Weitere 11 Gaza-Geiseln auf dem Weg nach Israel
TEL AVIV. Im Rahmen der Feuerpause im Gaza-Krieg hat die islamistische Hamas nach israelischen Armeeangaben eine weitere Gruppe von Geiseln dem Roten Kreuz übergeben.
Israelische Medien berichteten zuvor unter Berufung auf das Rote Kreuz, dass elf israelische Geiseln - zwei Mütter und neun Kinder - auf dem Weg nach Israel seien. Laut Katar seien drei französische Staatsbürger, zwei deutsche und sechs Argentinier unter den Freigelassenen. Auch sechs Thailänder sollen freikommen. Zuvor hatte es in Medienberichten geheißen, dass es zwischen Israel und der Hamas Unstimmigkeiten über die Namenslisten für den am Montag geplanten Austausch von israelischen Geiseln und palästinensischen Häftlingen gebe. Offenbar hätten Mütter von ihren Kindern getrennt werden sollen.
Es ist die vierte Gruppe an Geiseln, die seit Beginn der Feuerpause am Freitag im Gegenzug für die Freilassung palästinensischer Gefangener aus israelischen Gefängnissen freikommen würden. Zuvor kamen 58 Geiseln frei. Im Gegenzug für die freigelassenen Geiseln wurden 117 Palästinenser aus der Haft entlassen. Israels Regierungssprecher Eylon Levy sagte am Montag, es würden noch 184 Geiseln im Gazastreifen festgehalten. Davon seien 14 Ausländer sowie 80 Israelis mit einem Zweitpass.
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