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Sebastian Kurz strafft sein Regierungs-Marketing

10. Februar 2018, 00:04 Uhr
Sebastian Kurz strafft sein Regierungs-Marketing
Launsky-Tieffenthal Bild: APA

WIEN. Das Kanzleramt will das Image der Koalition prägen.

Eine Koalition, die nicht durch Streit, sondern durch wohltuende Harmonie auffällt. Mit diesem Außenbild von seiner schwarz-blauen Regierung will Kanzler Sebastian Kurz beim Wähler punkten. Als erstes Zeichen für ein straff organisiertes Marketing wurde mit Peter Launsky-Tieffenthal erstmalig ein Regierungssprecher installiert. Im zweiten Schritt baut Kurz jetzt die Strukturen im Bundeskanzleramt um.

Die auffälligste Veränderung betrifft den Bundespressedienst (BPD), der als eigene Sektion aufgelöst wird. Für den bisherigen Sektionschef Wolfgang Trimmel, im Vorleben Sprecher von Wiens Bürgermeister Michael Häupl (SP), werde eine neue Aufgabe gesucht, heißt es am Ballhausplatz.

Die Verantwortung für den Außenauftritt des Kanzlers und für das einheitliche Bild, in dem alle Ministerien erscheinen sollen, wird bei Launsky-Tieffenthal gebündelt. Das sei aber nicht das Ende des BPD, dessen Aufgaben würden sogar eher erweitert, betonte dieser am Freitag. Die eigentliche Medienstrategie, etwa zu welchem Zeitpunkt und wie einzelne Minister ihre Projekte "verkaufen", liegt in den Händen von Ex-Kurz-Sprecher Gerald Fleischmann. Fleischmann bekommt eine neue "Stabsstelle für Kommunikationsplanung".

Anders als Trimmel dürfen die drei SP-nahen Chefs der verbleibenden fünf Sektionen ihre Jobs behalten. Die Kurz-Administration will damit von der Praxis radikaler Umfärbung nach einem Machtwechsel abgehen, heißt es.

Dazu gibt es eine zweite Seite: Wie in allen anderen Ministerien wurde auch im Kanzleramt ein Generalsekretär installiert. Kurz hat dafür Dieter Kandlhofer aus der Präsidialdirektion im Verfassungsgericht geholt. Ausgestattet mit einem Weisungsrecht steht Kandlhofer über den Sektionschefs.

Scharfe Kritik an der Auflösung der BPD-Sektion übte der Österreichische Journalisten Club. Für den ÖJC ist die Gleichschaltung der Information aller Ministerien eine "autoritäre Maßnahme" und erinnere an Fürst Metternich, den "Feind der Pressefreiheit".

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24  Kommentare
24  Kommentare
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europa04 (21.652 Kommentare)
am 10.02.2018 23:34

Um dieses Thema sollte sich der Schwarze Kurze kümmern, anstelle mit Steuergeld sein persönliches Marketing zu betreiben.
Er soll sich lieber um die Gesundheit der Österreicherinnen und Österreicher kümmern.

https://kurier.at/politik/inland/immer-mehr-oevp-buergermeister-gegen-aus-fuer-totales-rauchverbot/310.433.935

Immer mehr ÖVP-Bürgermeister gegen Aus für totales Rauchverbot!
Der Widerstand gegen Plan, Rauchverbot zu kippen, wächst – vor allem in den ÖVP-dominierten Landeshauptstädten.

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 12.02.2018 10:43

.....alle wollen nur ihr persönliches Exsempel statuiert wissen
über die persönliche Freiheit des Menschen denkt keiner mehr nach. Über den schaden den auch die Digitalisierung ganz sicher anrichten wird und ganz sicher schon hat denkt keiner mehr nach.
Über die Konturen einer flachen Nachhaltigkeitswende brauchen wir dann auch nicht mehr Nachdenken. Jeder will seine ganze Medienkompetenz immer bei sich haben, wie sich das am Arbeitsplatz vereinbaren lässt darüber steht auch ein großes Fragezeichen!

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telegraph1 (840 Kommentare)
am 10.02.2018 15:40

Österreich ist im Zeitalter der Postdemokratie angekommen:
(Dies gilt insbesondere für die "Liste Kurz -die neue Volkspartei"
Colin Crouch definiert eine idealtypische Postdemokratie folgendermaßen:
„ein Gemeinwesen, in dem zwar nach wie vor Wahlen abgehalten werden [...], in dem allerdings konkurrierende Teams professioneller PR-Experten die öffentliche Debatte während der Wahlkämpfe so stark kontrollieren, daß sie zu einem reinen Spektakel verkommt, bei dem man nur über eine Reihe von Problemen diskutiert, die die Experten zuvor ausgewählt haben.

Politik degeneriert immer öfter zur One-Man-Show.
(Beispiel: Liste Kurz -die neue Volkspartei)
Niemand will mehr eine Partei sei.

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telegraph1 (840 Kommentare)
am 10.02.2018 15:44

Politiker, zusehends mit dem Verlust von Autorität und Respekt konfrontiert,
importieren Methoden aus Branchen, deren Selbstvertrauen noch intakt ist:
Showbusiness und Marketing. Kampagnen werden nach dem Starprinzip strikt
auf Personen zugeschnitten (z.B. auf Kurz)

Der Höhenflug der "Liste Kurz -die neue Volkspartei" dagegen hat das Zeug, in
Lehrbücher für postdemokratische Kampagnen einzugehen. Kurz will nirgendwo
dabeigewesen sein, schon gar nicht bei Beschlüssen der Regierungen, denen
er angehörte;

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telegraph1 (840 Kommentare)
am 10.02.2018 15:45

Unter anderem deswegen würden die Regierungen seit den 1980er Jahren eine neoliberale Politik verfolgen, die die Privatisierung fördert und den Bürgern mehr Selbstverantwortung aufbürdet. Crouch stellt die These auf: „je mehr sich der Staat aus der Fürsorge für das Leben der normalen Menschen zurückzieht und zuläßt, daß diese in politische Apathie versinken, desto leichter können Wirtschaftsverbände ihn - mehr oder minder unbemerkt - zu einem Selbstbedienungsladen machen. In der Unfähigkeit, dies zu erkennen, liegt die fundamentale Naivität des neoliberalen Denkens.

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 10.02.2018 16:33

stimmt

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am 10.02.2018 15:12

Während sich die FPÖ
mit div. unbeliebten Aktionen
als Blitzableiter für die Bevölkerung installiert,
kann Herr Kurz in aller Ruhe
seine tiefgreifenden Veränderungen
in der Gesellschaft durchführen.
Es war vom Anfang an klar,
mit den Ministerien der F
kannst dir nur einen Schiefern einziehen,
während die Ministerien der Türkisen
die gesellschaftspolitischen Veränderungen voran bringen -
aber, sie wollten es ja so !

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( Kommentare)
am 10.02.2018 14:41

"Kein linkes Regime in Europa"

Vorrang der Wirtschaft um jeden Preis, darum ist die Wertedebatte verstummt.

Ein mörderischer Kapitalismus. Das sind die wahren Werte Europas.

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 10.02.2018 12:30

Marketing ersetzt nie und nimmer Inhalt - oder, Herr Kurz ?

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 10.02.2018 12:42

-> seine unerfahrene Mannschaft - lauter brave Schüler - mamogsnedglaubm

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Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 10.02.2018 12:00

Wie ist die wohltuende Harmonie zu verstehen?

Da wird alles im stillen Kämmerlein ausverhandelt.
Dem ganzen wir ein schönes Mäntelchen umgehängt und alles ist gut.

So nach dem Motto Rot raus und Blau und Türkis rein.

Die alten Blauen müssen mit schönen Jobs versorgt werden (siehe Forstinger, etc.)

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forensik (859 Kommentare)
am 10.02.2018 12:16

Harmonisieren bedeutet längst angleichen an Standards nach unten.

Die letzte Zeit schreibt in der Österreich Beilage :
Österreich - Steueroase für Konzerne.

Der dramatische Unterschied der Steuerleistungen der kleinen Betriebe und der internationalen Konzern ist kein Einzelfall sondern die Regel. Dahinter steht eine Komplizenschaft der Konzerne mit der Politik.

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jago (57.723 Kommentare)
am 10.02.2018 12:16

Was ich alles geschäftlich (betriebsrätlich...) UND amtlich (Zoll...) erlebt habe nach 1970 kann ich nicht posten, weils die Zenzi sowieso löschen würde.

Wirklich tragisch, auch in diesem Forum ist die Tatsache, dass sich die Leute nicht gegen diesen Machtmissbrauch aufregen sondern wieder nur gegen das Umfärben. Der Machtmissbrauch gilt als eh klar, als kammanixmachen, der gehört zu uns seit MariaTheresia und vorher.

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( Kommentare)
am 10.02.2018 14:42

Darum geht es den unabhängigen Medien an den Kragen.

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analysis (3.532 Kommentare)
am 10.02.2018 10:34

Kurz=Marketing-Produkt des Finanzadels, ohne eigene Leistung und mithilfe der "unabhängig"-konservativen Printmedien aufgebaut.
Er hat das erste Umverteilungspaket angekündigt und wird nach den LT-Wahlen weiter Maßnahmen im Sinne seiner Förderer setzen!
Offensichtlich können mithilfe von Fehlinformationen, leeren Sprüchen, sowie dem Schüren von Neid und Angst Wahlen gewonnen werden, da Analytik und Hausverstand bei vielen Wählern fehlen.
Was bei Kaffee-Kapseln funktioniert ist leider auch in der Politik anwendbar!

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 10.02.2018 10:44

Bitte "Hausverstand" meiden, der gehört zum Billa, oder?
(Drum kein Plus von mir zB).

Weiß schon, in jedem Bla-Bla kam das zB bei den (billigen) Politikern, euren Angebetenen vor.

Was ist "Hausverstand"? Denke oder recherchiere das nach.

Wohl der Verstand eines Haus (eines Horizontes). Und der Horizont eines Menschen ist vielfältig, oder? Sehr stark davon abhängig, welche Horizonterweiterung zum bestehenden, der Herkunft&Umgebung, die Leute betrieben, oder? ZB Bildung bringt Horizonterweiterung, Reisen...

Wie auch immer? Der Horizont (Hausverstand) des "kleinen Mannes" ist ein anderer als die der anderen, oder?

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forensik (859 Kommentare)
am 10.02.2018 10:55

Ein + von mir für analysis.

Begriffe werden durch das Harmoniebedürfnis - in Wahrheit ist es das gar nicht sondern ein überzogener Machtanspruch der jetzigen Regierung - geschönt, verdreht und missinterpretiert. Bis sich keiner mehr auskennt.

Darum der Verweis auf den Hausverstand. Der Mensch verfügt über natürliche Instinkte, er sollte merken, wann er belogen wird, was reine Propaganda ist, ein Luftschloss und nicht Realität. Das Bodenständige scheint der moderne Mensch verloren zu haben. Die Verpackung ist doch nicht wertvoller als der Inhalt.

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jago (57.723 Kommentare)
am 10.02.2018 12:02

Auch Rechtsexperten, die beruflich-amtlich als Exekutive tätig sind, dürfen als Bürger ihre Meinung öffentlich verbreiten.

Ich darf darauf in der Diskussion antworten, dass ich sie für falsch halte grinsen

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jago (57.723 Kommentare)
am 10.02.2018 11:59

Die Regierenden müssen per Verfassung generell aus dem Wahl- und Parteiengeplänkel entfernt werden.

Die Gesetzgebung ist nur die Sache der Legislative, die beiden anderen der 3 Mächte müssen sich an die Gesetze halten. Was jetzt immer noch läuft ist eine gefälschte, genasführte Demokratie traurig

(Das wiederhole ich solang ich kann)

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 10.02.2018 10:01

........nicht gleich so schwarzmahlen, dass ist vielleicht sogar besser, den jetzt macht das immer mehr der ORF und der bringt nur das zeitgerecht was den R..... Bossen grad ins Programm passt!

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 10.02.2018 10:28

Bezüglich Sprache könntest du sicher noch etwas lernen. Oder bist du Politiker?

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jago (57.723 Kommentare)
am 10.02.2018 12:04

Solche postings lese ich leise mit, dann verstehe ich sie fehlerlos.

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 10.02.2018 06:58

Der Kommunismus lässt grüßen. In Zukunft darf nur mehr einer sprechen und das was dieser Regierungshampelmann sagt, MUSS vorher mit dem Wunderwuzi, dem Schwarzen ÖVP-Chef Kurz penibel abgesprochen werden. Die Bevölkerung bekommt nur mehr die Information, welche dem Schwarzen Chef Kurz genehm ist. Das erinnert an sehr dunkle Zeiten.

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jago (57.723 Kommentare)
am 10.02.2018 12:08

Nimms gelassen! Das habe ich 1970 genau so mitmachen müssen*) wie du jetzt grinsen

In DE und in AT traurig

*) in Österreich: "HIAZT HAND MIA AM NUARSCH"

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