Jeder Zweite hält Regierungsmitglieder für korruptionsanfällig
WIEN. Ein großer Teil der Bevölkerung hält die Politik für korruptionsanfällig, gleichzeitig sind Maßnahmen zur Bekämpfung der Korruption nur wenig bekannt. Das zeigt eine Umfrage des Gallup Instituts im Auftrag des Antikorruptionsvolksbegehrens.
Demnach schätzt jeder zweite Befragte Mitglieder der Bundesregierung als (sehr) anfällig für Korruption ein, bei den Nationalräten tun das 43 Prozent. Die Umfrage zeige deutlich, dass das Vertrauen in Bundesregierung und Politik weiter stark beschädigt sei, wird Proponent Heinz Mayer in einer Aussendung des Rechtsstaats- und Antikorruptionsvolksbegehrens vom Donnerstag zitiert. Diese Ergebnisse würden sich mit dem schlechteren Abschneiden Österreichs im jüngsten Bericht der Staatengruppe gegen Korruption des Europarates (GRECO) und im aktuellen Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) von Transparency International decken. Gleichzeitig sind der Umfrage zufolge bereits ergriffene Maßnahmen gegen Korruption kaum bekannt: Demnach kennen fast drei Viertel die Nationale Anti-Korruptionsstrategie entweder gar nicht oder nur dem Namen nach. Beim Bundesamt zur Korruptionsprävention und -bekämpfung (BAK) sind es beinahe zwei Drittel.
"Wenn Skandale ohne Konsequenzen bleiben, leidet die Glaubwürdigkeit der demokratischen Institutionen", warnte Gallup-Institutsleiterin Andrea Fronaschütz. "Seit Oktober 2021 ist die Zufriedenheit mit der Arbeit der Bundesregierung sukzessive gesunken, die Mehrheit zweifelt am politischen System." Korruptionsbekämpfung zähle neben Inflation, Energiekrise, Gesundheit, Pflege und Pensionen zu den dringendsten Anliegen für die Menschen im Land. "Die Vorschläge liegen seit über eineinhalb Jahren auf dem Tisch, die Bundesregierung muss endlich einen umfassenden Schwerpunkt in der Korruptionsbekämpfung setzen", fordert Verfassungsjurist Mayer angesichts der Ergebnisse.
Korruptionsanfällig - ist aber extremst vorsichtig ausgedrückt, oder ?
Wenn die OÖN korrupt geschrieben hätte, hätten sie sich wahrscheinlich selbst zensiert.
Solange sich das steuerzahlende Volk von der Regierung hinters Licht führen läßt, solange wird die Regierung dies tun.
Ich hoffe dass sich die Mehrheit bald darauf besinnen wird, dass die Regierung hinter dem VOLK und nicht hinter den Konzernen zu stehen hat.
Die Konzerne haben kein Wahlrecht. Das Wahlrecht haben die Menschen, die an der Spitze der Konzerne oder am Fließband stehen.
Wir können immer nur die Parteien wählen, die sich zur Wahl anbieten. Es ist bekannt, die ÖVP vertritt die Menschen die an der Konzernspitze stehen und nicht die für die Konzerne am Fließband schuften.
Die SPÖ vertritt angeblich die Menschen am Fließband. Warum werden sie trotzdem längst nicht von allen Geringverdienern gewählt? Irgendetwas macht die sogenannte Arbeiterpartei falsch.
Was mich dabei immer wieder wundert ist,
daß Österreich 37 % Konzernspitzen hat.
Und daß die SPÖ die arbeitende Bevölkerung vertreten hat,
muß auch schon sehr lange her sein.
Wenn jemand den Eindruck erhält, dass 100 Prozent der ÖVP korruptionsanfällig sind und zb 80 Prozent der FPÖ, Puhh.
Wo liegt da jetzt der Fehler???
. . . .im fehlenden Beweis der 80 % !
Nur jeder Zweite ?
Die Österreicher sind sehr naiv.
Ist leicht verständlich zu erklären:
Junge Leute mit all den guten Vorsätzen (auch Straßenkleber) schmeißen in der beruflichen Realität all ihre Ideen beiseite,
da es gehts ums Ansehen Kariere und Wohlstand
Ein kluger Mensch hat mal gesagt: "Wenn jemand sagt, dass er sich nicht bestechen lässt, wurde ihm bisher sein Preis noch nicht geboten."
Die Politiker sind nicht bestechlicher als das gewöhnliche Volk. Wo es viel Geld gibt, blühlt die Korruption. Wo es wenig Geld gibt, zahlt sich Korruption nicht aus.
Dieser Typ - Ikrath - verursacht bei mir Magenschmerzen.
Drückt uns ein Volksbegehren mit 72 Punkten auf`s Haupt und bekommt auch noch Zuspruch.
Und das Gallup-Institut - an sich sonst seriös, will ermittelt haben, dass jeder Zweite bei uns die Regierung als korrupt bezeichnet.
Da sieht man wieder einmal, dass all diese Umfragen und Studien und all die "Politbeobachter " für die "Würste " sind.
Wäre es nämlich wirklich so, würde unser Staat längst nicht mehr funktionieren!
Es geht doch nicht darum, ob die Hälfte der Politiker korrupt ist. Es geht darum, dass die Hälfte der Österreicher*innen davon überzeugt sind, dass die Politiker*innen ANFÄLLIG für Korruption sind.
Dazu muss man zweierlei bedenken:
- Das Bekanntwerden der Denk- und Handlungsweise von Menschen im Umfeld des früheren Bundeskanzlers hat "Licht ins Dunkel" gebracht, was bei manchen Poltiker*innen so alles möglich ist. Das war ein Schock für viele, auch und gerade wegen des Strahlemann-Images dieses Ex-Bundeskanzlers. Dass viele Menschen aus diesem Schockerlebnis heraus derartige Denk- und Handlungsweisen verallgemeinern, ist psychologisch verständlich.
- Zum Teil ist diese Einschätzung auch eine Projektion, wie auch der Offen-und-Ehrlich-Kommentar von @AROUNDTHEWORLD (2102) illustriert.
Meine Meinung zur Politik, am ehrlichsten sind noch die Vize/Vize/Vize Gemeinderäte und von da aufwärts beginnt es mit der Korruption, zuerst um sich selbst vorzulügen es dient dem Wohle der Bürger, hernach um den eigenen Sack zu füllen.
Im übrigen glaube ich, es ist normal, denn ich wäre auch korrupt würde ich es nötig haben Politiker zu sein.
Ausbildung und Einkommen reichen für eine vernünftige Betätigung, wann, wo und wie ich es will.
Vielleicht sollten Sie selber mal als Gemeinderat Dienst tun, dann wüssten Sie nämlich, dass dort im Normalfall gar nichts zu holen ist, kein Vorteil, und schon gat kein Geld. Dafür investiert man aber sehr viel Zeit.
da geht es nicht um Geld sondern um Eigeninteresse
Jeder Zweite ?
Ist das wieder so eine Beinschab- Umfrage ?
Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umhöre,
oder auch nur das Korruptionsranking lese,
dann sind das eher80 % der Bevölkerung
die der Regierung die Kompetenz der Korruption zusprechen .
Der Rest der Blauäugigen meint, das wäre ohnehin bei Allen so.