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Frankreich bereitet Corona-Impfkampagne für Jahresbeginn vor

Von nachrichten.at/apa, 17. November 2020, 11:38 Uhr
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(Symbolbild) Bild: Apa

PARIS. Frankreich bereitet eine Impfkampagne gegen das neuartige Coronavirus für den Jahresbeginn vor.

Regierungssprecher Gabriel Attal sagte am Dienstag in Paris, dafür seien 1,5 Milliarden Euro vorgesehen. Allerdings will sich laut einer Umfrage fast jeder zweite Franzose nicht impfen lassen. 

Frankreich wolle "bereit sein, wenn die europäischen und nationalen Gesundheitsbehörden einen Impfstoff billigen" und dann "sofort" mit der Kampagne beginnen, sagte der Regierungssprecher dem Fernsehsender France 2. Er verwies darauf, dass die europäische Arzneimittelbehörde die Zulassung eines ersten Impfstoffs bis zum Jahresende als möglich bezeichnet hatte.

In der Bevölkerung gibt es jedoch eine große Skepsis: Nur 54 Prozent der Franzosen gaben in einer Umfrage des Instituts Ipsos vom Oktober an, sie wollten sich gegen die Lungenkrankheit Covid-19 impfen lassen. Das sind deutlich weniger als etwa in den USA, wo sich fast zwei Drittel der Menschen impfen lassen wollen. Vor allem bei jüngeren Französinnen ist die Furcht vor Nebenwirkungen laut einer Studie der Jean-Jaures-Stiftung hoch.

Das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech und sein US-Partner Pfizer hatten vor gut einer Woche erklärt, ihr Impfstoff sei zu über 90 Prozent wirksam. Am Montag meldete das US-Biotechnologieunternehmen Moderna, eine Zwischenanalys der abschließenden Testphase habe eine Wirksamkeit seines Corona-Impfstoffkandidaten von 94,5 Prozent ergeben. Daneben forscht unter anderem auch der französische Pharmakonzern Sanofi nach einem Mittel.

Frankreich gewann Kontrolle zurück

Frankreich gewinnt nach den Worten von Gesundheitsminister Olivier Veran die Kontrolle über das Coronavirus zurück, erhält aber den Lockdown aufrecht. "Wir sind in einer Phase, in der die Pandemie zurückgeht, selbst wenn sie auf hohem Niveau bleibt", sagte Veran am Dienstag dem Fernsehsender BFM. Allerdings könne man noch keinen Sieg ausrufen. "Wenn wir unsere Anstrengungen zu früh aufgeben und die Beschränkungen lockern, dann könnten wir einer neuen Epidemie ausgesetzt sein, die die harte Arbeit des französischen Volkes der vergangenen Wochen zunichtemacht", so Veran.

Wegen steigender Infektionszahlen hatte die Regierung zunächst Mitte Oktober in den Großstädten Ausgangsbeschränkungen verhängt. Weil dies nicht zu der erhofften Verlangsamung der Corona-Ausbreitung führte, folgten Ende Oktober massive landesweite Beschränkungen. Diese sind allerdings nicht ganz so streng wie die vom 17. März bis 11. Mai. Am 7. November erreichte die Zahl der an einem Tag verzeichneten Neuinfektionen mit 86.852 den Höchststand.

Seither geht der Wert zurück, am Montag wurden noch 9.406 Neuinfektionen gemeldet. Zugleich aber liegen mit rund 33.500 so viele Corona-Patienten wie nie zuvor in den Krankenhäusern. Mit fast zwei Millionen Fällen verzeichnet Frankreich weltweit die vierthöchste Infektionszahl nach den USA, Indien und Brasilien. Bisher starben 45.054 Menschen in Zusammenhang mit dem Virus - Frankreich liegt damit auf Platz sieben.

Wegen des Rückgangs der Neuinfektionen mehren sich die Forderungen nach einer Lockerung der Beschränkungen. Allen voran die Geschäfte, die die Konkurrenz des Online-Handels fürchten, wollen wieder öffnen - vor allem am umsatzstarken Rabattwochenende um den "Black Friday" vom 27. bis 29. November. Gesundheitsminister Veran lehnt dies ab. Zwar breite sich das Virus langsamer aus als zu Beginn der Ausgangssperren und der drastischen Einschränkungen, doch sei es jetzt wichtig, Kurs zu halten, argumentiert er. "Ich möchte, dass wir langfristig effizient sind."

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10  Kommentare
10  Kommentare
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danube (9.663 Kommentare)
am 17.11.2020 12:36

Das Ziel der Pharmaindustrie, die Naturheilkunde zu verdrängen und bei Krankheiten auf bewährte Hausmittel zurückzugreifen, ist schon sehr weit fortgeschritten. Warum wird nicht versucht, Lungenentzündungen mit einer Kneipp-Kur zu behandeln? Die Kneipp-Kur war dagegen oft genug sehr erfolgreich. Stattdessen sind die meisten schon so manipuliert, dass sie Chemi und Biotechnologie (Impfungen) den altbewährten Behandlungen vorziehen. Mit den Genen, RNA und dem Immunsystem sollte man nicht herumspielen, wir sollten uns nicht einreden lassen, dass wir darauf angewiesen seien.

Oder soll uns die Impfung gegen Lockdowns retten, die Regierungen auf den Ratschlag der Pharmaindustrie verordnet haben?

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( Kommentare)
am 17.11.2020 15:00

DANUBE ich korrigiere sie ja ungern ... zwinkern
... aber sollten sie eventuell einmal eine Peritonitis (= Bauchfellentzündung) z.B. nach einem Blinddarm haben, ich garantiere ihnen, dass sie auf ihre "bewährten Hausmittel" verzichten und auf den Knien den nächsten Arzt um Buscopan und wirksame Antibiotaka anflehen. So sie überhaupt noch zum Knien in der Lage sind!

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SRV1 (8.119 Kommentare)
am 17.11.2020 15:14

OIDA!

"Lungenentzündungen mit einer Kneipp-Kur behandeln" - nur zu, aber auch dabei bleiben, wenn's in Folge einer Superinfektion mit Lungenversagen ganz langsam ersticken....

Und jetzt postens hier wieder Ihren Verharmlosungs-, Diktatur- und VT-Scheixx...

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0x00 (2.051 Kommentare)
am 17.11.2020 12:11

Erst vor wenigen Tagen war zu vernehmen, dass Ungarn ab KW 2 2021 plant, Sputnik V im Land zu verteilen. Frankreich will nun ebenfalls mit einem bis dato nicht näher genannten Impfstoff nachziehen.
Wie lange will Österreich noch zuwarten, bis die ersten Tranchen geimpft werden?
Eine hohe Impfbereitschaft in der Bevölkerung ist zwar nett, doch sollte man zumindest mal beginnen, die Menschen zu bedienen, die sich mit den am Markt bereits verfügbaren Impfstoffen impfen lassen würden.

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( Kommentare)
am 17.11.2020 15:02

0X00 - aber die Notfallzulassung eines Impstoffes sollte man schon noch abwarten, oder?

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danube (9.663 Kommentare)
am 17.11.2020 12:11

Es braucht eine intensive und aufwändige Kampagne für die Impfungen, weil wie will man sonst die Bürger dazu bewegen, sich gegen etwas impfen zu lassen, wo die allermeisten "Fälle" gar keine Symptome haben? Und die Symptome, die auftreten, kennt man bereits aus der Vergangenheit.

Gestern auf Servus TV "Das Corona Quartett" - eine Frau aus dem Pflegebereich, arbeitet viel unter schwierigen Bedingungen, ist etwas übergewichtig und lässt sich gegen Grippe impfen. Kurz darauf war der PCR-Test positiv (Impfung?) und sie war drei Tage sehr erschöpft und hatte leichten Husten. Natürlich gibt sie Corona die Schuld, aber auf die Idee, dass dies mit der Grippeimpfung zusammen hängen könnte bzw. dass der Körper nach der harten Arbeit mal eine Auszeit braucht. Nach der Grippeimpfung geht es vielen schlecht und manche sind danach wochen lang krank. Und wegen der injizierten Viren (darunter auch das H1N1) schlagen die PCR-Tests nach der Impfung häufiger positiv aus.

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santabag (5.952 Kommentare)
am 17.11.2020 12:15

Womit wurden Sie eigentlich geimpft, da Sie zwar gar nichts wissen, aber trotzdem alles besser wissen?

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danube (9.663 Kommentare)
am 17.11.2020 12:38

...warum sind ihre Postings so infantil, unreflektiert und unsachlich?

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( Kommentare)
am 17.11.2020 15:05

DANUBE - genau das frage ich mich - und genug andere - eben bei ihren Postings!
Keine Ahnung aber viel Meinung, so ihre Vorgangsweise. Also nicht wundern!

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beisser (10.412 Kommentare)
am 17.11.2020 17:53

Ausgerechnet Servus TV !
DAS Medium der Corona-Leugner und Verschwörungstheoretiker, wo der wirre Virologe unwidersprochen seine schrägen Theorien verzapfen darf 🤭😀😀😀😀😀

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