Rote Lehrer boykottieren Maiaufmarsch
WIEN. Wiener Lehrerverein sagt aus Protest gegen Häupl seine Teilnahme ab.
Ein "Zeichen des Protests" wolle man setzen, sagt der Obmann des sozialdemokratischen Wiener Zentralvereins der Lehrer, Martin Kirchmayer. Der Protest richtet sich gegen "die diffamierenden Äußerungen" des Wiener Bürgermeisters und Stadtparteichefs Michael Häupl.
Mit seinem Sager zur Arbeitszeit (die OÖNachrichten berichteten) hat er die Lehrer schwer verärgert. Seit mehr als hundert Jahren besteht der Lehrer-Zentralverein, zum ersten Mal soll heuer keine Abordnung an den Maiaufmärschen teilnehmen. Von den 3000 Mitgliedern sind in der Regel 100 dabei.
"Lieber als eine Entschuldigung wäre mir ein öffentliches Bekenntnis des Herrn Bürgermeisters zur guten Arbeit der Lehrer", so Kirchmayer. Gelegenheit dazu hätte Häupl heute: Beim Landesparteitag der Wiener SPÖ unter dem Motto "Für Wien brauchst a G’spür" wird er wiedergewählt und als Spitzenkandidat für die Wahl bestätigt.
Kirchmayer zur Frage, ob er heute eine Entschuldigung erwarte: "Das überlasse ich dem Bürgermeister."
Nicht alle protestieren
Obwohl es bis zum Wahltag also noch einige Monate sind, achten auch die nun protestierenden Lehrerfunktionäre offenbar darauf, dass der Ärger gegen Häupl im Rahmen bleibt. Die Aktion des Wiener Zentralvereins dürfte eine singuläre Aktion bleiben, die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter will die Feiern zum 1. Mai nicht boykottieren. (jabü)
für Ihren VERSORGUNGSPOSTEN.
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Recht haben sie!
Häupl
must
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