"Fünf Millionen Impfungen pro Woche sind machbar"
BERLIN. Die Corona-Impfkampagne in Deutschland begann am zweiten Weihnachtsfeiertag – und sie kam seither nicht richtig in Schwung. Der gestrige Impfgipfel, an dem Kanzlerin Angela Merkel, mehrere Bundesminister, die Ministerpräsidenten der Länder sowie Vertreter der EU-Kommission und der Pharmaindustrie teilnahmen, sollte zahlreiche Verbesserungen auf den Weg bringen.
Ein Ergebnis der Videokonferenz, die bis in den Abend hinein dauerte, soll die Einrichtung eines permanenten Bund-Länder-Impfstabes sein – unter der Führung des Gesundheitsministeriums. Dieses Gremium soll eine bessere Abstimmung der landesweiten Impf-Bemühungen garantieren. Zuvor muss Gesundheitsminister Jens Spahn jedoch noch einen nationalen Impfplan vorlegen. Beides wird bis 10. Februar erwartet.
Eine bessere Abstimmung zwischen den Bundesländern scheint dringend erforderlich. Der "Spiegel" berichtete gestern beispielsweise von "unkontrollierten Mehrfachbestellungen" mancher Länder bei Impfzubehör (Kanülen, Spritzen etc.). Zudem soll es "unklare Kenntnisse" über vorhandene Mengen von Impfmaterialien geben. Und daher würden Engpässe drohen, wenn es mit den Massenimpfungen losgeht.
Laut einem Papier des Gesundheitsministeriums für den Impfgipfel sollen die Lieferungen von Corona-Impfstoff für Deutschland im Laufe des Jahres deutlich anziehen. Wenn alles so läuft wie geplant, dann sollen demnach im ersten Quartal 18,3 Millionen Impfdosen zur Verfügung stehen.
Im zweiten Quartal sollen voraussichtlich 77,1 Millionen Dosen und im dritten Quartal 126,6 Millionen Dosen verschiedener Hersteller folgen. Und im vierten Quartal noch einmal 100 Millionen Dosen. Das ist deutlich mehr, als Deutschland mit seinen 83 Millionen Einwohnern in einer ersten Runde braucht. Aber: Wir werden Impfstoffe über den Sommer hinaus brauchen", sagte Gesundheitsminister Spahn in einer Pressekonferenz. "Außerdem kann es möglich werden, durch Mutationen, dass ein Impfstoff auch angepasst werden muss."
Zum Höhepunkt der Impfkampagne geht die Bundesregierung von mehreren Millionen Impfungen pro Woche aus – bei ausreichender Verfügbarkeit der Impfstoffe. "Fünf Millionen Impfungen pro Woche sind machbar. Der begrenzende Faktor dabei ist aktuell die Verfügbarkeit des Impfstoffes", heißt es in dem Papier des Gesundheitsministeriums. Mitimpfen sollen da auch die 50.000 niedergelassenen Ärzte.
Heftige Kritik an Ungarn
Karl Lauterbach, der Gesundheitsexperte der SPD, sagte der "Bild"-Zeitung, dass die EU deutlich mehr Impfstoff haben könnte, wenn man im Sommer 2020 mehr Geld in die Hand genommen hätte. Das sei nicht passiert, weil osteuropäische Länder wie Ungarn gebremst hätten. "Das vom Rechtspopulisten Viktor Orban geführte Land hat sich damals massiv gegen die Beschaffung teurerer Impfstoffe – etwa von Biontech – gewehrt." Nun bediene sich Budapest an russischen und chinesischen Impfstoffen und schiebe die Verantwortung der EU zu, kritisierte der SPD-Politiker.
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dazu sollte man sich die regionale Infektionsverteilung ansehen
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/zahlen-zum-coronavirus-die-pandemie-im-ueberblick-16653240.html
etwa auf dieser Karte!
Dann versteht man dass an unserer Grenze jeder einen Test vorweisen muß!
Was aber auch deutlich wird:
das versagen der EU (mit der Ärztin ! van der L. an der Spitze!)
wenn man sich das Diagramm d. weltweit geimpften hier ansieht:
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/grossbritannien-will-anderen-staaten-impfstoff-abgeben-17177969.html
dann merkt man auch wie wir geschlafen haben
und Anschober offenbar unfähig ist auf anderen Wegen zusätzlichen Impfstoff nach Ö zu bringen!
schmeißt doch das ungarische gesindl raus aus der eu. und die polen gleich hinterher!
Bravo Orban Sputnik funktioniert wenigstens!
Deutschland ist 10 mal so groß wie Ö u jammert auf hohem Niveau. Weit bessere Werte als Ö in jeder Hinsicht. Sie haben aber auch Politiker mit Hirn, Empathie u Weitsicht, die nicht täglich tolle OR-Pressekonferenzen abhalten müssen sondern wirklich arbeiten. Der Vergleich macht sicher.