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Urlaub in Europa: Kein Sommer wie damals

Von Sylvia Wörgetter, 14. Mai 2020, 00:04 Uhr
Urlaub in Europa: Kein Sommer wie damals
Innerhalb der Europäischen Union bleibt es den Mitgliedstaaten überlassen, ob sie Empfehlungen aus Brüssel auch umsetzen würden. Bild: APA/AFP/Belga/BENOIT DOPPAGNE

Einige Grenzen gehen auf, aber volle Reisefreiheit im Schengenraum bleibt noch ein Traum

"Es wird kein normaler Sommer werden, aber wir werden alles tun, damit es kein verlorener Sommer wird." Das sagte Margrethe Vestager, die Vizepräsidentin der EU-Kommission, gestern, als sie die Empfehlungen der Brüsseler Behörde für die Wiederöffnung der Grenzen sowie die Möglichkeiten eines Tourismus in Corona-Zeiten vorstellte.

Das Fazit: Urlaub im EU-Ausland soll wieder möglich sein, wenn auch mit erheblichen Einschränkungen. Grenzen sollen schrittweise für den Reiseverkehr aufgehen – zunächst unter benachbarten Staaten. Das bedeutet: Es wird keine gleichzeitige Rückkehr zur Reisefreiheit innerhalb des Schengenraumes geben, sondern eine zwischen einzelnen Gruppen von Ländern. Welche Sicherheitsvorschriften im Hinblick auf Mindestabstände oder Maskenpflicht herrschen, entscheidet jeder Staat für sich.

So wollen Österreich, Deutschland und die Schweiz die Grenzkontrollen zwischen ihren Staaten am 15. Juni aufheben. Die drei baltischen Staaten Litauen, Estland und Lettland haben beschlossen, die Grenzen zueinander an diesem Freitag wieder zu öffnen. Belgien, die Niederlande und Luxemburg denken ebenfalls an eine akkordierte Grenzöffnung.

Voraussetzung für offene Grenzen soll die Corona-Situation in den jeweiligen Ländern sein – also etwa niedrige Infektionszahlen und ausreichende Kapazitäten im Gesundheitssystem. Demnächst soll eine interaktive Webseite darüber informieren. Wesentliche Punkte sind:

Keine Diskriminierung: Wer dieselben Voraussetzungen erfüllt, muss auch dieselben Einreiserechte haben. Zwar kann Österreich etwa entscheiden, aufgrund der epidemiologischen Entwicklung die Grenzen nach Deutschland zu öffnen, jene nach Italien aber nicht. Es muss aber selbstverständlich alle in Deutschland aufhältigen EU-Bürger einreisen lassen und darf keinen Unterschied nach Staatsangehörigkeit machen.

Tracing Apps sollen die neue Reisefreiheit begleiten, um bei einer Ansteckung die Infektionskette zurückverfolgen zu können. Gut ein Dutzend EU-Staaten arbeiten an Apps oder haben sie bereits im Einsatz. Diese Apps müssen laut EU-Kommission "freiwillig, transparent, vorübergehend und cybersicher sein, anonymisierte Daten verwenden, auf Bluetooth-Technologie basieren" und miteinander kompatibel sein.

Masken werden Reise-Utensilien werden. Die Kommission empfiehlt eine Tragepflicht auf Flugreisen. Den Forderungen, die Airlines müssten einen Sitz freilassen, um einen Sicherheitsabstand zwischen den Passagieren zu gewährleisten, kommt die Kommission aber nicht nach. Gegen eine solche Verpflichtung hat sich die Luftfahrtbranche erfolgreich gewehrt.

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Autorin
Sylvia Wörgetter
Brüssel-Korrespondentin
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1  Kommentar
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elhell (2.136 Kommentare)
am 14.05.2020 11:40

"Damals" (in den 1970ern/80ern) gab's bei uns auch hauptsächlich Urlaub in Österreich: zu Verwandten nach NÖ, Tagesausflüge nach Wien oder Salzburg, zum Wandern in die Berge, Jugendzeltlager im Salzkammergut, zum Baden an die Baggerseen … richtig exotisch war irgendwann eine Woche Yugoslavien mit Bekannten meiner Eltern.
Die Unterkünfte hatten keine Wellnessbereiche und waren noch leistbar, Jause und Saft nahm man sich mit und ging nicht zum McJunk.
Ich denke, es würde uns nicht schaden, unsere Ansprüche wieder etwas nach unten zu schrauben. Auch die Umwelt würde es uns danken.

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