Doskozil: "Gehässigkeit" in der SPÖ nach Umfrage
EISENSTADT. Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) hat sich von der "Gehässigkeit" innerhalb seiner Partei nach einer von seiner Landespartei in Auftrag gegebenen Umfrage überrascht gezeigt.
Die Umfrage untersuchte sein Potenzial als Spitzenkandidat der SPÖ bei Nationalratswahlen im Vergleich zum Potential unter SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner. Er verteidigte das Vorgehen. Dass er tatsächlich Kanzlerkandidat werde, sei "utopisch, weil ich offensichtlich in der Partei zu sehr polarisiere", sagte Doskozil.
Bei der Umfrage, die die SPÖ unter Doskozil bei 32 und unter Pamela Rendi-Wagner bei 27 Prozent sah, sei es ihm nicht um eine Führungsdebatte gegangen, sondern darum, die Themenlandschaft und die Stimmungslage abzufragen. "Die Umfrage ist ein wesentlicher Faktor, um wachzurütteln, um das Potenzial zu sehen, wo die Partei stehen könnte", betonte der Landeshauptmann. Bei der aktuellen Performance der Regierung und der FPÖ als Opposition wäre für die SPÖ mehr möglich, meinte Doskozil: "Es muss der Anspruch der Sozialdemokratie sein, jenseits von 30 Prozent zu liegen."
Dabei gehe es weniger um den Spitzenkandidaten als um "Antworten auf die Fragen der Zeit", so Doskozil, der den Mindestlohn von 1.700 Euro netto, die Teuerung, die Energiewende und die Migrationskrise als zentrale Themen für das Burgenland und den Bund hervorhob. Er habe sich zu diesen Themen auch für SPÖ-interne Gespräche mit den Landesparteichefs ausgesprochen, um "Geschlossenheit" zu zeigen. Bis dato hätten diese aber nicht stattgefunden.
Egal, ob man die Meinungen Doskozils teilt oder nicht.
Er will jedenfalls nicht mit dem Schlechtmachen und Intrigieren gegen den politischen Gegner punkten, sondern mit Sachthemen. Da sind mir populistische Themen immer noch lieber als die täglichen Intrigen und "anonymen" Anzeigen der restlichen SPÖ.
Es wäre mehr möglich, wenn ein gewisser Doskozil nicht immer in die Bundepolitik reingrätschen würde...
Andere Meinungen sind nicht besonders beliebt in der SPÖ.
Offenheit wird gepredigt, Verschlossenheit und Bonzentum gelebt.
Doskozil erinnert an die Methoden und Intrigenschablonen des "System Kurz".
Der Intrigenstadl, der keine anderen Meinungen zulässt, sitzt aber in Wien.
Solange sich der Burgenländer nicht mehr um die Personen kümmert, die einen Versorgungsposten benötigen, wird er keine Mehrheit bei den Genossen bekommen.
Aber mit da Rendi wird die SPÖ auch nicht viel gewinnen.
So wie bisher mit Kern und Rendi-Wagner, im Prinzip die gleiche ahnungslose Nummer.
Man glaubt seit Jahren, vorwiegend mit untergriffigen Kampagnen und der Vernichtung anderer die eigene Position stärken zu können. Man wird sehen, ob die Rechnung aufgeht.
Die SPÖ ist halt so! Bis jetzt haben sie nur Forderungen gestellt, die SPÖ hat kein Problem mit Asylanten, auch wenn sie zu tausenden zu unrecht in Österreich sind, Die SPÖ hat kein Problem mit den Vergewaltigen! Für was steht die SPÖ eigentlich noch? Eine Arbeiterpartei ist sie schon lange nicht mehr, ist nur mehr zum zweck der Selbsterhaltung und zum erhalt der gut bezahlten Parteijobs am "Leben"
Die ÖVP hat kein Problem mit aber noch mehr ohne Korruption!
Solche Aussagen, gegenseitige Anschuldigungen, Vorwürfe und dumme, blödsinnige Streitereien sind mir das letztemal aus der Kindergartenzeit in Erinnerung. Zum Schämen
Gehässigkeit könnte man vielmehr den Medien vorwerfen, die jeden Rülpser aus dem Burgenland aufpauschen.
Doskozil, geht‘s noch scheinheiliger?
Die SPÖ muss sich diesen Fragen stellen, egal ob sie vom Dosko, dem Parteivorstand oder den Bürgern kommen. Es ist nur eine Frage der Zeit, und kurz vor den Wahlen wird es dann zu spät sein.
Während die gehässige SPÖ heillos zerstritten hat VP-Kanzler Nehammer, Angesichts der hohen Ankunftszahlen an der österreichischen Grenze, völlig Recht mit seiner härteren Linie gegen illegale Migration.
Gut, dass die Schengen-Vetodrohung von Karner endlich Wirkung zeigt und die EU sich auch einbringt um die löchrig gewordenen Balkanroute wieder zu schließen.
Paragraph 8 der Parteistatuten, scheint für gewisse Leute in der Partei nicht zu gelten.
Und was sagt dieser Paragraph 8?
Ich geh mal davon aus dass den nur Parteifunktionäre in den oberen Bereichen kennen, aber weder die SPÖ-Wähler und nicht einmal "kleine" SPÖ-Gemeinderäte.
Aber ein paar gebildete Journalisten!
Nur weil sie immer so nett und höflich sind, teile ich Ihnen diese mit :
§ 8 Pflichten der Mitglieder
Jedes Mitglied hat die Pflicht:
(1) die Grundsätze und das Statut der Sozialdemokratischen
Partei Österreichs (SPÖ) zu beachten;
(2) durch sein Verhalten das Ansehen und die Politik der
SPÖ im Sinne der im Programm festgelegten Grundsätze
zu fördern;
(3) keine gegen Ziele und Grundsätze des Parteiprogramms
bzw. der im demokratischen Willensbildungsprozess festgelegten Politik der SPÖ gerichteten Aktionen durchzuführen, insbesondere nicht in Gemeinschaft mit Angehörigen
anderer Parteien;
(4) den vom Bundesparteitag festgelegten Mitgliedsbeitrag
zu leisten
Danke!
Zum Inhalt: In den Punkten 1, 2 und 3 kommt immer das Wort "Grundsätze" vor.
Ich denke was nicht wortwörtlich geregelt ist bietet immer einen gewissen Spielraum für Auslegung und Anpassung.
Da ja einParteiprogramm und wahrscheinlich auch das Parteistatut jedes Jahr neu geschrieben wird darf man ruhig - unter dem Druck der realpolitischen Situation - gewisse Grundsätze anpassen.
Nichts anderes tut Doskozil beim Thema Asyl - und dürfte die Basis und die Mehrheit der SPÖ-Wähler hinter sich haben!
Natürlich ist alles auch eine Frage der Kommunikationsform - aber vielleicht war diese "Aktion" die einzige Möglichkeit sich ein bisschen Gehör zu verschaffen und die Partei wachzurütteln.
Und iich hoffe dass die Bemerkung "...immer so nett und höflich" nicht ironisch gemeint war!
Ich kann schon grob sein, tu das aber nur bei Postern, die mich VORHER beleidigt haben.
Oh Schande!
Ein wichtiges wort habe ich vorher vergessen:
"Da ja einParteiprogramm und wahrscheinlich auch das Parteistatut NICHT jedes Jahr neu geschrieben wird ..."
Sonst wäre meine Begründung sinnentleert.
Ärgern können sich vor allem die 4 anderen im Nationalrat vertretenen Parteien.
Warum?
Ohne Dosko hätte die SPÖ bis zur nächsten NR-Wahl weiter an den Slogans der PRW festgehalten.
"Wir haben kein Asylproblem!"
"Wir haben kein Problem mit Asylanten!"
Und jetzt wird doch die SPÖ langsam(!) umdenken und doch ein bisschen(!) eine realistische Position einnehmen - aber sie werden NIE zugegben dass Doskozil der Auslöser war!
Dadurch wird der Kuchen für alle anderen (100 % - %SPÖ) für alle anderen bei der nächsten Wahl um einige Prozent kleiner.
Viele an der Parteibasis werden jetzt sagen:
"Danke, Dosko, dass du uns aufgerüttelt hast - unsere Parteichefin is eh zum ...."
Die Antworten auf die Fragen der Zeit wie auch die Fragen der Zeit sind seit der Menschwerdung für den Menschen dieselben: geboren werden, ein gutes Leben führen, sterben müssen. Die Rezepte dazu sind seit mehreren hundert Jahren, z. T. seit Jahrtausenden zunehmend entwickelt und präzisiert worden, der lächerlichen MickyMaus-Konzepte eines Herrn Doskozil bedarf es somit nicht. Mir scheint auch, dass es die Leute nicht beruhigt sondern im Gegenteil verunsichert, wenn einer erst den Machtanspruch stellt und dann erst irgendwelche Konzepte und Programme nachreichen will, denn hier tritt das Marketing völlig losgelöst vom Inhalt auf; die seriöse Vorgangsweise ist doch gerade umgekehrt! Und wozu überhaupt Marketing, wenn das Produkt stimmt, das Produkt bzw. seine Qualität sollten bereits das Marketing sein, wobei die politischen bzw. sozialen Netzwerke schon für die Verbreitung sorgen, denn Überzeugtheit von der Qualität ist wirbt am besten.
Da braucht er sich nicht wundern, seine ständigen Querschüsse nerven.
Er kann sich ja beim nächsten Parteitag ams Kandidat aufstellen lassen.
Bezeichnend seine Feigheit und sein Spielen mit der Opferrolle. Kein Vorbild, kein Visionär, kein Sympathieträger, sondern nur ein machtbewusster Klein-Apparatschnik.
Er bedient sich der selben Methoden wie Kurz und wundert sich über Gehässigkeit ? Hat er wirklich gedacht, die SPÖ sei so verkommen wie die ÖVP, die solche Methoden gutheißt und auch noch belohnt ?