WHO startete Jahrestreffen ohne Einigung auf Pandemie-Abkommen
GENF. Nach dem Dämpfer der gescheiterten Einigung auf ein Pandemie-Abkommen hat am Montag in Genf die 77. Jahresversammlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) begonnen.
Unter dem Motto "Alles für Gesundheit - Gesundheit für alle" wollen die 194 Mitgliedsländer unter anderem Richtlinien für die WHO-Prioritäten in den nächsten vier Jahren festlegen. Die Versammlung ist das höchste Entscheidungsgremium der Organisation. Es geht unter anderem um den WHO-Plan, bis 2030 Malaria in zahlreichen Ländern zu eliminieren, und um Schritte gegen den alarmierenden Anstieg von antibiotikaresistenten Organismen, die für viele Patientinnen und Patienten lebensbedrohlich sind. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) war zum Auftakt in Genf dabei.
Pandemie-Abkommen: Keine Einigung auf Text
Der geplante Höhepunkt der Versammlung, die feierliche Unterzeichnung eines Pandemie-Abkommens, fällt ins Wasser, weil die Unterhändler sich nach gut zwei Jahren Verhandlungen nicht auf einen allgemein akzeptierten Text einigen konnten. Unter anderem blieb umstritten, wie in Zeiten von Pandemien knappe Güter wie Schutzmaterial, Medikamente und Impfstoffe weltweit fair verteilt werden können. Rauch hatte am Wochenende das vorläufige Scheitern bedauert: "Pandemien lassen sich nur gemeinsam bewältigen. Dazu braucht es klare, gemeinsame Regeln der Staaten und auch eine Zusammenarbeit bei der Vorbeugung. Dafür wird sich Österreich weiter einsetzen."
Die Versammlung soll nun entscheiden, wie es weitergehen soll mit den Verhandlungen. Dennoch sollen Lehren aus der Corona-Pandemie gezogen werden. Eine Reform der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IHR) war auf gutem Weg und sollte während der Versammlung verabschiedet werden. Dabei handelt es sich um verbindliche Regeln und Pflichten der Mitgliedsländer im Fall von Bedrohungen der öffentlichen Gesundheit. Sie sollen helfen, die Ausbreitung von Krankheiten über Landesgrenzen hinweg zu verhindern oder zu bekämpfen. Dazu gehören unter anderem die Pflicht, Krankheiten zu überwachen und ungewöhnliche Vorkommnissen umgehend an die WHO zu melden.
Die Corona-Pandemie hat aber Schwächen gezeigt. Die WHO kann bisher bei Gefahr als höchste Warnstufe eine "gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite" deklarieren. Ein sperriger Begriff, und das Wort Pandemie kommt in den Gesundheitsvorschriften bisher nicht vor. Das soll sich ändern. Ebenfalls soll regelmäßig geprüft werden, wie Länder ihre Pflichten umsetzen, um im Krisenfall wirklich vorbereitet zu sein.
Da sind wir nochmals davon gekommen, von diesen überbordenden Verordnungen. Da hätte es in den nächsten Jahren wieder eine gelenkte Pandemie gegeben. Die Pharmaindustrie wartet schon mit den richtigen Medikamenten. Impfstoffe sind nicht so gefragt bei der Bevölkerung.
WHO startete das 77. Jahrestreffen und war sich einig das Pandemie-Abkommen aufzuschieben, solange genug Menschen an den Kriegsfronten sterben.
Die Coronazeit hat es gezeigt: Die Politiker haben keine Ahnung, wie man mit einer aktuellen Pandemie umgeht. Um wieviel weniger wissen sie es, wie man es mit einer zukünftigen Pandemie halten muss, damit nicht noch mehr Schaden entsteht, als es die Infektionswelle von sich aus verursacht. In der Corona-Welle wurde der Schaden jedenfalls unnötigerweise vergrößert.
Ein Paukenschlag! gegen den Pandemie-Pakt , wann erfolgt der offizielle Paukenschlag gegen den Nato-Kriegspakt.