einstiegsgehalt

Durch die geplante Reform soll das Entlohnungssystem für Vertragsbedienstete und Beamten modernisiert werden. Konkret ist eine signifikante Erhöhung der Einstiegsgehälter um bis zu neun Prozent und eine flachere Steigerung in der weiteren Laufbahn geplant. Zudem sollen die unterschiedlichen Berufsgruppen in einem gemeinsamen Gehaltsschema abgebildet werden, hieß es.

Gelten soll das neue Dienstrecht nach den Plänen Koglers für alle Neueinsteigerinnen und Neueinsteiger im Öffentlichen Dienst. Bestehenden Bediensteten soll es freistehen, in das neue System hinein zu optieren oder im alten zu bleiben. Nach Schätzungen des Ministeriums könnten 30.000 Bedienstete von der Möglichkeit Gebrauch machen und ins neue Gehaltsschema wechseln. Dazu dürften rund 15.000 bis 20.000 Personen kommen, die in den kommenden fünf Jahren neu rekrutiert werden. Zu den Kosten der Reform wollte das Ministerium mit Verweis auf die laufenden Gespräche keine Angaben machen.

Teil der Regierungsprogramms

Das Grün-geführte Ministerium verwies darauf, dass die Schaffung eines einheitlichen, modernen und durchlässigen Dienstrechts für alle neu eintretenden Bediensteten mit abgeflachter Gehaltskurve bei gleichbleibendem Lebenseinkommen Teil der Regierungsprogramms ist. Die Bundesverwaltung stehe wegen der laufenden Pensionierungswelle der Babyboomer-Generation vor der Herausforderung, zahlreiche Stellen nachzubesetzen, hieß es. In Exekutive und Militär würden mehr als 40.000 Personen in den nächsten fünf Jahren in Pension gehen, im Verwaltungsdienst seien es voraussichtlich ein Viertel der Bediensteten.

Insgesamt gab es mit 31. Dezember 2022 135.357 Vollzeitposten im Öffentlichen Dienst. Ein Drittel der Bundesbediensteten sind Lehrerinnen und Lehrer, mehr als ein Viertel ist bei der Polizei. Der drittgrößte Personalposten ist mit rund 15 Prozent das Bundesheer.

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34  Kommentare
34  Kommentare
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Uther (2.438 Kommentare)
am 22.04.2024 10:43

8x soviel Beamte in der Operettenrepublik wie Bayern mit 13,4 Millionen Einwohnern!
Und der Kogler hat bei den Gehaltsverhandlungen in Rekordzeit 10% Salärerhöhung ermöglicht?!

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dpb67 (31 Kommentare)
am 20.04.2024 16:43

Biennien sind auch in vielen Kollektivverträgen üblich, allerdings nicht in der Ausprägung wie im öffentlichen Dienst. Dort kann davon, dass die Gehaltssprünge dazu dienen, typischerweise auftretende familiäre Verpflichtungen in späteren Berufsjahren abzubilden, keine Rede mehr sein. Vielmehr handelt es sich um eine Ausbeutung der Jungen. Das zu ändern wäre begrüßenswert.

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Arnold708 (36 Kommentare)
am 20.04.2024 13:31

Im Lohnbereich sollte endlich einmal die Verfassung eingehalten werden. Lohnerhöhungen nur aufgrund des Alters, also das jetzige Bienniensystem ist eine Diskriminierung aufgrund des Alters. Gleiche Arbeit, gleiche Bezahlung! Ist nicht anders wie Frauen für die gleiche Arbeit weniger bezahlen wie Männer. Haargenau das gleiche diskriminierende Denkschema. Am Anfang braucht man eine Einlernphase, danach noch ein wenig Praxis wo man schneller, genauer wird. Also 1-2 Bienniensprünge lassen sich begründen, alle anderen sind eine reine Verletzung des Gleichheitssatzes, eine Diskriminierung aufgrund des Alters. Also weg damit. 2 Biennien, mehr nicht!

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Gugelbua (33.100 Kommentare)
am 20.04.2024 11:35

das Beamten Gehalt/Privilegien wurde doch schon unterm Kaiser festgelegt
um sich der Loyalität zu versichern

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Alfred_E_Neumann (7.341 Kommentare)
am 20.04.2024 07:39

Rauf mit den Gehältern im ÖD,
und wer in die Privatwirtschaft geht, ist selber schuld.

Überstunden, Arbeitslosigkeit, Firmenpleiten, Flexibilität bei Arbeitszeit und Wohnsitz, flexible Urlaubsplanung oder Urlaubssperren, das alles sind Probleme für die Proleten.

Österreich braucht offenbar mehr Staatsgeldbezieher, die Schulden sind geduldig.
Auch Babler will weg vom Bittstellerdenken hin zum Anspruchsdenken.
Andere wollen gleich bei Geburt 20.000 EUR als Willkommensgeschenk.

Linker WAHLKAMPF ist, wer bietet mehr?

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kirchham (2.603 Kommentare)
am 19.04.2024 20:08

Du bist bald Geschichte Kogler.

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Alfred_E_Neumann (7.341 Kommentare)
am 20.04.2024 07:48

Momentan besteht er aus vielen Gschichterln.
#großergschichtldrucker

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Philantrop (1.057 Kommentare)
am 19.04.2024 18:15

Also in jungen Jahren soll man mehr verdienen, wenn man noch keine familiären Verpflichtungen hat. aber später kaum mehr?

Das bisherige Modell, wonach man allmählich mehr verdiente, weil man in späteren Jahren Kinder hat, die mit zunehmendem Alter mehr Geld beanspruchen, haben sich sehr vernünftige Leute ausgedacht!

Die Grünen wissen sehr genau, dass die Jüngeren eher zu ihrer Klientel gehören, und machen Klientelpolitik, was sich für eine "Sauberpartei" gar nicht gehört...

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Gillo (51 Kommentare)
am 19.04.2024 16:27

Auf Grund der inferioren Entlohnung und der Abschaffung der Beamtenpension gibt es inzwischen manchmal gar keine und häufig nur ungeeignete Bewerber für öffentliche Stellen.

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rmach (16.754 Kommentare)
am 19.04.2024 17:37

Das war auch in den 60ern so.
Da wurde auch mit allen Mitteln für den Staatsdienst geworben.
Wir zogen auch die Privatwirtschaft vor.
Wäre ich auch im Staatsdienst ein erfolgreicher Unternehmer geworden?

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nichtschonwieder (8.990 Kommentare)
am 19.04.2024 19:37

Vielleicht Oberamts- oder sogar Regierungsrat?

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rmach (16.754 Kommentare)
am 19.04.2024 20:01

Das hätte meine Mama gefreut.

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rmach (16.754 Kommentare)
am 19.04.2024 16:02

Die ertragreichste Zeit für Pensionisten und Beamte, ist und bleibt die Wahlkampfzeit.

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nixnutz (4.747 Kommentare)
am 19.04.2024 16:49

Echt?

Dann teile deine Erfahrungen, wie sich Wahlkampfzeiten ertragreich ausgewirkt haben, speziell bei den Beamten.

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Joshik (3.408 Kommentare)
am 19.04.2024 16:52

plumper Provokationsversuch von rmach. was Gscheites fällt dem schon lange nicht mehr ein
.
mein Tipp, nixnutz: solche Bettelversuche nach Ansprache konsequent ignorieren

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rmach (16.754 Kommentare)
am 19.04.2024 17:28

Trotzdem ein grosses Plus von mir.

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rmach (16.754 Kommentare)
am 19.04.2024 17:25

2017: Wahlkampf Abschluss 0,33% über dem gesteckten Ziel von 2,0%.
Zum Beginn des Wahlkampffinales war das Ziel noch 2, 0.
2 vergessen nicht- ich und das Internet.

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laskpedro (3.997 Kommentare)
am 19.04.2024 15:33

die nächste drohung ..das wird sicher wieder teuer für den steuerzahler ..wie die letzte extreme gehaltserhöhung .. statt dass man endlich mal andenkt die extreme bürokratie zu verringern

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rmach (16.754 Kommentare)
am 19.04.2024 14:12

Urwelser, wer zählt für Sie zur linken Meute?

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CedricEroll (12.528 Kommentare)
am 19.04.2024 14:40

Alle außer ihm und seinen Kamerrrrraden.

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rmach (16.754 Kommentare)
am 19.04.2024 16:06

Hat Sie der Mut verlassen?

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HumpDump (5.050 Kommentare)
am 19.04.2024 11:58

"Ziel ist eine deutliche Steigerung der Einstiegsgehälter"

Damit die Neuverschuldung (aktuell 3,4% prognostiziert) noch weiter ansteigt?

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StevieRayVaughan (5.449 Kommentare)
am 19.04.2024 12:46

und was ist an "und eine Abflachung der Gehaltskurve" eigentlich so unverständlich?

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Philanthrop_1 (310 Kommentare)
am 19.04.2024 15:14

Und was ist an sofortigen ausgabewirksamen Lohnkosten nicht zu verstehen?

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Alfred_E_Neumann (7.341 Kommentare)
am 20.04.2024 07:26

Die Abflachung wirkt sich erst in den nächsten 20-30 Jahren aus, die höheren Kosten für den Staat aber sofort. Das belastet den Staatshaushalt ebenso massiv wie sehr hohe Erhöhungen bei den Beamten im Wahlkampf und im Vorwahlkampf.

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Arnold708 (36 Kommentare)
am 20.04.2024 13:33

In Wahlkampfzeiten erhöht der Bund meist geringer wie in Nichtwahlkampfzeiten.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.326 Kommentare)
am 19.04.2024 13:15

Wollen Sie qualifizierte Mitarbeiter:innen für den Staatsdienst (auch in Gemeinden und Land) gewinnen? Die Bewerbersituation ist bei den aktuellen Gehältern sehr triest.

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Philanthrop_1 (310 Kommentare)
am 19.04.2024 15:16

Wenn nur das Geld das Problem wäre...

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Alfred_E_Neumann (7.341 Kommentare)
am 20.04.2024 07:43

Den Personalmangel gibt es zunehmend überall.

Wenn der ÖD die Gehälter raufsetzt, anstatt effizienter zu werden und sich besser zu organisieren, nimmt man der Wirtschaft immer mehr Mitarbeiter weg.

Das ist dann unlauterer Wettbewerb, weil die selbe Wirtschaft dieses Rennen finanziert oder finanzieren soll. Das würde nicht lange funktionieren.

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Arnold708 (36 Kommentare)
am 20.04.2024 13:35

Die Privatwirtschaft bezahlt bei gleicher Ausbildungsstufe derzeit deutlich besser. Inklusive im Staat gibt es keine steuerschonenden Dienstautos für den Privatgebrauch und solche Geschichten. Lediglich beim Home Office und derartigen Regelungen kann der ÖD aktuell in Ansätzen mit der Privatwirtschaft mithalten. Einige Staatliche Abteilungen jammern gewaltig, weil ihnen die Privatwirtschaft aktiv Mitarbeiter abwirbt.

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detti (1.997 Kommentare)
am 19.04.2024 11:45

Endlich ist da eine Reform angedacht. In vielen Bereichen des öffentlichen Dienstes war es ja bis zur Pandemie nur Günstlingen möglich einzusteigen. Jetzt, wo das Personal ausgeht, wären viele gewillt von der Privatwirtschaft zu wechseln, aber sicher nicht für 12, 50 brutto, flexibel, und biegsam (wegen der alten Kollegen wärs). Wenn endlich die wirkungsorientierte Verwaltung kommen soll, dann bitte mehr zahlen und das altes System "Dienst nach Vorschrift unter lauter Verwandten " reformieren. Lauter fromme Wünsche.....

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Urwelser (1.270 Kommentare)
am 19.04.2024 11:37

Man kann nur noch hoffen und beten dass Kogler und Nehammer auch nur andenken, noch vor den Wahlen irgendwas "reformieren" zu wollen oder zu müssen. Bitte nicht! Setzt's euch in ein Eck und wartet's bis der vermeintliche Arbeitsanfall vorbei ist! Danke! Die wirklichen und echt dringenden Reformen macht dann "der eh schon wissen", das wird dann was. Nicht dass gleich wieder die linke Meute laut aufheult!

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Flachmann (7.641 Kommentare)
am 19.04.2024 14:47

Richtig, bitte stillhalten Herr Kogler.
Der Pallawatsch ist gross genug!

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Joshik (3.408 Kommentare)
am 19.04.2024 16:58

'der eh schon wissen' wird nichts mehr in dieser Republik. der versinkt gerade im Korruptionssumpf.
.
die ersten Watschen hat die FPÖ aber eh schon in Salzburg und Innsbruck bekommen. wie jämmerlich.

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