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Russischer Haftbefehl gegen kremlkritischen Unternehmer in Österreich

Von nachrichten.at/apa, 07. September 2019, 11:18 Uhr

MOSKAU/WIEN. Russland hat am Freitag einen Haftbefehl gegen den in Österreich lebenden Gründer des Autohauses Rolf und ehemaligen russischen Abgeordnete Sergej Petrow ausgestellt.

Er hoffe, dass Österreich ihn nicht ausliefern werde, erklärte der Kreml-Kritiker gegenüber der Nachrichtenagentur Interfax und der Zeitung "The Moscow Times".

Die russische Behörden beschuldigen Petrow und seine Manager, 2014 umgerechnet 55 Millionen Euro aus Russland an eine in Zypern registrierte Firma unter Verwendung gefälschter Dokumente transferiert zu haben. Laut Interfax wurde Petrows Name auf eine internationale Fahndungsliste gesetzt. "Ich habe den internationalen Haftbefehl erwartet. Aber ich bis zuversichtlich, dass Österreich seine eigenen Staatsbürger nicht ausliefert", sagte Petrow in einem Telefongespräch mit der unabhängigen Zeitung "The Moscow Times". Der Unternehmer hat erst kürzlich die österreichische Staatsbürgerschaft erhalten, seinen russischen Pass aber behalten.

Petrow vermutet, dass sein Eintreten für "politische Pluralität" der Grund für die Anschuldigungen seitens der russischen Behörden seien. Das Klima in Russland sei derart, dass jeder fälschlicherweise krimineller Handlungen beschuldigt werden könne.
"Die Geheimdienste müssen zeigen, dass sie aktiv sind und hart arbeiten. Sie jagen die, von denen sie wissen, dass sie dem Kreml gegenüber nicht loyal sind", meinte Petrow. Als Duma-Abgeordneter unterstützte er Protestkundgebungen gegen Präsident Wladimir Putin. Bei der Abstimmung über die Krim-Annexion enthielt er sich der Stimme.

Auch der Anwalt Petrows, Alexander Makarow, hält das Vorgehen der Moskauer Justiz für politisch motiviert. Petrow nimmt laut "The Moscow Times" auf der Forbes-Liste der 200 reichsten Russen Platz 114 ein, sein Vermögen wird auf rund 900 Millionen Dollar geschätzt.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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europa04 (21.652 Kommentare)
am 08.09.2019 10:23

Erst kürzlich österreichischer Staatsbürger geworden, den russischen Pass behalten!!!
Warum Doppelstaatsbürger??? Dachte immer das sei was ganz schlechtes.
Wahrscheinlich geht das bei reichen Russen etwas leichter, wenn die Spenden-Geldtasche weit genug geöffnet wird.

Wo wird in diesem Fall das Interesse der Republik Österreich gewesen sein???

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 07.09.2019 12:02

" Der Unternehmer hat erst kürzlich die österreichische Staatsbürgerschaft erhalten, seinen russischen Pass aber behalten."

Wo bleibt den die soziale Heimatpartei wenn es nach Geld stinkt ? Keine Vernaderungsliste , nix , da ? Wie hoch war die Spende ?

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 07.09.2019 13:51

Bei einem Vermögen von 900 Mill wird die Spenden nicht zimperlich ausgefallen sein.

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