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Deutschland und EU-Kommission legen Streit um Verbrenner-Aus bei

Von nachrichten.at/apa, 25. März 2023, 10:30 Uhr
Tanken Auto
Bild: (REUTERS)

BRÜSSEL/BERLIN. Die deutsche Bundesregierung hat sich im Streit um ein Aus für neue Autos mit Verbrennungsmotor mit der EU-Kommission geeinigt.

Das teilten Deutschlands Verkehrsminister Volker Wissing und EU-Kommissionsvize Frans Timmermans am Samstag auf Twitter mit. Die Einigung sei am späten Freitagabend erfolgt, teilte Wissing mit. Man habe den Weg dafür freigemacht, dass Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, die ausschließlich klimaneutralen Kraftstoffe tanken, auch nach 2035 neu zugelassen werden können.

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Laut Wissing wurden konkrete Verfahrensschritte und ein konkreter Zeitplan verbindlich fixiert. "Wir wollen, dass der Prozess bis Herbst 2024 abgeschlossen ist." Timmermans twitterte: "Wir haben mit Deutschland eine Einigung über die künftige Verwendung von E-Fuels in Autos erzielt." Man werde jetzt daran arbeiten, dass die Verordnung über CO2-Standards für Autos so schnell wie möglich verabschiedet werde.

Ausnahme E-Fuels

Europaparlament und EU-Staaten hatten sich bereits im Oktober darauf geeinigt, dass in der EU ab 2035 nur noch emissionsfreie Neuwagen zugelassen werden dürfen. Für Deutschland ist es aber wichtig, dass auch danach noch Neuwagen mit Verbrennungsmotoren zugelassen werden können, die E-Fuels tanken - also klimaneutrale künstliche Kraftstoffe, die mit Ökostrom erzeugt werden. Eine für Anfang März vorgesehene Bestätigung der Einigung durch die EU-Staaten wurde daher von Deutschland zunächst verhindert. Seitdem verhandelten Deutschlands Verkehrsministerium und EU-Kommission über einen Kompromiss.

Viele EU-Partner hatten irritiert auf das deutsche Verhalten in dem Streit reagiert. Am Donnerstag sprach etwa der lettische Ministerpräsident Krisjanis Karins am Rande des EU-Gipfels vor laufenden Kameras von einem "sehr, sehr schwierigen Zeichen für die Zukunft". Es sei verwunderlich, dass eine Regierung sich plötzlich anders entscheide, nachdem eine Vereinbarung bereits getroffen worden sei.

Karins warnte: "Die gesamte Architektur der Entscheidungsfindung würde auseinanderfallen, wenn wir das alle tun würden." Hinter vorgehaltener Hand äußerten sich Diplomaten in Brüssel deutlicher. Sie werfen Deutschland einen Vertrauensbruch vor.

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18  Kommentare
18  Kommentare
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Zeitungstudierer (5.672 Kommentare)
am 25.03.2023 13:03

Bin gespannt, was die EU Auto Industrie dann den chinesischen wesentlich billigeren E Auto s dann entgegen zu setzen haben!
Wahrscheinlich kommt dann der Ruf nach Zölle für China Autos oder man darf diese Auto aus Gründen der Spionage nicht mehr kaufen, so wie bei Huawei, chinesische
Containerkräne , usw.
Da bin ich einmal gespannt, wie diese ganze E Mobilität in der Praxis funktioniert!

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supercat (5.333 Kommentare)
am 25.03.2023 13:50

ein Auto aus China kaufe ich ohnehin nicht

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edith1966 (786 Kommentare)
am 25.03.2023 14:35

wahrscheinlich indirekt schon in Form von Einzelkomponenten im Deutschen Pkw verbaut

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kpader (11.506 Kommentare)
am 25.03.2023 15:00

Gute Entscheidung!

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grannysmith (954 Kommentare)
am 25.03.2023 12:51

Gott sei Dank
Das liebe laute Brummbrumm ist gerettet
Wir alle sind gerettet
Und die Stinker dürfen weiter stinken

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nangpu (1.682 Kommentare)
am 25.03.2023 12:55

Nur so nebenbei: Wie viele Personen in Ö können sich ein e-Auto leisten?
Und: Wo soll die breite Bevölkerung den Akku laden?

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transalp (10.153 Kommentare)
am 25.03.2023 13:16

Granny... wieso Stinker?
.
Die Fans der E-Akku- Autos sind ja so verblendet!
Sie ignorieren den gesamten Herstellungs- und Entsorgungsprozess dieser Akkus . Was da alles an Energie anfällt! Bergbau um zu bestimmten Metallen zu kommen. Wie, glauben sie, kommt das Zeug aus der Erde? Nur ein kleines Beispiel..
Aber so sind diese -E-Akku-Fans: siehe sehen nur das fertige Auto vor sich. Stinkt nicht. Das angeblich so sauber ist. Alles andere sehen die nicht- und da stinkt es gewaltig.
Die Lobbyisten haben viel geleistet. Sonst nix.

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Schlaubi01 (1.323 Kommentare)
am 25.03.2023 12:35

Wir haben weder den Strom für Akkubetrieb noch für E fuel

Und von grünen Strom rede gar net.

Das ist doch Träumerei oder Lügnerei

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pfenningberg (503 Kommentare)
am 25.03.2023 12:14

Leider wird bei der ganzen E-Fuel Story immer schnell gegessen, dass das auch nur Strom in einer anderen Form ist. Grob gesagt kommt ein BEV mit 20 kWh Strom 100 km weit. Ein Verbrenner braucht dazu im Best case 5 l Treibstoff = 100 kWh. Bei E-Fuels wir zuerst aus Strom der Wasserstoff mit einem Wirkungsgrad von 80 % produziert, also sind das dann 125 kWh. Dann wird daraus mit CO2 Methanol und in der Folge das E-Fuel. Wirkungsgrad nochmals 80 %. Da kommen wir dann auf einen Strombedarf von rund 160 kWh bei einer quick und dirty Rechnung. Also bei den Stromkosten der Faktor 8 zwischen BEV und E-Fuel für die gleiche Strecke. Das werden sich dann nur mehr die 911er und Oldtimerfahrer leisten. Hat das unser Herr Bundeskanzler und das Regierunsprogramm auch durchgerechnet?

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transalp (10.153 Kommentare)
am 25.03.2023 13:06

Pfenning...
Sie haben sich da die Vergleiche für sich "zurechtgebogen":
Von ihrer ungeliebten Antriebsquelle die schlechtesten Werte, von ihrem bevorzugten Antrieb aber die besten Werte herangezogen.
Das ist also ein unseriöser Vergleich. Nix wert.
Zudem: Legen Sie die Quellen offen, sonst sind Zahlen sowieso nichts wert. Die könnten ja von überall stammen...🤪

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pfenningberg (503 Kommentare)
am 25.03.2023 14:20

Sorry, da war ich zu schnell. Auf den ersten Blick sind die 100 kWh für den Treibstoff natürlich der 2 fache Energieinhalt von 5 l Diesel. Gemeint waren 7 l. Berücksichtigt wird auch, dass CO2 aus der Luft abgeschieden der Wasserstoff und CO2 verdichtet und die Syntheseprozesse betrieben werden müssen. Die 20 kWh können meinetwegen auch 25 oder 30 sein. Der Unterschied ist mit Faktor 6 - 7 immer noch in dieser Größenordnung. Wirkungsgrade sind auch noch zu optimistisch. Dann enden wir wieder bei 8. Wird nicht besser.

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Peter2012 (6.185 Kommentare)
am 25.03.2023 11:46

Ist Ökostrom dann Atomstrom?

Wird E-Mobilität für alle leistbar sein? Gibt es dann eine Zweiklassengesellschaft? Die des Besitzens und die die es sich nicht leisten können?

Bei PV Anlagen kann man auch nur bei Sonnenschein laden obwohl man diese Zeit vielleicht in den Bergen oder Seen genießen möchte!!!

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transalp (10.153 Kommentare)
am 25.03.2023 13:31

Peter:
Zweiklassengesellschaft?
Ja- kommt definiv:
Kaufens einen zB Lamborghini, dann dürfens weiter gasen:
.
".....Schutz vor Verbot
Denn für die traditionsreichen Edel-Sportwagenhersteller wie Ferrari, Lamborghini oder Maserati wird es eine Ausnahme geben.
Laut dem italienischen Umweltminister Roberto Cingolani hat sich die Regierung von Mario Draghi bei der Europäischen Union dafür eingesetzt, die italienischen Sportwagen-Hersteller vor dem Verbot von Verbrenner zu schützen:
.
Der EU-Parlamentsbeschluss zum Aus für Verbrenner sieht nun ein Schlupfloch vor. Hersteller, auf die weniger als 1.000 Neuzulassungen pro Jahr fallen, können eine Ausnahme von dem Verbot beantragen...."
(Quelle: u.a.Kurier 2022).
.
"Super", gell?

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transalp (10.153 Kommentare)
am 25.03.2023 13:38

... Dann wirds welche geben die mit dem (derzeit noch teureren) E-Fuels oder Wasserstoff fahren.
Vorteil: Schnell tanken, lange Reichweite.
.
Die ärmeren fahren dann mit diesen Batterieautos herum: Kurze Reichweite, lange Ladedauer (schnell laden sehr teuer...)
Und wieder andere werden sich
noch weniger leisten können..

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groma (1.055 Kommentare)
am 25.03.2023 15:55

@Transalp
Ach da bin ich froh, jetzt schon Mensch zweiter Klasse zu sein. Fahre mit meinem BEV ohne Probleme überall hin und ohne nennenswerte zusätzliche Verzögerung. Neben dem guten Gefühl keine Abgase hinten raus zu blasen, spare ich mir noch eine Menge Geld an laufenden Kosten.
Und wenn ich mal einen BMW, Audi oder VW Prolo in die Schranken weisen will, steig ich einfach mal ganz aufs „Strompedal“ und schau grinsend in den Rückspiegel zwinkern.

Ach, ich liebe es zweitklassig zu sein.

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Happy420 (252 Kommentare)
am 25.03.2023 11:36

Das wird aus diversen Gründen so cool. Nicht.
Wo sollen die laden, die keinen privaten Anschluss haben? Stell ich mich dann alle paar Tage mind. 1h lang neben eine öffentliche Ladesäule? Länger stehen kostet nämtlich oft Strafe. Schnellladen zerstört auf Dauer den Akku, was auch nicht grade hilfreich ist. Strompreise bei den öffentlichen Ladesäulen sollten eigentlich nach dem Wuchergesetz bestraft werden.
Klar, wer daheim eine Wallbox sein eigen nennen darf, da ist ein eMobil schon eine feine Sache. Nur wer hat das schon in der Stadt?

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Peter2012 (6.185 Kommentare)
am 25.03.2023 11:47

@ HAPPY420 :

Das ist auch nicht bei Wohnungseigentum bei Wohngemeinschaften möglich wenn der Großteil dagegen ist!!!

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groma (1.055 Kommentare)
am 25.03.2023 15:57

@Happy420
viel Ahnung von nichts.

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