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Corona-Ampel: Trend weiter positiv, Kommission trotzdem besorgt

Von nachrichten.at/apa, 30. September 2021, 19:45 Uhr
Die Corona-Impftour im Bezirk Perg erreichte 1025 Personen und damit 1,6 Prozent der Gesamtbevölkerung. Bild: Weihbold

WIEN. Obwohl der Corona-Trend in Österreich aktuell in die richtige Richtung weist, ist die Ampel-Kommission besorgt.

In einer Stellungnahme nach der donnerstägigen Sitzung des Gremiums wird die Lage als "instabil" beschrieben. Empfohlen wird, noch nicht Immunisierte mit Impfeinladungen persönlich anzuschreiben. Steigen die Fallzahlen, wird angeraten, frühere (nicht näher definierte) Maßnahmen wieder einzuführen.

Argumentiert wird seitens der Kommission mit einem Blick auf die Vergangenheit. So habe sich 2020 die Verdoppelungszeit der Infektionszahlen von Mitte Oktober bis Ende des Monats von 20 auf sieben Tage ungünstig entwickelt. Vor dem Hintergrund des in einigen Bundesländern schon jetzt erhöhten Belags der Intensivstationen und des zu erwartenden saisonalen Effekts wird eine engmaschige Beobachtung des Geschehens eindringlich empfohlen.

Das ist auch der Grund, wieso in allen Bundesländern die Risikostufe an den Schulen bei 2 bleibt. Die Kommission empfiehlt, es zumindest eine weitere Woche dabei zu belassen. Die Steiermark hatte in dem Gremium auf Stufe eins gedrängt, womit ein Unterricht praktisch wie in Vor-Corona-Zeiten möglich geworden wäre. Beim Beschluss in der Kommission gab es zwei Enthaltungen.

Stufe zwei bedeutet dagegen, dass ungeimpfte Schüler weiter dreimal die Woche testen müssen, für geimpfte bzw. genesene entfällt die Testpflicht. Alle Kinder und Jugendlichen müssen außerhalb der Klasse weiter Maske tragen, Schulveranstaltungen wie Ausflüge können stattfinden, Elternabende in Präsenz vonstatten gehen, aber mit Maskenpflicht.

An sich schaut die Lage im Land zumindest vorderhand nicht so schlecht aus. Laut Arbeitsdokument der Ampel-Kommission gehen die Zahlen außer in Kärnten überall nach unten oder stagnieren. Dementsprechend positiv sieht auch die Farbgebung aus. Das Burgenland ist neuerdings grün-gelb und weist somit geringes Infektionsrisiko auf, sehr hohes Risiko gibt es nirgendwo.

Die Steiermark ist einer der Aufsteiger der dieswöchigen Ampelschaltungen, gesellt sie sich doch zu Tirol in die gelbe Zone, die mittleres Risiko ausdrückt. Die übrigen Länder sowie der Gesamtstaat verharren im orangen Bereich, der für hohes Risiko steht.

Ausschlaggebend für die Farbgebung sind ja mittlerweile nicht mehr die Infektionen alleine, sondern es werden weitere Faktoren in eine Risikozahl eingerechnet. Ab 100 ist man im roten Bereich des sehr hohen Risikos. Davon ist man im Moment überall weit entfernt. Die schlechtesten Werte hat Oberösterreich mit 79,3, während das Burgenland am anderen Ende der Skala 24,0 aufweist.

Dementsprechend bleibt Oberösterreich das Sorgenkind. Gleich die sechs Bezirke mit den höchsten Inzidenzen sind im Land ob der Enns. Besonders betroffen ist das impf-träge Innviertel mit den Bezirken Ried und Braunau, die die ungünstigsten Werte aufweisen.

Auch was die risikoadjustierte und die rohe Fallzahl angeht, sind die Zahlen in Oberösterreich bei weitem die schlechtesten. Insgesamt stagnieren die Zahlen im Bundesland aber wie in der Steiermark. Überall sonst gehen sie zurück, nur in Kärnten wurde in der vergangenen Woche ein Anstieg verzeichnet, der mit elf Prozent aber vergleichsweise gering ist. Was die prognostizierte Auslastung der Intensivstationen betrifft, ist Oberösterreich hinter Wien zweiter.

Dass Oberösterreich Problemgebiet ist, zeigt die Liste der Bezirke. Die ersten sechs Plätze von der "falschen" Seite nehmen Ried im Innkreis, Braunau, Kirchdorf an der Krems, Steyr-Land, Steyr-Stadt und Schärding ein. Erst dann folgt mit Lilienfeld ein Bezirk aus Niederösterreich. Unter den 20 Bezirken mit den meisten Neuinfektionen finden sich gleich elf oberösterreichische. Oberpullendorf (Burgenland), Völkermarkt (Kärnten) und Oberwart (Burgenland) haben dagegen die niedrigsten Inzidenzen.

Kaum Änderungen gibt es bei der Zahl der abgeklärten Fälle, die bundesweit bei zwei Drittel liegt. Gut ein Drittel der Neuinfektionen war asymptomatisch, wurde also quasi zufällig entdeckt.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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( Kommentare)
am 02.10.2021 10:47

Wie es scheint, ist der Türkis/ÖVP/Kurz-Grün Regierung mit dem abflachen der Coronaviren ein Dorn im Auge. Es geht dieser Regierung nicht um die Gesundheit der Bürger sondern um volle Kassen der Pharmaindustrie. Daher impfen, impfen, impfen egal ob wer Gesund ist oder nicht. Jeder steht im Verdacht bei dieser Regierung krank und infektiös zu sein.
Gesunde Menschen darf es lt. der Türkis/ÖVP/Kurz-Grün Regierung nicht geben. Maximal ein Genesener ist Gesund wenn er eine Impfung hat.
Wie man hört, spielt diesen Winter Corona eine geringere Rolle, dafür kommt jetzt eine fürchterliche Grippe. Die hat ja den letzten Winter pausiert und wird daher sehr sehr grauselig.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 02.10.2021 10:16

In den Gemeinden, die die niedrigste Impfquote haben, da gibt es keinen FPÖ-Bürgermeister.“

Manfred Haimbuchner, „Club 3“-Interview

Die Botschaft von Haimbuchner, dass es keinen Zusammenhang zwischen FPÖ-Sympathien in einer Gemeinde und deren Durchimpfungsrate gebe, kann jedoch eindeutig widerlegt werden. Statistisch gesehen haben Gemeinden, in denen die FPÖ bei der Nationalratswahl 2019 besonders gut abgeschnitten hat, die niedrigsten Impfquoten. Daher ist Haimbuchners Aussage insgesamt als irreführend zu bewerten.

https://www.profil.at/faktiv/faktencheck-ist-die-fpoe-fuer-die-schlechte-impfquote-mitverantwortlich/401753727

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Soehne (932 Kommentare)
am 30.09.2021 20:25

Verarschung von vorn bis hinten

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dachbodenhexe (5.690 Kommentare)
am 30.09.2021 20:14

"Jugendlichen müssen außerhalb der Klasse weiter Maske tragen" bedeutet im Umkehrschluß dass sie in der Klasse keine Maske tragen müssen.

Ein schlaues Virus, das genau weiß, dass es in der Klasse nicht ansteckend sein darf, oder gibt es eine bessere Erklärung für diese Regelung?

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