Sebastian Kurz im libyschen Labyrinth
Österreichs Außenminister suchte in Tripolis Beistand gegen die Flüchtlingswelle
Bitte um mehr Kooperation
Die politische und wirtschaftliche Situation ist extrem schlecht. Aber wir brauchen Libyen für die Bewältigung der Migrationskrise.“
Sebastian Kurz, Österreichs Außenminister will Schritte auch in Transitstaaten wie Libyen setzen.
Von Gaddafi bis heute
Der im Oktober 2011 getötete Diktator Muammar al-Gaddafi hatte während seiner 42-jährigen Herrschaft in Libyen traditionell gute Beziehungen zu Österreich – zuerst zu Bruno Kreisky, dann zu Jörg Haider.
Bereits seit 1975 ist der Energiekonzern OMV stark in Libyen engagiert. Wegen der unsicheren Lage produziert die OMV heuer allerdings nur rund 10.000 Fass Öl pro Tag, ein Viertel der Kapazität.
OMV-Chef Rainer Seele sagte erst kürzlich, das Unternehmen werde noch Jahrzehnte in Libyen bleiben: „Das Öl wird nicht verschwinden, weil es einen Konflikt an der Oberfläche gibt.“