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Kurz erteilt türkischem Minister Einreiseverbot

Von OÖN, 11. Juli 2017, 00:04 Uhr
Kurz erteilt türkischem Minister Einreiseverbot
Türkischer Minister Zeybekci Bild: Reuters

WIEN. Wirtschaftsminister wollte in Österreich an Veranstaltung zum Jahrestag des Putschversuchs teilnehmen.

Trotz aller wahlkampfbedingten Differenzen gingen Außenminister Sebastian Kurz (VP) und Bundeskanzler Christian Kern (SP) akkordiert vor. Das Außenamt untersagte dem türkischen Wirtschaftsminister Nihat Zeybekci einen Auftritt in Österreich, Kern unterstützte öffentlich das Vorgehen.

Am 15. Juli 2016 war es in Ankara zu einem Putschversuch gegen Präsident Recep Tayyip Erdogan gekommen. Zum Gedenken daran wollte der türkische Wirtschaftsminister in Wien bei einer Veranstaltung auftreten und über seine Erlebnisse berichten, da er jene Nacht im Parlamentsgebäude in Ankara selbst miterlebt hatte.

Kurz begründete das Nein des Außenamts zur Einreise von Zeybekci damit, dass der Politiker ausschließlich zum Zweck eines öffentlichen Auftritts anreisen wolle. Zu einem bilateralen Arbeitsbesuch wäre er "natürlich willkommen".

"Wenn diese Spannungen nach Österreich hereingetragen werden, dann ist das etwas, was ich klar ablehnen muss", sagte Kurz. "Es besteht Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit in Österreich."

Kern unterstützte den VP-Obmann: "Hier geht es darum, dass die türkische Regierung und ihr Präsident politischen Einfluss in Österreich ausüben wollen. Das geht nicht, das werden wir nicht zulassen", sagte er im Ö1-Mittagsjournal.

Interessant fiel die Reaktion der Türkei aus. Das türkische Außenamt sprach von einem warnenden Beispiel. "Österreich ist in der Verteidigung demokratischer Werte nicht ehrlich." Der Wirtschaftsminister habe an einer Veranstaltung teilnehmen wollen, um der Gefallenen und Verletzten zu gedenken.

Zeybekci erklärte wiederum, er habe in Österreich eigentlich den Außen- und den Wirtschaftsminister treffen wollen, diesen Wunsch der österreichischen Seite aber noch nicht mitgeteilt.

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14  Kommentare
14  Kommentare
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( Kommentare)
am 11.07.2017 14:58

aber der ÖVP-Vertreter in Brüssel der Hahn steht hinter der Türkei! - Was soll das Gelabere in der EU und in Österreich. Das ist wie Tag und Nacht! - Bitte erspart uns die laufende Verarschung und versuchter Blendung!!!!!!

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vinzenz2015 (46.385 Kommentare)
am 11.07.2017 15:18

Wenns a bisserl nachdenken würden,
dann könnten Sie begreifen dass die Türkei nicht "DER Erdogan" ist!
Genauso wie die FPÖ nicht DEN Österreicher und DAS Volk repräsentiert!
Der Hahn unterstützt mit Diplomatie letztlich die demokratischen Kräfte und Hoffnung in und für die Türkei!

Mit Holzhammermethoden erreicht man keine internationale Veränderungen!

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helterskelter (1.759 Kommentare)
am 11.07.2017 16:08

Wenns a bisserl nachdenken würden,
dann könnten Sie begreifen dass die Türkei nicht "DER Erdogan" ist!
Bevor Sie andere beschimpfen, sollten Sie mal bedenken WIE Erdogan an die Macht kam - durch eine Wahl und hat sich diktatorische Gesetze noch zusätzlich bestätigen lassen.
Das heisst Erdogan vertritt den Staat und seine Bürger stehen hinter ihm, mit allem Vor- u. Nachteilen.
Apropo denken: irgendwann kommt der Punkt, da muss man an seinen Freunden auch die negativen Seiten erkennen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 11.07.2017 17:51

Na toll.

Und dass wir auch auf dem glitschigen Weg durch die Venturidüse zu so einem Faschismus sind, kommt in deinem Argument nicht vor.

Die Türkei ist mir nämich als Türkei wurscht, als Menetekel nicht.

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jago (57.723 Kommentare)
am 11.07.2017 17:39

Leider gibt es viel zu viele Leit, die ihre Professionalität darin verstehen, dass sie ihre Vereinsmeierei bis zum Exzess treiben.

Dafür werden diese Typen nicht nur gern von Schleimern gewählt sondern auch von ihren ebensolchen Vereinsvorständen bevorzugt gefördert.

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Habakuk (606 Kommentare)
am 11.07.2017 09:34

Worin liegt die Stärke von Sebastian Kurz?

Er argumentiert - wie in diesem Auftrittsverbot für einen Erdogan-Schleppenträger - mit dem Hausverstand!

So einfach ist das und damit wird er auch nächster Bundeskanzler.

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LASimon (11.344 Kommentare)
am 11.07.2017 09:49

Kurz ist so wie der Grossteil der FPÖ-Politiker ein "one-trick pony": Er hat nur ein)einhalb) Themen: Migration und Türkei.

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 11.07.2017 09:56

Eigentlich hat er (als nunmehriger ÖVP Chef) mehr Themen, aber als Aussenminister ist es wohl klar, dass er sich bei diesen Themen am meisten profilieren zu versucht.

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Megaphon (2.504 Kommentare)
am 11.07.2017 09:01

Können wir Österreicher auch in die Türkei fahren und in Istanbul den zweimaligen Sieg der Türkenbelagerungen feiern?

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herst (12.765 Kommentare)
am 11.07.2017 09:20

Ja sicher,wennst gnuag Megaphone mitnimmst.
Und a Raum in einem der vielen "Häfen" ist dir bestimmt sicher und nach deiner evt.Entlassung kannst uns vo deinen tü(r)ckischen "Erlebnissen" bestimmt viel erzähln...

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 12.07.2017 18:17

Solange dort die Gefängnisse überfüllt sind, ist dieses Vorhaben vermutlich gefahrenarm. Oder man wird gleich erschossen.

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mahoba (472 Kommentare)
am 11.07.2017 08:18

Richtig von Kurz, diese fragwürdige Veranstaltung des türkischen Wirtschaftsministers zu untersagen. Wenn die Austrotürken diesen "Putschversuch gegen den Sultan" feiern wollen, dann steht es in ja frei, diese Feier in der Türkei beizuwohnen, aber nicht hier in Österreich.
Jeder Staat soll auf Grund von eigenen Ereignissen Feiern abhalten, aber dies nur im eigenen Land, aber nicht im Ausland um nur politische Ansichten zu vertreten.

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LASimon (11.344 Kommentare)
am 11.07.2017 09:48

Selbstverständlich darf man in Ö den St Patricks's Day, den Independence Day und andere ausländische Feiertage feiern. Die Türken in Ö dürfen also auch den Jahrestag des fehlgeschlagenen Putsches feiern, wenn sie das wollen.
Ein Auftritt eines türkischen Politikers hierbei ist aber etwas ganz anderes, zumal angesichts der starken Polarisierung in der Türkei. Daher wurde ein Auftritt nach Art 16 EMRK untersagt.
Dass das auch ohne grosses Getöse möglich gewesen wäre, steht auf einem anderen Blatt. Dass durch dieses Getöse die österreichisch-türkischen Beziehungen nicht gefördert werden, steht hier & macht traurig, denn: Es gibt auch eine Türkei ohne/nach Erdogan.

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mahoba (472 Kommentare)
am 11.07.2017 17:21

An LASimon.
ST. Patrick`s Day usw. hat nichts mit politscher Einmischung in einem fremden Land zu tun, wie auch der 1. Mai, das sind unpolitische Feste die Anhänger eines Landes im Ausland feiern und dagegen ist nichts einzuwenden. Österreicher feiern wahrscheinlich auch den National Feiertag im Ausland, oder?

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